Nordrach (hps). Die Sanierung des Rathauses geht voran. Am Montag hat der Gemeinderat Aufträge für weitere vier Gewerke vergeben. Nicht in den geplanten Kostenrahmen passt die Brandschutzverglasung des Aufzugsanbaus. Hier müssen die Planungen nochmals überarbeitet werden.
Am Montag wurden die Aufträge für die Holzfenster, Klappläden, Außenputzarbeiten und den Metallbau vergeben. Für die Holzsprossenfenster war die Firma Schwarz aus Gegenbach mit 48.768 Euro günstige Bieterin. Der Zuschlag für die Holzfensterläden mit Lamellen ging zum Preis von 16.253 Euro an die Firma Ringwald + Beck aus Sasbach. Hier hätte die Gemeinde lieber pflegeleichte Alu-Fensterläden eingebaut. Das Landdesdenkmalamt ließ aber keinen Kompromiss zu, da das Rathaus nicht nur denkmalgeschützt sondern auch ein öffentliches Gebäude ist. Die Außenputzarbeiten (11.900 Euro) wurden an die Firma Hilberer aus Lahr-Reichenbach vergeben, der Metallbau (43.804 Euro) an die Firma Xaver Riehle aus Zell-Unterharmersbach.
Die Vergabe der Verglasung des Aufzugsanbaus wurde am Montag zurückgestellt. Für dieses Gewerk gab es nur einen einzigen Bieter. Das Angebot lag mit 200.000 Euro weit über den geplanten Baukosten. Aufgrund des geringen Grenzabstandes zum Gasthaus »Stube« muss eine G 60-Brandschutzverglasung verwendet werden. Um diese hohen Kosten zu vermeiden, wurde das Architekturbüro Bruder damit beauftragt, andere Planungsvarianten auszuarbeiten.
Insgesamt wurden für die Rathaussanierung bereits Aufträge mit einem Volumen von 538.879 Euro vergeben. Diese liegen nur knapp über den Kostenschätzungen von 530.000 Euro. Insgesamt, so Bürgermeister Erhardt, sei bei der Beauftragung der Handwerksfirmen die gute Baukonjunktur zu spüren.
Sägewerk Schnurr erweitert
Das Sägewerk Schnurr in der Kolonie erweitert das Bürogebäude und die Heizzentrale. Die Gebäudefassade wird passend zum Unternehmen in Holz ausgeführt. Der Gemeinderat stimmte dem Baugesuch zu. »Es ist schön, wenn sich örtliche Betriebe am Standort erweitern«, freute sich Bürgermeister Erhardt.
Geschwindigkeitskontrollen werden verstärkt
Als »nicht akzeptabel« bezeichnete Bürgermeister Erhardt das Ergebnis einer Geschwindigkeitskontrolle in der Höhe des ehemaligen Containerdorfs. Von 494 Fahrzeugen mussten 61 mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit beanstandet werden. Der schnellste Autofahrer war mit 93 km/h unterwegs. Die Messungen erfolgten nachmittags, als zudem auch das Schwimmbad sehr gut besucht war. Der Bürgermeister kündigte an, dass die Kontrollen, auch mit der Laserpistole, deshalb mehrfach wiederholt werden sollen.
Bei einer Verkehrsschau, die in 14 Tagen stattfindet, wird man sich auch Gedanken über die Längsparker entlang der Kreisstraße machen. Denkbar sei ein abschnittsweises Parkverbot während der Badesaison.
Freilaufende Hunde sorgen für Ärger
Im Rahmen der Bürgerfrageviertelstunde beklagte sich eine Anwohnerin im Bereich Michelbach über freilaufende Hunde und Hundekot auf dem Spielplatz. Grundsätzlich herrsche für alle Hunde Anleinpflicht bestätigte Bürgermeister Erhardt. Er bedauerte, dass trotz Hundekottüten an rund 20 Standorten der Verschmutzungsgrad eher noch zugenommen habe und appellierte weiter an die Disziplin der Hundebesitzer.