Am Samstagnachmittag konnten sich Vorstand und Mitglieder des VdK nach zweijähriger Pause wieder zu einer Versammlung treffen. Nach dem offiziellen Teil im Gasthaus »Linde« blieben die Teilnehmer zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier zusammen.

Die Vorsitzende Manuela Ringwald begrüßte die Mitglieder: »Wir haben eine schwere Zeit hinter uns. Es tut gut, sich wieder treffen zu können.« Während der coronabedingten Pause erfolgte die sozialrechtliche Beratung lediglich auf telefonischen Weg. Nur auf ausdrücklichen Wunsch wurde ein Hausbesuch gemacht, erklärte Ringwald in ihrem Tätigkeitsbericht.
Den Kassenbericht legte Elisabeth Hoog vor. Der VdK Ortsverband Biberach spendet selber regelmäßig: In 2022 wurden Spenden verteilt an das »Löwenkind« in Hausach, das »Bärenkind« in Nordrach, die Tafel und die »Leser helfen« Aktion des Offenburger Tageblatts. Die Kassenprüfer Arnold Armbruster und Gertrud Heizmann bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung.
Die Aufgabe der Entlastung des Vorstands übernahm Johann Hauser, Schatzmeister des Kreisverbands Offenburg.
Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft hatten sich aus den Jahren 2020, 2021 und 2022 angehäuft. Geehrt wurden für 10-jährige Mitgliedschaft: Arnold Armbruster, Karl Männle, Andrea Hug, Manfred Heizmann, Gertrud Heizmann, Brigitte Hartmann, Hanna Krämer, Friedrich Krämer, Doris Rappenecker, Josef Schrempp, Bernd Schilli und Reiner Stöhr.
Die Frauenvertreterin des Ortsverbands, Viktoria Fehrenbach-Wörner, berichtete von ihren Besuchen zu den runden Geburtstagen der Mitglieder. In der allgemeinen Aussprache am Ende der Mitgliederversammlung drückte sie ihr Bedauern aus, keine Information zu erhalten über Umzüge, Todesfälle oder Straßenumbenennungen im Ort, was ihre Arbeit erschwert. Dieser Umstand wurde auch von der Vorsitzenden Manuela Ringwald bestätigt.
Johann Hauser vom Ortsverband Offenburg stellte eine weitere Problematik zur Diskussion: Gerade jüngere Personen nehmen gern die Rechtsberatung des Vereins in Anspruch und werden dann eigens zu diesem Zweck Mitglied. Nach dem Abschluss ihres Rechtsfalls treten sie wieder aus dem Verein aus. Hauser schlug vor, zur Mitgliederwerbung verstärkt Öffentlichkeitsarbeit zu machen, ein Fest oder Ausflug zu veranstalten oder auf dem Wochenmarkt präsent zu sein. Kassiererin Elisabeth Hoog entgegnete, dass Angebote zu Ausflugsfahrten in der Vergangenheit zu wenig Resonanz erfahren haben und deshalb nicht mehr angeboten werden: »Das ist ein großes Problem im Biberach«, bedauerte sie die Situation.
Nach dem offiziellen Teil der Mitgliederversammlung widmeten sich die Teilnehmer dem angenehmen Teil des Nachmittags: Einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier.
Der Verein sucht Mitglieder für seinen Ortsverband. Interessenten können sich melden unter manuela.ringwald@ gmx.de. Die Treffen des VdK finden in vierteljährlichem Abstand statt.
HINTERGRUND
Der Verbandsname »VdK« war ursprünglich eine Abkürzung: Gegründet wurde der Sozialverband VdK Deutschland im Jahr 1950 unter dem Namen: Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Verband vom ehe maligen Kriegsopferverband zum großen, modernen Sozialverband entwickelt, der für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung kämpft und sich gegen Sozialabbau stark macht. Heute heißt der Verband offiziell »Sozialverband VdK Deutschland«. Er ist ein anerkannt gemeinnütziger Verein und parteipolitisch und konfessionell neutral. Schwerpunkte des Vereins ist sozialpolitische Interessenvertretung und die Sozialrechtsberatung.