Direkt auf seinem Balkon hat unser Naturfotograf Helmut Krannich bezaubernde Motive festgehalten. Dort nistet eine Kohlmeise.
»Unser Herz aus Holz auf dem Tisch dient ihr oft als Landeplatz, bevor sie in den Nistkasten einfliegt,« hat er festgestellt. »Hier kann man gut beobachten, was sie so alles zum Fressen bringt. Das Buffet ist umwerfend!«.
Eine Kohlmeise (Parus major) hat sicherlich jeder schon einmal gesehen. Sie zählt zu den beliebtesten Vogelarten, hüpft im Winter frech um die Futterstelle, zwitschert fröhlich als eine der ersten Arten im Jahr den Frühling herbei. Sie kann »Fremdsprachen« lernen und auch schon mal einen Klingelton nachahmen.
Wer den Kohlmeisen etwas Gutes tun will, sorgt für naturbelassene Ecken im Garten. Anders als im Winter, wenn Körner die Nahrung sind, muss sie zur Aufzucht der Jungen Raupen ins Nest bringen, Insekten, Larven und Spinnen finden – am besten in »Bio-Qualität«, denn Insektizide setzen den nur wenige Gramm schweren Vögeln sehr zu.
Nisthilfen nimmt der Höhlenbrüter gerne an, das Weibchen hütet das Heim, das Männchen bringt Nahrung. Eine flache Wasserstelle bzw. Vogeltränke ist ein echter Wellness-Tempel für die Tiere und wird gerne angenommen. Eine Kohlmeise kann bis zu fünf Jahre alt werden und erreicht Fluggeschwindigkeiten von bis zu 35 Stundenkilometern.