Im Rahmen des Kinderferienprogramms in Biberach trafen sich zwölf Kinder und Jugendliche beim Jugendrotkreuz (JKR). JRK-Gruppenleiterin Kerstin Gießler hatte mit sechs JRK-Mitglieder einen spannenden Nachmittag vorbereitet.
In dem rund zweistündigen Programm ging es nicht nur um die Erste-Hilfe, sondern auch darum, wo solche Situationen auftreten können, wie die Verletzungen aussehen und wie man Hilfe leistet.
Zu Beginn begrüßte Kerstin Gießler die zwölf Neugierigen. Anschließend erläuterte sie den Kindern, auf was es in der Ersten Hilfe ankommt und zeigte auch, wie einfach es ist, jemand etwas Gutes zu tun, in dem man mit ihm spricht. Mit dem Verunfallten zu reden gehört zu den wichtigsten Dingen beim Helfen. Auch das »Hilfe herbeiholen« in Form eines Erwachsenen sowie den Notruf 112 anzurufen, durfte bei der Erläuterung nicht fehlen.
Schließlich wurden die zwölf Teilnehmer in drei Vierer-Gruppen eingeteilt. An den drei Stationen in der Küche, beim Grillen sowie beim Freizeitunfall durften sie selbst Hand anlegen.
Unfall-»Herd« Küche
In der Küche – was passiert da? Schneiden mit dem Messer, sich verletzen an einem kaputten Glas, Finger an der Herdplatte verbrennen oder sich ganz einfach mit heißem Wasser verbrühen, wussten vier Kinder. Zwei JRKlerinnen, unterstützt von Thomas Leopold, zeigten dann, wie solche Verletzungen realistisch geschminkt werden. Anschließend durften verschiedene Verbände, zum Beispiel der Fingerkuppenverband oder ein Handverband mit dem Verbandtuch angelegt werden.
Wunden schminken
Beim Grillen – was passiert da?? Verbrennen durch Brandbeschleuniger, Kopfverletzung durch stolpern, Verbrennen am heißen Grill. Eine Kopfplatzwunde sowie eine Verbrennung dritten Grades wurden vom JRK mit Unterstützung von Maryla Leopold realistisch geschminkt. Im Anschluss wurden die Verbrennung gekühlt und anschließend versorgt sowie die Kopfplatzwunde mittels Kopfverband verbunden.
Umgang mit Knochenbrüchen
In der Freizeit – Was passiert da? Hinfallen und das Knie aufschürfen, mit dem Fahrrad hinfallen und sich verschiedene Blessuren zuziehen oder auch mal den Fuß brechen. Zwei JRKlerinnen durfte mit Unterstützung von Kerstin Gießler eine Schürfwunde sowie einen Knochenbruch täuschend echt schminken. Im Anschluss wurde dann vermittelt, wie die Schürfwunde, wie auch der Knochenbruch versorgt und ruhig gestellt werden kann.
Jetzt wurden die Stationen gewechselt, damit jedes Kind in den Genuss kam, jede angesprochene Verletzung zu sehen, sich realistisch nah schminken und verschiedene Verbände anlegen zu lassen. Nach gut zwei Stunden hieß es dann: Alle gut versorgt, allen gut geholfen. Nach dem abschließenden Gruppenfoto durften sich jeder, der wollte, noch mal die eine oder andere Verletzung schminken lassen und damit sowie auch mit dem einen oder anderen Verband nach Hause gehen.
Für alle interessierten Kinder und Jugendlichen ab zehn Jahren findet am 11. September um 18.30 Uhr die nächste JRK-Gruppenstunde statt. Einfach vorbeikommen und reinschnuppern.