Wetterphänomene wie Starkregen treten in Deutschland immer häufiger auf. Überflutete Straßen und vollgelaufene Keller sind die Folge. Die Gefahr: Es rechnet kaum jemand damit und nicht alle Privathaushalte haben ihr Haus heute gegen die Folgen solcher Überschwemmungen abgesichert. Dabei können sie jede Region in Deutschland treffen. Kurt Augustin von der AXA Geschäftsstelle Augustin KG empfiehlt besonders Immobilienbesitzern Eigenvorsorge zu betreiben und ihre Versicherungen zu überprüfen.
Elementarschaden versichern
Um sich vor extremen Wetterereignissen wie Starkregen, Hochwasser oder Überschwemmung zu schützen, benötigen Hausbesitzer und Mieter eine sogenannte Elementarschadenversicherung. »Die Versicherung kann als Zusatz-Baustein zur Hausrat- und Wohngebäudeversicherung abgeschlossen werden«, erläutert Kurt Augustin. Auch bei Erdbeben, Erdfall, Erdrutsch, Lawinen, Schneedruck, Vulkanausbruch und Rückstau leistet sie Entschädigung. Eine klassische Wohngebäude- oder Hausratversicherung übernimmt dagegen nur Schäden, die durch Brand, Blitzschlag, Explosion, Sturm oder Hagel und durch Leitungswasser entstehen.
»In Zeiten des Klimawandels stellt die Elementarschadenversicherung eine sinnvolle Ergänzung zu dieser Basisabsicherung dar«, meint Kurt Augustin. »Experten rechnen damit, dass Extremwetterereignisse in Zahl und Intensität weiter zunehmen werden.«
Knapp 99 Prozent aller Gebäude problemlos versicherbar
Bei der Versicherung von Elementargefahren werden für die Prämienkalkulation verschiedene Gefährdungsklassen berücksichtigt, da das Risiko von Elementargefahren sehr stark variieren kann. Bei der Gefahr von Hochwasser wird hierbei das Zonierungssystem ZÜRS des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft verwendet. Mit dessen Hilfe wird die Bundesrepublik straßengenau in Zonen eingeteilt, die auch Auswirkung auf die Versicherbarkeit und die Prämien haben. Die Einteilung erfolgt in vier Zonen: Zone 1 ist am geringsten gefährdet, Zone 4 am stärksten.
»Knapp 99 Prozent aller Wohngebäude in Deutschland lassen sich heute problemlos versichern. Nur für Objekte, die in Zone 4 liegen, bedarf es einer individuellen Prüfung, ob Versicherungsschutz geboten werden kann«, sagt Kurt Augustin. Das beträfe zum Beispiel Gebäude in unmittelbarer Rheinnähe, bei denen regelmäßig (mindestens alle zehn Jahre) mit Überschwemmungen zu rechnen sei.
Bundesländer machen sich für Prävention stark
Um Bürger auf das Risiko aufmerksam zu machen und die Versicherungsdichte zu erhöhen, haben in der letzten Zeit mehrere Bundesländer – darunter Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen – umfassende Informationskampagnen gestartet. AXA unterstützt diese Kampagnen. »Je mehr Hauseigentümer und Mieter für die Gefahr von Extremwetterereignissen sensibilisiert werden, desto besser«, meint Kurt Augustin. Sein Tipp: »Jeder, der noch keine entsprechende Absicherung hat, sollte sich beraten lassen, wie er sein Hab und Gut am besten absichert.«
Der Versicherer AXA hat ein »virtuelles Haus« gebaut, um auf Risiken rund um das eigene Haus aufmerksam zu machen und praktische Tipps zur Schadenprävention zu geben. »Besichtigt« werden kann es rund um die Uhr auf www.AXA.de/virtuelles haus.
AXA Geschäftsstelle
Augustin KG, Offenburg/Elgersweier