Zwölf Kinder gingen durch den Kräutergarten von Marita Echle. Hier konnten Kräuter von A wie Alant bis Z wie Zinnkraut beschnuppert werden.
Die Kinder bekamen Tipps, wie Spitzwegerichblatt auf Stichwunden zu legen und zu verreiben oder dass der Tau von Frauenmantel eine schöne Haut gibt. Ringelblumensalbe und Beinwellsalbe war schon am Vortag vorbereitet worden. Sie wurden nur noch kurz erwärmt und durch ein Tuch gefiltert. Die Substanz konnten die Kinder dann selbst in Gläs-chen abfüllen. In Eimern standen Lavendel, Kirschkerne und Dinkelspelz bereit, die in die entsprechenden Säckchen gefüllt wurden. Mit Zitrone und Melisse verfeinerte man einen einfachen Essig zu einem Zitronenmelissenessig. Ein anregendes oder beruhigendes Badesalz konnte kreiert werden. Johanniskrautöl war auch im Angebot. Falls einmal der Vorrat an Rosenblättern, Ringelblumen oder ähnlichem ausging, holte man sich einfach Nachschub im Kräutergarten.
Zwischendurch wurde auch das Kräuterwasser und die Donauwelle genossen. Die Kinder bekamen noch Anleitungen mit, damit sie wissen, wie sie die ganzen Sachen anwenden können, und gingen deftig vollgepackt nach Hause.