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Biberach-Prinzbach | 14.02.2025

FBG-Biberach-Prinzbach feiert im Juli das 50-jährige Bestehen

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von Gisela Albrecht

Joschka Walter ist der neue Revierleiter und kommissarischer Geschäftsführer

Der Vorstand der FBG Biberach-Prinzbach vertritt die Interessen der Waldbesitzer. Von links: Joschka Walter, Franziska Reichenbach, Josef Dorner, Marita Echle und Martin Brosamer.

Am Donnerstagabend kamen die Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaft Biberach-Prinzbach im Gasthaus „Kinzigstrand“ zu ihrer Generalversammlung zusammen. Auf der Tagesordnung standen die Geschäftsberichte, Neuigkeiten vom Amt für Waldwirtschaft und die Vorstellung des Arbeitskreises „Klimapositive Waldwirtschaft“.

Der Vorsitzende Josef Dorner begrüßte die Mitglieder und Gäste der Versammlung. In seinem Bericht für das Jahr 2024 berichtete er u.a. von einem Stammtisch, der gegründet wurde, um das Jubiläum der FBG vorzubereiten. Anfang 2025 gab es zwei Termine mit einem Holzvermarkter und der FBG Lahr-Seelbach. Beim ersten Termin wurden Wegepflegemaßnahmen in Lahr durchgeführt. Beim zweiten Termin ging es thematisch um die Jungbestandspflege in einem Wald in der Nähe.

Die bisherige Revierleiterin Franziska Reichenbach geht in Elternzeit. Die Elternzeitvertretung übernimmt Joschka Walter. Er ist seit Mai 2024 beim Amt für Waldwirtschaft angestellt und betreut das Revier Seelbach. Außerdem wurde er zum kommissarischen Geschäftsführer ernannt.

Stabile Preise fürs Holz

Revierleiterin Franziska Reichenbach stellte den Geschäftsbericht der FBG für das Jahr 2024 vor. Insgesamt wurden 4.355 Festmeter Holz verkauft, dafür ca. 350.000 Euro abgerechnet und an die Waldbesitzer weitergegeben. Der Gesamteinschlag betrug fast 6.000 Festmeter Holz, für den ein Erlösvolumen von fast 600.000 Euro erzielt wurden. „Die Leitpreise für Holz waren in 2024 stabil“, konnte die Revierleiterin vermelden. Für die Fichte galt ein Preis von 105 Euro pro Festmeter; für Eiche 157 Euro, für Buche Brennholz lang 80 Euro und für Papierholz 40 Euro. Der Durchschnittserlös betrug 98 Euro pro Festmeter.

Der Hauptanteil geht in den Export, die FBG hat in 2024 hier 1.000 Festmeter vermarktet. Insgesamt wurden 41 verschiedene Kunden beliefert. Ausführlich informierte die Revierleiterin über die Förderung in 2024 und das Antragsmanagement. Die höchste Förderung betrug insgesamt 44.000 Euro und wurde für Extremwettereignisse an die Waldbesitzer weitergegeben.

Marita Echle trug den Kassenbericht vor. Simon Christ und Karl-Heinz Moser haben die Kassen geprüft.

Bundeswaldinventur steht bevor

Vom Amt für Waldwirtschaft war Alexander Wenz in die Versammlung gekommen. Er informierte über die Bundeswaldinventur, die Forstpolitik und aktuelle Förderung in 2025. Die Bundeswaldinventur wird alle zehn Jahre durchgeführt für die Statistik. Dabei wurde der Vorratsabbau durch Trockenheit festgestellt. Diese Maßnahme ist positiv für die Biodiversität und den Waldnaturschutz. Negativ ist der Abbau für die Klimaschutzfunktion des Waldes. „Seit 2017 besteht 90 Prozent des verarbeitenden Holzeinschlags aus Nadelholz, das fehlt im Wald“, erklärte Wenz.

Zu den am häufigsten im Wald vorkommenden Baumarten im Ortenaukreis gab er folgende Zahlen bekannt: Fichte führt mit 27 %, gefolgt von Tanne mit 20 % und Buche mit 15 %.

Beim Bundeswaldgesetz ist das Gesetzgebungsverfahren durch den Bruch der Ampelkoalition gestoppt. „Die Beschwerden der in der Waldwirtschaft Tätigen sind bei der Politik angekommen“, zeigte sich Wenz zufrieden. Bei den Förderungen für die Waldwirtschaft kommen die meisten Mittel aus dem Bundeshaushalt. Für Wiederbewaldungsmaßnahmen wird die höchste Förderung in Aussicht gestellt. Wenz erläuterte das Procedere bei der Antragsstellung.
Von der Waldservice Ortenau ist Kurt Weber in die Versammlung gekommen. Von ihm gab es ausführliche Informationen zu den Themen rund um den Wald, die für die Waldbesitzer interessant sind. Seine abschließende Aufforderung: „Geht in den Wald und schlagt Holz, es laufen alle Sortimente gut.“

Vorstellung Klimapositive Waldwirtschaft

Kurt Weber von der Waldservice Ortenau informierte auch über den Arbeitskreis Klimapositive Waldwirtschaft, der sich in 2023 aus Mitgliedern verschiedener Sparten gegründet hat. Der Arbeitskreis steht gemeinschaftlich für den klimastabilen Wald der Zukunft als CO²-Senker, Wasserspeicher, Holzlieferant und Lebensraum für Mensch und Tier. In regelmäßigen Treffen hat der Arbeitskreis Visionen und Ziele erarbeitet und entwickelt ein interessantes Veranstaltungsprogramm. Kurt Weber nannte einige Premium-Partner, die beim Arbeitskreis mitmachen: Ortenaukreis, Schwarzwaldmilch, E-Werk Mittelbaden, Forst live, Volksbank Offenburg und natürlich die Waldservice Ortenau, für die Weber arbeitet. „Grundsätzlich gehört die FBG damit rein, denn es geht ja um den Wald“, machte Weber Werbung für eine Mitgliedschaft.

Er informierte, dass bei der Messe Forst live in Offenburg der Arbeitskreis Klimapositive Waldwirtschaft die Edeka-Arena gemietet hat und drei Tage ein attraktives Programm bietet. Der Vorsitzende der FBG Josef Dorner hat das Thema im Vorstand diskutiert und Zustimmung zu einer Mitgliedschaft erhalten. Der Mitgliedsbeitrag liegt bei 100 Euro im Jahr. Er gab das Thema zur Abstimmung in die Generalversammlung: Die Teilnahme beim Arbeitskreis wurde mehrheitlich beschlossen.

Informationen gibt es unter www.klimapositive-waldwirtschaft.de

50-jähriges Jubiläum der FBG

Das Jubiläum wird am Samstag, 26. Juli 2025, bei der Whiskybrennerei Martin Brosamer als interne Veranstaltung gefeiert. Die Idee vom Vorsitzenden Josef Dorner, aus diesem Anlass einen Stand auf dem Ostermarkt in Biberach zu machen, kann aus terminlichen Gründen nicht umgesetzt werden. Zeitgleich findet die Messe Forst live statt. Am 25. Februar gibt es einen weiteren Stammtisch, um das Jubiläum vorzubereiten.

Die Mitglieder der FBG sollen aus Anlass des Jubiläums einheitliche Kleidung tragen. Dorner stellte Poloshirts und Jacken vor, die bei Zustimmung für alle Mitglieder angeschafft werden sollen.

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Forstbetriebsgemeinschaft Biberach-Prinzbach

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