Die rund 140 Kinder der Grundschule Biberach zogen gestern beim traditionellen Peterlesspringen durch den Ort. Begleitet wurden sie von Schulleiterin Alexandra Maginot sowie von Lehrern und Eltern.
Das Peterlesspringen ist in Biberach eine schulische Veranstaltung. Pünktlich um 12 Uhr zogen alle Schulkinder gemeinsam zur Sparkassen-Filiale, wo Geschäftsstellenleiter Hans-Peter Keller und Kundenberater Jürgen Kürner Brezeln an die Kinder verteilten. In diesem Jahr gab es obendrein eine Capri-Sonne-Orange von den Schwarzwaldnegern. Die Biberacher Fasentgruppierung feierte in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen und hatte vom Fasentsamstag noch Bestände von ihrem Erfrischungsgetränk übrig. Da kam der Peterlestag gerade recht. Die Schulkinder nahmen die Getränketüten freudig in Empfang.
So ging es für die Kinder zunächst gut gestärkt in die Mittagspause, ehe am Nachmittag dann der eigentliche Heischegang beginnen konnte. »Welche Gruppe durch welche Straßenzüge zieht, ist genau eingeteilt. Der Organisationsaufwand ist riesig«, stellte Schulleiterin Alexandra Maginot fest. Auf der anderen Seite zeige sich die Bevölkerung sehr spendierfreudig, was den Aufwand wiederum rechtfertige.
Neben der Sparkasse gehört die Metzgerei Geiger zu den Großspendern beim Peterlestagspringen. Dort gab es am Nachmittag für jedes Kind ein Wienerle – zum direkten Verzehr geeignet. Nachmittags um 16 Uhr brachten dann alle Gruppen die gesammelten Gaben in die Pausenhalle der Schule, wo sie zunächst auf Klassengröße verteilt wurden. In den Klassenzimmern durften dann die Kinder ihre Süßigkeiten in Empfang nehmen und je Schüler wurden fünf Euro Bargeld ausgegeben.
»Das restliche Geld fließt zunächst in die Schulkasse«, informierte Schulleiterin Alexandra Maginot und wird für die Bezuschussung von Schullandheimaufenthalten, Theaterfahrten oder außergewöhnlichen Veranstaltungen und Projekten verwendet. »Auf diese Weise fördert und unterstützt die solidarische Brauchtumspflege vielerlei schulische Aktivitäten.« Der Dank der Kinder und aller Teilnehmer gehe an die Biberacher Bevölkerung und die Geschäftswelt für die großzügige Unterstützung.