Mit der Jubiläumsfeier im Gasthof »Stube« bedankte sich die Maschinenfabrik Erwin Junker bei 47 Mitarbeitern für 1122 geleistete Junker-Jahre. In seiner Ansprache betonte Geschäftsführer Rochus Mayer, dass sich die Junker-Gruppe weltweit noch stärker aufstellen möchte. Fabrikant Erwin Junker erklärte im Gespräch, dass der geplante Neubau in Gengenbach verwirklicht werden soll. Die Umbaupläne des Morada-Hotels in Nordrach seien gestoppt und werden nicht zum Tragen kommen.
Im Mittelpunkt des Abends stand die Ehrung der Betriebsjubilare. »Sie haben mit ihrer langjährigen Treue und mit ihrem Engagement dazu beigetragen, dass die Junker-Gruppe da ist, wo sie heute steht«, bedankte sich Geschäftsführer Rochus Mayer. Vor allem die Mitarbeiter, die 30 Jahre und mehr im Unternehmen sind, hätten die Höhen und Tiefen in der Firmengeschichte miterlebt. Vor 30 Jahren sei es die Werkzeugbranche gewesen, die der Firma Junker als Kunden weggebrochen seien. Aber mit der Erfindung neuer Technologien habe man sich in der Automobilbranche etabliert. »Es war ein steiniger und harter Weg«, blickte Geschäftsführer Mayer zurück und stellte stolz fest: »Anfangs wurden wir noch belächelt, aber der Wettbewerb hat sich getäuscht.«
Die nächsten Jahre, so Mayer, stünde nun wieder ein Technologiewandel bevor. Die Automobilindustrie sei verunsichert, wohin die Entwicklung gehe: Diesel, E-Mobilität oder synthetische Energieträger? Außerdem würden sich die Märkte nach Indien und China verlagern. Für die Firma Junker gelte es, diesen Weg mitzugehen. Außerdem werde man sich noch stärker mit dem Schienenverkehr und der Luftfahrt beschäftigen. »Wir sind in der Lage, die notwendigen Technologien zu entwickeln und die entsprechenden Maschinen zu bauen«, zeigte sich Geschäftsführer Mayer selbstbewusst.
Auch der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Himmelsbach sprach seinen Kollegen Dank und Anerkennung aus. Er erinnerte daran, dass vor 10 Jahren »Lotse Hubert Bildstein« von Bord gegangen ist. Seither haben mehrere Kapitäne das Junker-Schiff geführt und es habe manchen schweren Sturm gegeben. Trotz aller Turbulenzen sei das Unternehmen auf Kurs geblieben, denn die große Konstante an Bord sei die Mannschaft. Mit ihren weit über 1.000 Dienstjahren seien die Jubilare ein markanter Teil davon, bedankte sich Wolfgang Himmelsbach für deren »großartige Leistungen«.
Ehrungen und Verabschiedungen
»Wir benötigen ihren Einsatz und ihre Arbeitskraft, damit die Junker-Gruppe auch in den nächsten Jahren erfolgreich sein kann«, betont Geschäftsführer Rochus Mayer. Gemeinsam mit Geschäftsführer Georg Weiler ehrte er die Arbeitsjubilare. Als äußeres Zeichen wurden Ehrenurkunden und Geschenkkörbe der Firma Käfer überreicht. Die Jubilare mit 10-jähriger Betriebszugehörigkeit erhielten zudem eine Police für eine betriebliche Altersvorsorge. IHK-Urkunden gab es darüber hinaus für die 25- und 40-jährigen Jubiläen. Nicht zuletzt war die festliche Jubiläumsfeier mit einem mehrgängigen Menü Ausdruck der Wertschätzung.
Fünf langjährige Mitarbeiter wurden am Freitagabend in den Ruhestand verabschiedet. Franz Faißt gehörte der Maschinenfabrik Junker 49 Jahre lang an. Im Jahr 1970 traten Paul Lang und Hermann Rothmann der Firma bei. Hermann Rothmann legte die Meisterprüfung ab. »Gemeinsam haben wir die erste Maschine in Brasilien montiert«, erinnerte Rochus Mayer und würdigte seinen langjährigen Weggefährten Hermann Rothmann als »ein Urgestein der Firma Junker«. Außerdem wurden Michael Hannemann und Ernst Schmid in den Ruhestand verabschiedet.
Die Junker-Jubilare des Jahres 2017
10 Jahre Betriebszugehörigkeit: Philipp Alender, Michael Bildstein, Alexandra Durban, Anita Fey, Stefan Garz, Rocco Gogol, Fabian Herrmann, Arkadi Hoge, Sonja Hummel, Sonja Kleiner, Robert Piskadlo, Iris Schmider, Andreas Seckinger, Björn Späth.
15 Jahre Betriebszugehörigkeit: Sandor Hertig, Karsten Klinzmann, Stefanie Volk, Florian Walter, Wayne Whelan.
20 Jahre Betriebszugehörigkeit: Klaus Boschert, Michael Duregger, Thomas Höll, Brunhilde Kuderer, Alexander Springer.
25 Jahre Betriebszugehörigkeit: Christian Calogera, Martin Rumpel, Evelyne Spitzmüller.
30 Jahre Betriebszugehörigkeit: Christoph Gutzeit, Bruno Meier.
35 Jahre Betriebszugehörigkeit: Erwin Himmelsbach, Hans-Jörg Huber, Bernd Kornmayer, Michael Langer, Lucia Lehmann, Katja Nadler, Edgar Repple, Schätzle Johannes, Rolf Stiewe.
40 Jahre Betriebszugehörigkeit: Arnold Armbruster, Bernhard Baumann, Edgar Schwarz.
45 Jahre Betriebszugehörigkeit: Josef Bruder.