Auch dieses Jahr bot der Verein „Hilfe von Haus zu Haus Biberach“ einen Wald-Erlebnis-Tag für Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren an. Vorsitzende und Organisatorin Andrea Mäntele hatte hierzu wieder ihre Mitstreiterin und Naturpädagogin Köninger aus Achern angefragt, um von deren phänomenalem Sachwissen zu profitieren.
In diesem Jahr war die Gruppe etwas kleiner, was sich aber als sehr vorteilhaft erwies. Treffpunkt war die Luisenhütte, damit jedes Kind auch gleich den neugestalteten Spielplatz kennenlernen kann. Zunächst nahm die Gruppe den schmalen, aber auch etwas steilen Anstieg beim Schwimmbad. Im kühlen Wald folgte die Kennenlernrunde. Jedes Kind sollte sich – gemäß seines Namens – den Anfangsbuchstaben ein heimisches Tier aussuchen. Bei manchen Buchstaben gar nicht so leicht.
Weiter ging es auf Entdeckungsreise. Augen auf – was könnt ihr entdecken?
Wieder folgten alle einem schmalen Waldweg bergauf. Wildschweinspuren wurden entdeckt und dann die Geweihzangen eines Hirschkäfers. Den Rest hatte wohl das Wildschwein vertilgt. Jeder, der einen Hirschkäfer entdeckt, sollte ihn über eine Meldeplattform im Internet eingeben. Denn Hirschkäfer sind sehr nützlich, weil sie als Larven die Humusbildung beschleunigen.
Die Kinder hatten Fragen über Fragen, was die Begleiter natürlich freute. Aber es war auch viel Wissen schon vorhanden, vor allem bei den älteren Kindern. Eine wunderschöne Feder wurde gefunden, die gemäß Erklärungen unserer Naturpädagogin von einer Eule stammte.
Während einer Picknickpause las Andrea Mäntele die Geschichte „Die kleine Waldmaus und die Melodie des heißen Sommers“ von Elke Bräunling vor. Trotz Warnung ihres Großvaters wegen zu großer Hitze, war die kleine Maus im Wald unterwegs. Es wurde heißer und heißer und die Maus fühlte sich richtig unwohl. Sie hätte doch auf den Großvater hören sollen. Die Käfer, Wespen und Fliegen und sogar die sonst so zärtlichen Schmetterlinge summten und brummten, was das Zeug hielt, um die Maus herum. Schnaken attackierten sie. Oh, wie das nervte! Bald hatte sie die Nase voll und rannte schimpfend so schnell sie konnte in ihren Bau zurück.
Der Waldtag verging wie im Flug. Auf dem Rückweg durfte sich beim Schwimmbadkiosk noch jeder ein wohlverdientes Eis aussuchen.