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Nordrach | 25.02.2019

Fetziger Nordracher Zunftabend begeisterte die närrischen Besucher

Rund achtzig Akteure brannten vier Stunden lang ein närrisches Feuerwerk ab – Witzige Videos wurden in das Programm eingestreut

Foto:
Zunftmeister Stefan Haas (rechts) und Johannes Rauer dankten Rolf Stiewe für seine engagierte Tätigkeit mit dem Höhepunkt Narrentreffen 2018. Blumen gab es für seine Frau Regina Stiewe. Foto: Herbert Vollmer
von Herbert Vollmer

Das war ein Auftakt nach Maß! Die Nordracher Narrenzunft bot in der vollbesetzten Hansjakob-Halle ein närrisches Programm, das keine Wünsche offen ließ. Getreu dem Motto »Die verrückteste Sendung mit den ältesten Berufen« hatten die Akteure eine große Palette an Ideen verwirklicht.

Rund achtzig Akteure brannten vier Stunden lang ein närrisches Feuerwerk ab, das die Lachmuskeln der Besucher gehörig strapazierte. Immer wieder wurden in das Programm auch witzige Video-Filme eingestreut, die viel Heiterkeit auslösten. Zuvor zogen Narrenrat und Piratenkapelle zum Narrenbrunnen, erweckten den Hansel und die neuen Glashansel baten um ihre Aufnahme in die Narrenzunft. Anschließend stellte die Feuerwehr vor der Hansjakob-Halle den Narrenbaum auf.

Der neu gewählte Zunftmeister Stefan Haas begrüßte die närrischen Besucher in wohlgereimten Versen. Er dankte seinem Vorgänger Rolf Stiewe, in dessen achtjähriger Amtszeit das unvergessliche Narrentreffen 2018 gefeiert werden konnte, und überreichte ihm und seiner Ehefrau Regina ein Geschenk.

Stefan Haas und André Armbruster führten durch das Programm. Dazu war im hinteren Bereich des Saals ein »Bauwagen« aufgestellt worden, von wo aus die beiden einfallsreich und witzig die Programmpunkte ankündigten.

Menschenschlange vor dem Schwimmbad

Der Bademeister war der erste Beruf, der in einem Video-Film vorgestellt wurde: Vor dem Nordracher Freibad stand eine riesig lange Schlange wartender Menschen, die ins noch geschlossene Freibad eintreten wollten. Endlich kam die Bademeisterin, ging sichtlich übelgelaunt und schimpfend an den Wartenden vorbei und schlug hinter sich die Eingangstür wieder zu mit den Worten »s’wird erscht in zwei Minuten uffgmocht«, ein grandioser Einstieg!

Auf der Bühne zeigte die Tanzgruppe GeBeNoz einen schwungvollen Showtanz mit sportlichen Einlagen. Es war ihr erster Auftritt an einem Zunftabend, ein sehr guter Start, der noch manches erwarten lässt. Eine Zugabe war obligatorisch.

Ehrenzunftmeister Josef Bruder kam als Hirte auf die Bühne, seine Schäfchen saßen schon alle im Saal. Er warnte davor, dem Leithammel nachzurennen, »denn wer dem nochrennt, konn nur noch verliere«. Auch sture Böcke, Esel und Hunde in seiner Herde bekamen ihr Fett weg.
Die »Aldie Wieber« sind schon seit vielen Jahren ein origineller Programmpunkt. Nach und nach kamen vier Frauen auf die Bühne.

Offensichtlich lebten sie in einem Seniorenheim. Sie riefen nach Hubert, vielleicht der einzige Mann im Heim, der auch schon ziemlich dusselig war. Als eine Altenpflegerin mit einer Einlaufspritze kam, wurden sie aber alle wieder munter und entflohen blitzschnell von der Bühne.
In einem weiteren Film war zu sehen, dass im Lebensmittelmarkt Herbrik neues »Fachpersonal« eingestellt werden konnte, das sehr schnell die Gewohnheiten des bisherigen Personals angenommen hatte.

Neueste Nachrichten aus Nordrach

Die »Tagesschau« brillierte wieder mit den neuesten Nachrichten aus Nordrach und Umgebung. Katrin Götze berichtete gewohnt seriös über viele Nordracher Vorkommnisse, nur »in Oberharmersbach sei es langweilig, wie immer«. Christian Feger und Claudius Welle übertrugen die Nachrichten für alle Hörgeschädigten in die Gebärdensprache.

Der Chor der Klänge trug das Lied »Mein Wagen fährt Diesel« zu der Melodie »An Tagen wie diesen« vor. Die Sänger versprachen darin, dem Diesel die Treue zu halten, »bis in alle Ewigkeit«. Dirigent Victor Kraus schlug dazu den Takt auf einer Regentonne.

Einen tollen Einfall hatten die beiden Moderatoren dann mit einem Fahrrad zu bieten. Sie brachten das reparaturbedürftige Fahrrad zu einem Fachmann, der rasch den Fehler behob, indem er Luft in die Reifen pumpte. Mit »Raketenantrieb« – ein Silvesterheuler wurde am Gepäckträger gezündet – fuhren die beiden von dannen.

Ein toller Höhepunkt für Augen und Sinne

Die Tanzgruppe »Rock’a’ Babes« bot zum Abschluss vor der Pause einen tollen Höhepunkt für Augen und Sinne. Die jungen Damen gaben in ihren Kostümen ein prächtiges Bild ab und brillierten mit einem fetzigen Tanz. Sie konnten ihre vom Publikum geforderte Zugabe wegen technischer Mängel erst nach der Pause zeigen, ein sehr guter Start in den zweiten Teil.

