Früh am Sonntagsmorgen trafen sich 6 Wanderer der Alpenvereins Ortsgruppe Nordrach an der Hansjakob Halle. Gleich zu Beginn dieser langen Wanderung ums Nordrachtal ging es steil bergauf zur Lärchenhütte.
Auf dem Kandelweg konnte nach einem weiteren kurzen Anstieg der begehbare Felsblock »Katzenstein« erreicht werden. Die Gruppe genoss den herrlichen Blick über das noch ruhende Nordrachtal. Wieder abwärts bis zum Pfaffenbacher Eck marschierte man auf einer Forststraße bequem ansteigend zum Naturfreundehaus »Kornebene«. Gerne legten die Wanderer hier eine kleine Pause ein. Dort plauderte man mit einem DAV-Kameraden, der zum Frühschoppen in der gemütlichen Hütte eingekehrt war.
Die nächste Etappe führte auf den Geißschleifsattel mit Aufstieg zum Moosturm. Das Wetter lud die Wanderer zu einem ausgiebigen Rucksackvesper ein. Gut gestärkt marschierten alle auf dem alten Kammweg durch die vom Orkan Lothar geprägte Landschaft. Wieder auf dem Bärenweg erreichte man den Ramsbacher Holzplatz mit Blick ins Renchtal. Am Kriegerdenkmal vom Schwarzwaldverein legten die ausdauernden Wanderer einen kleinen Stopp ein. Die Wolken gaben die ganze Sonne frei.
Bei bester Wanderlaune ging es vorbei am ehemaligen Höhenhof Mitteleck. Der Weiterweg über die Brücklewaldhütte zum ehemaligen Höhenhof Schäfersfeld bis zum Großen Bärenstein war kurzweilig.
Dieser Grenzstein markiert das Gebietsdreieck zwischen dem ehemaligen Reichstal Harmersbach mit einem Bären, der ehemaligen Reichsstadt Zell mit einem Adler und dem ehemaligen Reichskloster Gengenbach mit einem Abtsstab. Ebenfalls auf einem alten Wanderweg ging es weiter zum Roßbedunnen.
Bald hatte man die weite Umrundung von 28 km und acht Stunden geschafft. Ab der Windbruchhütte unterm Täschenkopf testete heftigster Regenschauer mit Hagel die Ausdauer der Bergkameraden. Auf der Haldeneck kam die Sonne wieder zum Vorschein und ermöglichte einen schönen Blick zur Burgruine Geroldseck. Über das Wieberwegle gelangte die Wandergruppe schließlich ins Tal zum Ausgangspunkt. Im Gasthaus Stube in Nordrach ließen die Langstreckenwanderer bei Speis und Trank den Sonntag ausklingen. Dankesworte für diese Nordrach-Tour galten der Tourenführerin Dagmar Vollmer.