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Nordrach | 19.05.2017

Beeindruckende Wandertouren unter der Mittelmeersonne

18 Personen der DAV-Sektion Offenburg Ortsguppe Nordrach erlebten schöne Tage in Pietra Ligure an der Ligurischen Riviera

Foto:
Die Teilnehmer der DAV-Sektion Offenburg Ortsgruppe Nordrach erlebten sieben unvergessliche Tage an der Ligurischen Riviera. Foto: Luitgard Bieser
von Luitgard Bieser

Am Samstag, 29. April 2017, machten sich 18 Personen mit zwei Kleinbussen auf den Weg nach Finale Ligure um der Kälte im Schwarzwald für eine Woche zu entfliehen und die Sonne am Mittelmeer zu genießen. Doch unterwegs kamen leichte Zweifel auf, denn bei der Fahrt durch die Schweiz zeigte sich der Gotthard tief verschneit. Doch bereits beim Verlassen des Gotthardtunnels kam Hoffnung auf – die Natur zeigte sich in ihrem schönsten Frühjahrskleid und es wurde tatsächlich wärmer.

Foto: Luitgard Bieser
Die Teilnehmer der DAV-Sektion Offenburg Ortsgruppe Nordrach erlebten sieben unvergessliche Tage an der Ligurischen Riviera.
Foto: Luitgard Bieser
Immer wieder beeindruckend die grandiosen Ausblicke auf die Küstenorte und das Mittelmeer.

Reibungslos erreichten die Teilnehmer am späten Nachmittag das Hotel Casella, das Quartier für die kommenden Tage. Nachdem alle Zimmer zugeteilt waren, waren alle auf die Altstadt und den Strand von Pietra Ligure gespannt – und wurden nicht enttäuscht. Der strahlende Sonnenschein beim Spaziergang am Strand oder in den kleinen Gassen der Altstadt ließ alle frohgelaunt und hoffnungsvoll die kommenden Tage erwarten. Auch beim Abendessen im Hotel Casella wurde man nicht enttäuscht: alle schwärmten von den typisch regionalen Gerichten, die serviert wurden.

Steile Aufstiege und grandiose Ausblicke

Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren alle Teilnehmer am Sonntagmorgen mit dem Bus nach Varigotti.  Auf der Via del Capo wanderte man durch den hübschen Strandort, um über einen alten Pfad zum Vorgebirge der Puna Crena hinaufzusteigen. Immer wieder genoss man bei strahlendem Sonnenschein die herrlichen Ausblicke auf den Strand und das Mittelmeer. Ein schmaler Pfad führte durch die Olivenhaine steil bergauf zu der auf einer Terrasse über dem Meer stehenden mittelalterlichen Kirchenruine St. Lorenzo. Weiter ging es steil bergauf. Man passierte eine mit Keramiken verzierte Grundstückspforte und ging weiter steil bergauf, bevor es relativ eben den Macchia-Hang entlangging. Nach einer Mittagsrast  führte die Tour durch einen Kiefernwald. Ein Aussichtspunkt am Rand der Steilklippen bot grandiose Aussichten auf die Küstenorte. Durch einen verwunschen wirkenden dunklen Buschwald erreichte die Gruppe schließlich den breiteren Weg, der 100 m vor dem Leuchtturm auf dem Kap von Noli endete. Ein wunderschöner Wanderpfad führte an einem verlassenen und verfallenen Haus, sowie an der Kirchenruine Santa Margarita und an den Mauerresten des Kirchleins San Lazarro vorbei. Immer wieder wurden die herrlichen Ausblicke auf die Küste und das Meer genossen. Nach ca. 4 Stunden erreichten alle Teilnehmer das Zentrum von Noli. Von hier ging es mit dem Bus bequem wieder nach Pietra Ligure zurück, jedoch nicht ohne zuvor einen Cappuccino genossen zu haben. Gespannt war man auf das angekündigte 7-Gänge-Menü – alles italienische Fischspezialitäten. Da waren sich alle einig – man hatte ein sehr gutes Hotel gewählt.