Michael Welle spielte einen Kaminfeger. Er beklagte sich, dass er in Nordrach kaum noch Arbeit fand, »wegen dene warme Quelle im Hintertal«. Er sei für viele ein Glücksbringer, für manche auch ein Seelentröster. Dem wurde er auch an diesem Abend gerecht, mit seinen gelungenen Witzen am laufenden Band.

Claudius Welle brachte seine Schreibmaschine zu »Schnabel Elektro« nach Zell. Vergeblich versuchte er, dem Servicemann Jan Baumann beizubringen, dass es sich dabei nicht um einen Computer handelte. »Ich bin Vogelliebhaber und kann auf der Schreibmaschine das Wort Vogel nicht mehr schreiben, weil das »f« hängt«, klagte Welle. Mit dem Rat, Vogel mit »V« zu schreiben, konnte ihm der Servicemann doch noch helfen.

Spektakulärer Hansel-Projekt-Chor

Einen spektakulären Auftritt bot die Gruppe HPC, der Hansel-Projekt-Chor. Sie führte einen Strichmännchen-Tanz auf. Nur das Strichmännchen-Lichtband auf ihren Körpern war während des Tanzes zu sehen, ein großartiger Vortrag, der sehr viel Applaus erhielt. Klar, dass auch diese Gruppe noch eine Zugabe geben durfte.

Am Nordracher Zunftabend sind sie eine Institution, »Dick und Doof«, seit Jahren von Josef Bruder und Björn Späth dargestellt. Sie spielten sich wieder gekonnt gegenseitig die Bälle zu und brachten manche Geschehnisse an den Tag. Auch hatten sie sich reifliche Gedanken darüber gemacht, wer für den Nordracher Gemeinderat kandidieren sollte.

Den Fast-Schlusspunkt setzte das LTG Männerballett. Einstudiert von Katrin Götze wirbelten die Männer in schmucker Funkenmariechen-Uniform über die Bühne und boten eine rassige und temporeiche Show. Die Zuschauer überschütteten auch sie mit Beifall und erst nach einer Zugabe durften sie die Bühne verlassen.

Stefan Haas dankte allen Aktiven und bat sie, auf die Bühne zu kommen. Gemeinsam sangen nun alle, unter Regie von Stefanie Nock, den diesjährigen Fasendshit »In de Nodre isch Fasend und alli moche mit, verruckt si derf jeder in de schönschde Johreszit«.

Die Zweimannkapelle »Die Ohrwürmer« aus Oberkirch spielte anschließend zum Tanz auf. Die Piratenkapelle gab ebenfalls noch einige Lieder zum Besten und so feierten die närrischen Besucher bis weit nach Mitternacht die Nordracher Fasend.

Die Mitwirkenden am Nordracher Zunftabend

GeBeNoz:
Andre Höffs, Claudia Lehmann, Sophia Hudic, Lukas Harzer, Ruth Webering, Angela Kiesel, Till Schwendemann, Bianca Schilli, Verena Neumaier.

Aldi Wieber:
Marika Gieringer, Sandra Zeferer, Johanna Hübel, Erika Zimmermann, Carmen Stapf, Katja Merz.

Tagesschau:
Katrin Götze, Christian Feger, Claudius Welle.

Rock’a’Babes:
Alisa Krumm, Selina Späth, Selina Braun, Désirée Fiebig, Cella Schöner, Tatjana Oehler, Hannah Essig, Diana Lehmann, Nicole Ficht.

Schnabel Elektro:
Jan Baumann, Claudius Welle.

HPC:
Katja Merz, Johanna Hübel, Erika Zimmermann, Theresa Horsthemke, Jaqueline Kempf, Sandra Zeferer, Marlies Oehler, Thomas Oehler, Sebastian Hoffmann, Barbara Kamm-Essig, Marika Gieringer, Heidi Lehmann.

Dick und Doof:
Josef Bruder, Björn Späth.

LTG:
Stefan Haas, Christof Walter, Heiko Baumann, Thomas Fiebig, Christian Feger, Dominic Huber, Jan Baumann, Florian Welle, Claudius Welle, Michael Welle, André Armbruster.

Abschlusslied:
Julian Zimmermann, Noel Herbrik, Philipp Isenmann, Uwe Sonntag, Stefanie Nock.

Narrenrat (Filme + live):
Josef Bruder, Michael Welle, Thomas Fiebig, Mathias Walter, Johannes Rauer, Marcel Laifer.

Foto: Herbert Vollmer
Zunftmeister Stefan Haas (rechts) und Johannes Rauer dankten Rolf Stiewe für seine engagierte Tätigkeit mit dem Höhepunkt Narrentreffen 2018. Blumen gab es für seine Frau Regina Stiewe.
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer
Die Tanzgruppe GeBeNoz gefiel auf Anhieb.
Foto: Herbert Vollmer
Josef Bruder als »Hirte« sprach über seine Schäfchen.
Foto: Herbert Vollmer
Die »Aldi Wieber« und ihr Hubert (von links): Katja Merz, Johanna Hübel, Erika Zimmermann, Sandra Zeferer, Marika Gieringer.
Foto: Herbert Vollmer
»Miss Tagesschau« Katrin Götze verbreitete viel Neues.
Foto: Herbert Vollmer
Der Chor der Klänge trat mit gelben Westen auf, an der Wassertonne Dirigent Viktor Kraus.
Foto: Herbert Vollmer
Die Tanzmädels von »Rock’a’Babes« boten eine tolle Show.
Foto: Herbert Vollmer
Die Tanzmädels von »Rock’a’Babes« boten eine tolle Show.
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer
Michael Welle als Kaminfeger.
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollm87
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer
Foto: Herbert Vollmer

 

 

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Zunftabend

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