Wer durch Biberach spaziert, sieht seine Handschrift fast an jeder Ecke. Als Architekt hat er das Ortsbild über Jahrzehnte mitgeprägt.
Am 10. Juni 1940 wurde Leonhard Wussler in Biberach geboren. Heute feiert er im Jägerpfad seinen 85. Geburtstag.
Gemeinsam mit zwei Brüdern wuchs er in der Familie der Schreinerei Wussler auf. Dass er „später mal etwas mit Häusern“ machen würde, ergab sich einfach: Er absolvierte eine Bauzeichnerlehre in Gengenbach, anschließend eine zweijährige Ausbildung zum Maurer. Nach einem Vorsemester konnte er in Karlsruhe das Architektur-Studium beginnen. 1965 machte Wussler sein Diplom, heiratete kurz darauf seine Frau Elisabeth und sammelte in einem Büro in Offenburg erste Berufserfahrung. 1969 gründete er sein eigenes Architekturbüro im Jägerpfad in Biberach.
1971 wurde Wussler in den Gemeinderat gewählt, als jüngstes Mitglied. Er blieb 23 Jahre im Gremium, auch als Mitglied im technischen Ausschuss. Zudem war er als Mitglied im Abwasserzweckverband für die Gemeinde Biberach tätig. Seine Verdienste wurden mit der silbernen Ehrennadel des Gemeindetags gewürdigt.
Über die Politik hinaus war er ebenfalls engagiert: Als erster Ortsbeauftragter des Technischen Hilfswerks (THW) in Biberach baute er den Ortsverband mit auf und sorgte für eine feste Unterkunft – im Bildsteinschen Anwesen in der Hauptstraße. Später übergab er die Leitung an Walter Nock, blieb der Organisation jedoch seither verbunden. In der CDU engagierte er sich ebenfalls lange Zeit, unter anderem als Schriftführer und Vorsitzender des Ortsverbands.
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