Leider regnete es am Montagmorgen in Strömen. So entschloss man sich nach einem ausgiebigen Frühstück die Borgio-Verezzi-Schauhöhlen zu besichtigen. Diese wurden erst im Jahre 1933 von drei Jungs aus dem Ort entdeckt. Durch einen Gang, in dem manchmal das Flusswasser vom Rio Battorezza verschwand, entdeckten sie die erste Halle eines unterirdischen Netzwerkes. Erst im Jahre 1951 wurde die Höhle von Höhlenforschern erkundet, im Jahre 1970 wurden die Höhlen zur Besichtigung freigegeben. Sie sind wirklich herrlich: wunderschöne Seen mit grünem durchsichtigen Wasser, dünne, dickere und vielfarbige Tropfsteine, die sich im Wasser widerspiegeln und neben exzentrischen Stalaktiten hängen und die auch ohne Schwerkraft weiterwachsen. Die Führung wurde  sehr zur Freude der Teilnehmer deutschsprachig angeboten. Mit etwas Fantasie erkannte man die tollsten Figuren oder Gebilde. Mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen und so machte man sich zu Fuß auf den Rückweg nach Pietra Ligure, wo der Rest des Tages zur freien Verfügung stand.

Am Dienstag war in Pietra Ligure wieder schönstes Wanderwetter, so dass man sich nach dem Frühstück mit dem Linienbus Richtung Finale Ligure aufmachte. Zu Fuß ging es dann die kurze Strecke bis Finalborgo, von wo aus die Tour startete.

Zuvor besichtigte man die Pfarrkirche San Biagio mit dem prachtvoll geschmückten Innenraum. Vorbei an dem Castel San Giovanni erreichte man das Castello Gavone und dann durch Olivengärten die wenigen Häuser von Perti.  Herrliche Ausblicke bei strahlendem Sonnenschein auf Finalborgo, Finale Ligure und das Meer belohnten die Teilnehmer für den steilen Aufstieg. Vorbei an der Renaissancekirche Nostra Signora di Loreto mit ihren fünf zierlichen Türmchen ging man auf der asphaltierten Straße   an der kleinen Kirche San Antonio vorbei. Weitere drei Kilometer wanderte man durch dunklen Niederwald, immer wieder von hellen Kalksteinfelsen unterbrochen und kam am Ende an den Wanderparkplatz »Montesordo«, der mit Tischen und Bänken zur Mittagsrast einlud. Dabei konnte man auch den vielen Kletterern, die in den Felswänden ausgemacht wurden, beim Begehen ihrer Routen zuschauen. Nach der ausgiebigen Rast, die mit einem guten Likör endete, erfolgte gestärkt und gut gelaunt der wieder mal sehr steile Aufstieg zum San Bernardo. Ein grandioser Ausblick entschädigte alle für den mühevollen Aufstieg. Immer wieder wurden entlang der Strecke Kalksteinhöhlen ausgemacht. Der Abstieg war teilweise mit Seilen gesichert, Trittsicherheit war gefragt. Nach ca. vier Stunden hatte man die Runde geschlossen und Finalborgo wurde wieder erreicht. In dem Städtchen aus dem 15. Jahrhundert, das vollständig von Stadtmauern umgeben ist, genoss man bei einem guten Cappuccino die für Ligurien bekannte Pfirsichtorte und ließ bei einem Stadtbummel den Nachmittag ausklingen.

