Die Eröffnung der Biberacher Weihnachtsmarktsaison war bestens besucht und bot ein ansprechendes Rahmenprogramm.
Bereits zehn Minuten nach der Eröffnung um 13 Uhr hatten sich die ersten 100 Besucher auf dem Weihnachtsmarkt in der Ortsmitte eingefunden, und stetig wurden es mehr. Viele von ihnen nutzten die Mittagessenszeit, um sich an dem kulinarischen Angebot zu laben – war der Platz vor dem Rathaus doch in die vielversprechenden Düfte von beispielsweise gebratenen Würstchen, frisch frittierten Berlinern und frisch gebackenen Waffeln gehüllt.
Um 14 Uhr sorgte die Oberharmersbacher A-Capella-Gruppe Blue Notes für festliche Stimmung – das im Jahr 2022 gegründete VOXemble der Gesangschule Sonja Himmelsbach. Um 15.30 Uhr folgte eine Tanzaufführung der Kids vom TV Biberach, bevor es mit Gesang weiterging. Diesmal war der muntere Kinderchor KiKiBi (Kinderkirche Biberach) an der Reihe, gemeinsam mit dem Männerchor von „Chor für alle – Liederkranz Biberach e.V.“.
Schmuckstück pünktlich saniert
Um 16.50 Uhr dann war die Dunkelheit so weit fortgeschritten, dass das Rathausglöckchen Bürgermeister Jonas Breig auf die große Bühne rief.
Mit seiner Ansprache eröffnete er offiziell den diesjährigen Biberacher Weih-nachtsmarkt-Reigen, pünktlich zum ersten Advent. „Ein besonderes Highlight neben der Riesenkerze in diesem Jahr ist das frisch sanierte Kettererhaus“, betonte er, „die Fassade erstrahlt nun endlich wieder in frischem Glanz.“ Die Arbeiten konnten pünktlich zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes abgeschlossen werden. Das Ortsoberhaupt dankte den beteiligten Firmen: „Das Ketterhaus ist nun wieder ein richtiges Schmuckstück.“
Großer Andrang herrschte auch dort, denn für kleine Besucher war das Erdgeschoss des Heimatmuseums zu einer „Weihnachtsstube“ umfunktioniert worden, die von 14 bis 18 Uhr kostenlos mit einem tollen Programm aufwartete: In der kuschelig warmen Bauernstube konnten die Kinder ein Puppenspiel erleben oder Weihnachtsgeschichten lauschen – dafür sorgten das Team der katholischen Bücherei und das Team des Naturkindergartens. In der Bastelecke nebenan duftete es herrlich nach frischen Äpfeln, Bienenwachskerzen und frischem Tannengrün, und an einem Maltisch luden Farbstifte zum Erstellen bunter Werke ein.
Lichterpracht
Draußen auf dem Weihnachtsmarkt lud der Bürgermeister die Besucher dazu ein, die kunsthandwerkliche Vielfalt an den Ständen zu bewundern, Geschenkideen zu sammeln und Selbstgebackenes sowie andere Leckereien zu probieren, „so wird die hektische Weihnachtszeit ein wenig beschaulicher.“ Und dann hieß es: „Licht an!“, und die Weihnachtsbeleuchtung entfaltete ihre volle Pracht – von der riesigen, schornsteinhohen Kerze am Rietschegebäude sowie den Kerzen am Eingang zum Weihnachtsmarkt über den mächtigen Tannenbaum hin zur Beleuchtung in, an und über den vielen Marktständen.
Viel Musik
In vielen Händen dampfte aromatischer Glühwein in dickwandigen Tassen, während nun die Biberacher „Moschdmusik“ mit schwungvoll arrangierten weihnachtlichen Weisen unterhielt. Ebenfalls gemütliches Markttreiben wird bis zum 20. Dezember an jedem Freitag im Advent stattfinden, mit wechselnden Ausstellern, jeweils von 17 bis 21 Uhr. „Der Weihnachtsmarkt ist eine Gemeinschaftsleistung von vielen helfenden Händen“, unterstrich Jonas Breig. Sein besonderer Dank galt der Marktleiterin Katja Knäble Rösch, Sandra Armbruster für die Organisation des Marktes, sowie den Mitarbeitern des Bauhofs.
Überdies wies das Ortsoberhaupt auf die Kunstausstellung „Inspiration Farben“ von Anette Isabo hin. Nur wenige Schritte vom Weihnachtsmarkt entfernt ist sie an den Freitagen im Advent von 17 bis 20 Uhr im Bürgersaal des Rathauses zu sehen, die Künstlerin wird vor Ort sein.