Eine beeindruckende Leistungsbilanz konnte der THW-Ortsverband Biberach gestern Abend beim Neujahrsempfang im Rietsche-Saal vorlegen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 16.005 ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet. Spitzenreiter bei den aktiven Helfern war Philipp Angermayr mit 817 Stunden. Bei der Jugend führte Roman Treubel mit 313 Stunden das Ranking an.
Foto: Hanspeter Schwendemann
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Foto: Hanspeter Schwendemann»Ich freue mich, dass wir einen so gut aufgestellten Ortsverband haben«, lobte Bürgermeisterin Daniela Paletta die »blauen Engel«. Es sei keinesfalls selbstverständlich, dass man über 16.000 Stunden als Hobby leiste. »Das THW ist eine überlebenswichtige Institution«, betonte die Bürgermeisterin. Als gutes Zeichen der Verbundenheit und der Anerkennung wertete sie das Kommen zahlreicher Gäste und der Vertreter der verschiedenen Hilfsorganisationen.
Die Reihe der Ehrengäste beim Neujahrsempfang, zu dem der THW-Ortsverband Biberach in den Rietsche-Saal eingeladen hatte, wurde angeführt von den beiden Bundestagsabgeordneten Elvira Drobinski-Weiß (SPD) und Kordula Kovac (CDU). Gekommen waren auch die Bürgermeister Günter Pfundstein aus Zell a. H. und Manfred Wöhrle aus Hausach. Bürgermeister a. D. Hans-Martin Moll nahm als Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Zell am Empfang teil.
Ein ruhiges Jahr 2016
Von einem »ruhigen Jahr 2016« sprach der stellv. Ortsbeauftragte Hans-Jörg Sorychta in seinem Rückblick. Dennoch sei man beim THW nicht untätig gewesen. Zum Einsatz sind die THW-Helfer bei Unfällen, Bränden und auf Anforderung der Kriminalpolizei gekommen. Es wurden verschiedene Übungen durchgeführt. Eine Absturzsicherung wurde dazu genutzt, um in der steilen Wand vor der Konradskapelle die Hecken zu entfernen. Im Rahmen des Sommerferienprogramms wurde die Aktion »Brückenschlag« durchgeführt. Bei einer Alarmübung im Dezember mit der Feuerwehr Zell durfte das THW sogar als „Brandstifter“ agieren.
Viel Zeit investiert das THW in die regelmäßige Ausbildung der Helfer. Die Jugendgruppe probt jeden Freitag ab 18 Uhr. Die Junghelfer Daniel und Marcel Frohne sowie Andreas Schmider haben erfolgreich die Grundausbildungsprüfung absolviert.
Beeindruckende Zahlen konnte Sorychta mit seiner Jahresstatistik vorlegen. Insgesamt wurden beim Ortsverband Biberach im letzten Jahr 16.005 Stunden geleistet. »Und dies ist nur ein Hobby«, machte der stellv. Ortbeauftragte die große Leistungsbereitschaft deutlich.
Bundespolitik hat mehr Geld bewilligt
Ortsbeauftragter Michael Holderer stellte fest, dass das THW bei den verschiedensten Ereignissen gefordert sei. Um diese Aufgaben wahrnehmen zu können, sei eine gute Ausstattung notwendig. Holderer bedankte sich bei den Bundespolitikerinnen für den Entschluss im Rahmen der Haushaltsberatungen im November 2016, dass der Bund 100 Millionen Euro für das THW bewilligt hat. Schon im Jahr 2017 werden 15 Millionen Euro in ein Fahrzeug-Erneuerungsprogramm fließen. Außerdem wurden 150 zusätzliche Personalstellen für die Unterstützung der Ortsverbände geschaffen.
»Allein schaffen wir das nicht«, richtete Michael Holderer seinen Dank an die Vertreter der Hilfsorganisationen, die der Einladung zum Neujahrsempfang gefolgt waren. Für das Jahr 2017 hat sich das THW Biberach vorgenommen, seine Helfer weiter zu qualifizieren. Sechs von ihnen sollen den LKW-Führerschein ablegen, damit sie mit den großen Einsatzfahrzeugen fahren dürfen.
Wir sind stolz auf sie
»Danke, dass sie für die Gesellschaft da sind«, rief die Bundestagsabgeordnete Elvira Drobinski-Weiß in ihrem Grußwort den versammelten THW-Helfern zu. »Wir sind stolz auf sie«, brachte Kordula Kovac ihren großen Respekt zum Ausdruck.
Für schwungvolle Unterhaltung sorgte beim Neujahrsempfang die Band »Mellow Yellow Dixie Fellows«. Ganz in Eigenregie hatten das Vorbereitungs- und Dekorations-Team, das Kulinarik-Team und das Service-Team des THW-Ortsverbandes Biberach die Bewirtung der Gäste übernommen und so für einen insgesamt gelungenen Start ins neue Jahr gesorgt.





