Zehn ehrenamtliche Rettungshundeführer des Offenburger Roten Kreuzes haben sich mit den eigentlichen Stars der Show, den Hunden, im Waldterrassenbad in Biberach am Mittwoch eingefunden, um zu üben – in voller DRK-Montur, einschließlich Signalweste.
Natürlich dürfen auch die Tupperboxen mit Leckerlis und Spielzeug nicht fehlen. So wird den Rettungshunden das Suchen antrainiert – konditioniert durch Belohnung. Sie können somit als wichtiges Element des Rettungseinsatzes, z. B. bei Verschüttungen durch Gasexplosionen eingesetzt werden. Aber auch die Suche nach vermissten Personen (z. B. verwirrte Menschen) in der Fläche (Wald usw.) stellt eine eindeutige Indikation zur Alarmierung der Rettungshundeteams dar und ist ein häufiger Einsatzanlass.
Das Übungsszenario im Waldterrassenbad: Ein betrunkener Badegast war vermisst, ein Ehemann war auf dem Schwimmbadgelände nicht auffindbar und eine Person am bzw. im Wasser wurde gesucht.
Die Mantrailerhunde (Personenspürhunde) kamen zum Einsatz. Sie suchen an der langen Leine immer nach dem Individualgeruch einer bestimmen Person durch einen Geruchsträger und werden dort eingesetzt, wo der »Abgangspunkt« der vermissten Person bekannt ist. Ab diesem Punkt an verfolgt der Mantrailer die Spur.
Die Flächensuchhunde suchen keine bestimmten Personen, sondern zeigen jede hilflose Person im Suchgebiet an. Sie eignen sich für den Einsatz in unterschiedlichen Geländen. Zu den Einsatzgebieten zählen Waldgebiete, Wiesenflächen und Felder.
Die Gemeinde Biberach hat sich sehr gefreut, dass sie den Vierbeinern nicht nur diesen Spaß gönnen, sondern auch einen anderen Ort der Menschenrettung zum Training anbieten konnte, um sich für den Ernstfall vorzubereiten. Da es durchaus passieren kann, dass eine Person in einem Gewässer vermisst wird, stellte die Gemeinde gerne das Waldterrassenbad zur Verfügung.