Das Sackschlagen war am Samstagabend die beliebteste Disziplin. Wer als erster vom Baumstamm fiel, erhielt sofort eine Erfrischung.
Sechzehn Mannschaften traten bei den Highland-Games in insgesamt sechs Disziplinen gegeneinander an. Neben der Uhr und der Schwerkraft war in diesem Jahr die Sommerhitze ein weiterer Gegner. Besonders gefragt war deshalb am Samstagnachmittag das kühle Nass im Becken, das für das „Splashing your Rival“ aufgebaut war. Nicht nur beim Sackschlagen fanden dort die Akteure eine willkommene Erfrischung.
Lechfeld-Highlander haben ihr Lager aufgeschlagen
Pünktlich um halb drei war wieder alles angerichtet für die inzwischen 18. Prinzbacher Highland-Games. Neben der Dorfwiese hatten die Lechfeld-Highlander ihr stilechtes Lager aufgeschlagen. Schon seit mehr als zehn Jahren kommen die Highland-Fans aus der Nähe von Augsburg in das beschauliche Prinzbachtal.
Auch die Zuschauerränge der Naturbühne hatten sich wieder gut gefüllt. Die erfahrenen Besucher hatten nicht nur Picknickdecken mitgebracht, sondern auch große und kleine Sonnenschirme, um sich einen Schattenplatz zu schaffen. Allerdings zollten auch die Besucherzahlen der Sommerhitze ihren Tribut. Diese blieb mit rund 2500 etwas unter dem Vorjahr. Dem einen oder anderen war es wohl schlichtweg zu heiß, um die Spiele am Samstagnachmittag zu verfolgen.
Das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch. Angeführt von den gastgebenden Schwarzwald-Backpipern marschierten die sechszehn Mannschaften und die Lechfeld-Highlander auf die Prinzbacher Highlands ein. Die Gemeinde Biberach wurde in diesem Jahr durch Bürgermeister-Stellvertreter Frank Becherer repräsentiert. An seiner Seite lobte Ortsvorsteher Klaus Beck alle Akteure: „Die Highland-Games sind ein Gemeinschaftsprojekt. Es ist toll, was ein ganzes Dorf auf die Beine stellt. Immer wieder beim Einmarsch stellt sich das geile Highland-Feeling ein!“
Der Spaß steht bei den Spielen in Vordergrund
„Der Spaß steht im Vordergrund“, betonte Stefan Himmelsbach bei der Mannschaftsvorstellung zu Beginn der Spiele. Er ist der personifizierte Prinzbach-Highlander – Vereinsvorsitzender, Wettkampfleiter, Oberschiedsrichter und Entertainer in einer Person.
Aber schon beim ersten Spiel wurde klar: Spaß ja, aber es braucht von den Wettkämpfern in ihren fliegenden Röcken auch Kraft, Kondition und Geschicklichkeit, um beim „Schubkarrenfahren“ die Hindernisse zu überwinden und dann noch in einer schnellen Zeit die Ziellinie zu überqueren.
Beim Schafe-Werfen musste das wollige 10-Kilo-Tier rücklings über eine Latte geworfen werden. Die Schwiitzer legten mit olympischen 4,40 Metern Höhe kräftig vor. Eine richtig harte Nummer war dann das Tauziehen. Gezogen wird nach Highland-Art in vier Richtungen gleichzeitig, immer vier Mannschaften gegeneinander. Im Finale hatte die Berghisli-Schotten die größte Zugkraft.
Eine weitere Königsdisziplin bei den Highland-Games ist das Baumstamm-Werfen. Drei Mal überschlug sich das 5-Meter-Ungetüm, meist flog der Stamm aber nur seitwärts in das Punktefeld. Dann folgte als fünftes Spiel das Sackschlagen, bei dem die Akteure obendrein eine willkommene Abkühlung erhalten haben.
Berghisli-Schotten hatten im Finale die schnellsten Beine
Für das finale Baumstammrennen haben sich die Prinzbach-Highlander eine besondere Technik einfallen lassen.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.