Sportliche Erfolge, ein neuer Trainer und eine renovierte Vereinsanlage – der Tennisclub Biberach blickte im Rahmen der Mitgliederversammlung zurück auf das vergangene Jahr und freut sich auf die kommende Saison.
Mit einem Jahresrückblick auf das Jahr 2017 eröffnete der 1. Vorsitzende Klaus Gaiser die Mitgliederversammlung des TC Biberach am vergangenen Freitag im Gasthaus Kreuz in Biberach. Wie bereits in den vergangenen Jahren war auch dieses Jahr die Mitgliederversammlung wieder gut besucht. Außerdem konnte er Hans-Peter Fautz als Vertreter der Gemeinde Biberach recht herzlich begrüßen. In einem kurzen Rückblick ließ er das Jahr 2017 Revue passieren und verwies auf die Ausführungen der einzelnen Ressorts und die anschließenden Themenpunkte.
Das Jahr 2017 aus sportlicher Sicht
Sportwart Simon Wussler berichtete von Licht und Schatten seiner Mannschaften in der Medenrunde 2017. Fantastisch die Damen 30. Sie schafften zum dritten Mal in Folge die Meisterschaft und stiegen in die Oberliga auf. Auch die Herren 30 (SG mit Zell) und die erste Mixed-Mannschaft konnten die Meisterschalen mit nach Hause nehmen. Die anderen Mannschaften konnten sich gut im Mittelfeld behaupten. Lediglich die Herren 40 sind wohl schon in die Jahre gekommen und konnten sich dem Abstieg nicht widersetzen.
Eindrucksvoll waren auch die Turniersiege von Melanie Brüderle/Valerie Behr im Damendoppel bei den Reichenbach Open und von Rosi Breig/Charly Lüftner beim Mixed 100 Turnier in Oberschopfheim.
Am ersten Augustwochenende fand das Kinzigtalpokalturnier statt. Trotz bescheidener Resonanz konnte es durchgeführt und mit einem geselligen Abend abgeschlossen werden.
Die offene Mixed gewannen Lysandra Baumann/Anthony Holfeld und die Mixed 40 konnten Rosi Breig/Alfons Kiefer für sich entscheiden.
Jugendtraining soll besser werden
Rosi Breig berichtete über die Aktivitäten der Jugend. Das Sommertraining war in der vergangenen Saison unbefriedigend und muss zwingend verbessert werden. Ursachen sind fehlende Trainer und Trainingsmöglichkeiten. Auch das zweimal angebotene Schnuppertraining im Frühjahr konnte hier nicht viel bewegen, da es entweder zu nass oder zu kalt war und sich dadurch die Teilnahme in Grenzen hielt. Im Jugendbereich konnten die allgemein schwachen Jahrgänge durch Spielgemeinschaften mit den Nachbarvereinen kompensiert werden. Für die Medenrunde wurden eine U12- und eine U14-Junioren-, eine U16 Juniorinnen-, eine gemischte U16-, eine U9- und eine U10-Mannschaft gemeldet. Das vereinsübergreifende Spielen hatte gut funktioniert und alle Mannschaften konnten sich im Mittelfeld platzieren.
Ende Juli konnte zum siebten Mal das TCB-Tour3-Jugend-Turnier bei bestem Tenniswetter ausgetragen werden. Mit 37 Anmeldungen, die Jan Breig als Turnierleiter hervorragend organisierte, war es hervorragend belegt und wieder ein gelungener Wettbewerb für die Jugendlichen in unserer Region. Die Erst- bis Drittplatzierten in den einzelnen Altersklassen erhielten Pokale, die von der Gemeinde Biberach gestiftet wurden und Gutscheine von Sport Kuhn aus Offenburg.
Bei der Kooperation Schule/Verein in der Turn- und Festhalle nahmen vier bis sechs Kinder aus den Klassen 1 bis 4 teil. Die Betreuung teilten sich erstmals mehrere Helfer aus dem Verein, was eine enorme Erleichterung für die Jugendwartin war.
Bereits zum 19. Mal beteiligte sich der Tennisclub am Biberstarken Ferienprogramm der Gemeinde Biberach. Insgesamt elf Kinder nahmen daran teil und konnten einen kurzweiligen Tag auf der Tennisanlage mit den Betreuern Lysandra Baumann, Vanessa Kahn und Jan Breig erleben.
Größte Investition der Vereinsgeschichte
Klaus Gaiser berichtete im Anschluss über die größte Investition in der Vereinsgeschichte, die Sanierung der Plätze 1 bis 3 und der Zaunanlage. 41 Jahre hatten deutliche Spuren hinterlassen. So mußten bei den Medenspielen nach kurzen Regenschauern häufig die Wassermassen mit Schwämmen von den Plätzen entfernt werden. Lange Spielunterbrechungen waren die Folge und das Weiterspielen auf den feuchten Plätzen nicht ungefährlich.
Startschuss für die Arbeiten war der 14. Oktober mit dem Fällen der mächtigen Thuja an Platz 1 und 2 durch das Team Constantin und Domenico Baumann. Zum Dank gab’s einen »Schwarzwaldmichel«. Am 16. Oktober rückte die Fa. Klenert mit schwerem Gerät an und machte alles platt. Danach wurde dann Stück für Stück erneuert und es konnte dank der milden Witterung bis Anfang Februar fast alles fertiggestellt werden. Nun sind noch kleine Restarbeiten durchzuführen und, so wie es das Wetter zulässt, müssen die Plätze noch spielbereit hergerichtet werden.
Dass dies realisiert werden konnte, war nur dank der großzügigen Unterstützung durch die Gemeinde Biberach und den BSB möglich. Klaus Gaiser lud alle Mitglieder ein, das Neue zu nutzen und mit Leben zu füllen und den Verein tatkräftig mit Engagement und Ideen zu unterstützen. Am 20. April sollen die Plätze im Rahmen einer kleinen Feier mit geladenen Gästen eingeweiht werden.
Neuen Trainer gewonnen
Da passt es gut, dass der TCB mit Jochen Strach einen neuen Trainer für die neue Saison engagieren konnte. Hendrik Hund hob hervor, wie wichtig es für den Verein ist, dass er nun wieder jemanden hat, der sowohl die Jugendarbeit als auch den Erwachsenenbereich kontinuierlich betreut. Nach seiner Trainerzeit in Hamburg ist Strach wieder in seiner Heimat zurück und wird den TC Biberach neben Oberkirch das ganze Jahr betreuen, unterstützen und dabei helfen, neue Freunde für den Tennissport zu gewinnen.
Die ersten Aktionen wurden bereits mit ihm durchgeführt. Die Jugend, die Damenmannschaften und der Vorstand konnten mit ihm ein Probetraining in der Zeller Tennishalle durchführen und seine Fähigkeiten und Methoden etwas näher kennenlernen. Weitere Aktionen sind bereits geplant mit dem Ziel, wieder mehr mehr Jugendliche und Erwachsene für den Tennissport gewinnen zu können.
Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft
Melanie Brüderle präsentierte wie gewohnt einen positiv abgeschlossenen Kassenbericht und dies trotz reduzierter Mitgliederzahlen und geringerer Einnahmen aus der Bewirtung. Die Entlastung des gesamten Vorstandes war reine Formsache.
Anschließend konnten Hendrik Hund und Klaus Gaiser noch verdiente langjährige Mitglieder ehren: Hans-Peter Fautz zum 30. und Andy Matt zum 20. Jubiläum.