In der Hauptversammlung des Historischen Vereins versprach Bürgermeisterin Daniela Paletta eine Unterstützung bei der geplanten Neugestaltung des Heimatmuseums im Ketterer-Haus. Vorsitzender Josef Ringwald stellte die weiteren Vorhaben für Jahr 2017 vor, wozu ein Besuch im Kunstmuseum von Bern gehören soll. Kassenführer Robert Fix berichtete von einer erfreulich wachsenden Mitgliederzahl.
Vergangenen Freitag trafen sich rund 30 Mitglieder des Historischen Vereins im Biberacher »Gasthaus Kreuz« zur Hauptversammlung. Auf der Tagesordnung stand die Neuwahl des Vorstandes. Die Versammlung honorierte dessen Arbeit, in dem sie die bisherigen Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern einmütig bestätigte: Josef Ringwald als Vorsitzenden, Karl Hoferer als stellv. Vorsitzenden, Robert Fix als Kassenführer, Barbara Martin als Schriftführerin, und als Beisitzer Dr. Manfred Heid, Marlene Herrmann, Eugen Roser und Hans Witschel. Dem ausscheidenden Peter Kauffmann dankte Ringwald für sein jahrelanges Engagement.
Vorausgegangen war der Vorstandswahl ein Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden. Ortsvorsteher Klaus Beck nahm den Bericht zum Anlass, dem Verein für die gelungene Veranstaltung zum 725-jährigen Jubiläum der Pfarrei Prinzbach mit Vortrag und Ausstellung zu danken. Er zeigte sich erfreut, dass der Verein aktuell auch seine Unterstützung bei Führungen auf dem neu beschilderten Silberweg zugesagt habe.
Hierbei soll vor allem auf das umfangreiche Wissen von Wolfgang Westermann, Ehrenvorsitzender und Rektor i. R., zurückgegriffen werden.
Im Aufwind
»Der Verein steht dank steigender Mitgliederzahl und großzügiger Spenden finanziell auf guten Füßen«, fasste Kassenführer Robert Fix seinen Bericht zusammen. Die beiden Rechnungsprüfer Leonhard Wussler und Richard Fritsch hatten eine Entlastung empfohlen, die einstimmig gewährt wurde. Die Mitgliederzahl sei seit der letzten Versammlung von 55 auf 64 gestiegen, stellte Fix erfreut fest. Vorsitzender Ringwald dankt Fix für seine aktive Mitgliederwerbung. Einig war man sich, dass die lockeren Donnerstagstreffen im Ketterer-Haus zu einer geselligen Vereinsatmosphäre beitragen.
Vorsitzender Ringwald stellte seine Ideen zum Programm für die kommenden zwei Jahre vor.
Ein Highlight solle eine Fahrt zum Kunstmuseum von Bern werden. Dort will man sich das Bild »Dorfschule im Schwarzwald« zeigen lassen, das der berühmte Schweizer Maler Albert Anker bei seinem zeitweiligen Aufenthalt in Biberach im 19. Jh. gemalt hat. Die Fahrt werde mit weiteren Sehenswürdigkeiten angereichert und sei für Anfang Oktober dieses Jahres geplant.
Foto-Fundus
Ein besonderes Augenmerk soll auf die Neuordnung des Museums im Ketterer-Haus gerichtet werden. Der Vorsitzende hat bereits mit Bürgermeisterin Daniela Paletta und Museumsbetreuerin Marlene Herrmann die Museen in Alpirsbach und Durbach besucht, um Anregungen einzuholen. Frau Paletta will dem Gemeinderat vorschlagen, in den Haushalt des nächsten Jahres einen Betrag für Planungskosten einzustellen.
In diesem Zusammenhang dankte Frau Paletta der Museumsbetreuerin für die Präsenz bei den Öffnungszeiten von Mai bis Oktober und die Mitarbeit beim Kinder-Ferienprogramm der Gemeinde.
Eine Langzeitaufgabe stellt nach Ringwald die Erstellung eines Foto-Archivs dar. Dem Verein wurden mehrere Nachlässe mit einer Vielzahl von Fotografien überlassen, die es zu sichten und zu ordnen gilt. Harald Schwuchow habe dem Verein seine Sammlung mit Biberacher Postkarten übergeben. Am Ende der Aufbereitung solle wieder eine Ausstellung stehen, die den Bilderschatz einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht.
Bis dahin hofft Frau Paletta auch die frühere Biberacher Tracht wieder vorstellen zu können.
Ringwald machte Appetit auf den Besuch von auswärtigen Ausstellungen etwa in Mannheim über die »Geschichte der Päpste und die Einheit der lateinischen Welt«.
Wegen seiner unermüdlichen Arbeit für ein reichhaltiges Programm wurde Ringwald von Stellvertreter Karl Hoferer unter dem Beifall der Versammlung als »Zugpferd des Vereins« bezeichnet.