Eindrucksvolle Wanderung im Hinterland von Ligurien

Am Mittwoch fuhr man mit den PKWs über Albenga ins Tal der Neva nach Zuccarello. Vor hier starteten die Teilnehmer Richtung Castelvecchio die Rocca Barbena. Zuerst wurden die auf einem Hügel gelegenen Mauerreste der mittelalterlichen Castello di Zuccarello besichtigt. Entlang vieler Olivenhaine erreichte die Gruppe den Ort Castelvecchio die Rocca Barbena. In einer Bar in Castelvecchio wurde eine ausgiebige Mittagsrast eingelegt, bevor der romantische Ort mit seinen engen Gassen und typischen Steinhäusern besichtigt wurde. Die sehr freundlichen Wirtsleute freuten sich über die in dieser Jahreszeit unerwarteten Gäste – die Gruppe freute sich über die schmackhaften Gerichte, die ihnen serviert wurden. Der Abstieg zu dem kleinen Ort Bassi war sehr steil, zudem musste ein Bachbett überquert werden.  Über eine Steinbrücke gelangte man durch ein romantisches Flusstal zurück nach Zuccarello, das man nach ca. vier Stunden wieder erreichte. Diese eindrucksvolle Wanderung im Hinterland von Ligurien zeigte ein ganz anderes Gesicht. Eine abenteuerliche Rückfahrt über die engen Straßen und das Gebirge nach Pietra Ligure, vorbei an etlichen verlassenen Dörfern, hinterließ bei allen einen bleibenden Eindruck von Ligurien.

Oliven­haine und wunderschöne Villen beeindruckten

Am Donnerstagmorgen fuhr man wieder mit den eigenen PKWs nach Cervo – aber erst nachdem der Wirt ein Bild der Gruppe erstellt hatte, das in Facebook veröffentlicht werden soll. Pietra Ligure ist ja die Partnerstadt von Offenburg und die Ortsgruppe Nordrach gehört der Sektion Offenburg an. Herrliches Wanderwetter lud zu der Tour auf den Colla di Cervo ein. Nachdem die zwei Kleinbusse auf dem Parkplatz in Cervo abgestellt waren, folgte die Gruppe nach einer Steinbrücke dem Weg Nr. 1, um nach ca. 1,5 Stunden vorbei an vielen Olivenhainen den Colla di Cerno zu erreichen. Herrliche Ausblicke auf das Mittelmeer und die kleinen Küstenorte, sowie die wunderschönen Villen luden immer wieder zum Verweilen ein. Nach der Mittagsrast gelangten die Teilnehmer über Wanderwege und Teerstraßen wieder nach Cernvo zurück. Die wunderschön renovierte Altstadt mit ihrer Kirche und den für Ligurien typischen kleinen Gassen lud zum Bummeln ein, was nach dem Besuch eines Cafés auch ausgiebig getan wurde.

Der Freitag stand für alle zur freien Verfügung. Während einige bei strahlendem Sonnenschein in dem drei Kilometer entfernten Loano den Markt besuchten und am Hafen entlang bummelten, fuhr eine kleine Gruppe nach Genua, um sich die Altstadt und das Aquarium anzuschauen. Enge Gassen, monumentale Paläste und eindrucksvoll gestaltete Plätze ließ den Prunk vergangener Jahrhunderte erahnen. Der Gegensatz: Man konnte sich nicht vorstellen, dass in den Häusern, in denen im Sommer wie im Winter kein Sonnenstrahl zu sehen ist, Menschen wohnen. Gleichzeitig faszinierten die kleinen Geschäfte in den Einkaufsgassen, die oftmals nicht mal so viel Platz wie in einer Garage boten, aber jeder Zentimeter wurde genutzt und mit Spiegeln der Raum optisch vergrößert.

Gelungene Wander­woche – Großer Dank an die Organisatoren

Mit etwas Wehmut kam nun das letzte Abendessen im Hotel. Alle bedankten sich bei dem immer freundlichen und zuvorkommenden Service und machten sich am nächsten Morgen wieder auf die Heimreise in den Schwarzwald. Bei einem gemütlichen Abendessen in der »Tenne« im Gröbernhof ließ man die Woche nochmals Revue passieren. Alle waren sich einig – es war eine gelungene Wanderwoche: Wetter, Hotel und die Touren haben alle begeistert und man zehrt noch lange von dieser Urlaubswoche. Alle Teilnehmer dankten Luitgard und Reinhold Bieser für die Organisation und die Durchführung der Wanderwoche.

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