Die Sanierungsarbeiten im Rathaus gehen voran. Der Gemeinderat vergab am Montag weitere Aufträge mit einem Gesamtvolumen von gut 28.000 Euro.
»Die Sanierung des Rathauses kommt jetzt richtig in Schwung«, blickte Bürgermeister Carsten Erhardt auf den Status quo. Am Montag standen deshalb wieder Vergaben an. Für Rauchableitung und Dachfenster lagen nach der Ausschreibung lediglich zwei, sich jedoch ergänzende Angebote über Teilleistungen vor. Vorbehaltlich eines positiven Bescheids des Regierungspräsidiums, welches in diesem Fall aus förderrechtlichen Gründen angefordert werden muss, erhalten die Firmen Bendler aus Nordrach und Geisler aus Freiburg den Zuschlag (als Arbeitsgemeinschaft beziehungsweise bei Leistungstrennung 5.019,50/2.710,00 Euro netto).
Die Schreinerarbeiten im Innenbereich führt die Firma Fehrenbacher aus Nordrach aus (40.582,00 Euro netto), mit den Maler- und Lackierarbeiten wurde die Firma Lehmann aus Zell a. H. (14.955,10 Euro netto), mit den Stukkateurarbeiten Fa. Hilberer aus Lahr (36.073,00 Euro netto) beauftragt. Die Aufträge wurden en bloc mit einer Enthaltung vergeben.
Zu Irritationen im Gemeinderat führte, dass ein Blick in die Planzahlen zeigte, dass etliche Posten, die zur Vergabe standen, in der Kostenaufstellung nicht fortgeschrieben waren. Ein anwesender, erst kurz mit dem Projekt »Rathaussanierung Nordrach« betrauter Mitarbeiter des Architekturbüros stimmte zu, dass es offensichtlich Abweichungen gibt. Bürgermeister Carsten Erhardt möchte nun den Architekten in eine der nächsten Gemeinderatssitzungen einladen, um darüber zu sprechen.
Die Rathaussanierung war mit insgesamt 1,1 Million Euro budgetiert. Aktuell belaufen sich die Mehrkosten auf rund 100.000 Euro, was einer Kostensteigerung von einem Prozent entspricht. Bürgermeister Erhardt führt das darauf zurück, dass sich verschiedene Faktoren verändert haben, etwa hinsichtlich des Sitzungssaals, der Baukonjunktur und die Zeit. »Ich kann das so nicht mehr tragen«, erklärte Gemeinderat Günter Eble und enthielt sich bei der Abstimmung. Auch Erhardt findet, dass die entstandene Situation verdrießlich für alle Seiten und darüber noch einmal zu reden sei.



