Hubert Weber hat im Jahr 1996 den Grundstein für die Blaskapelle gelegt. Bei einem Kameradschaftsabend konnten nun die Jubilare der Jahre 2021 bis 2024 geehrt werden.
Die Freude an der Musik und die große Kameradschaft zwischen den Mitgliedern halten die Geroldsecker Musikanten zusammen. Initiator der Blaskapelle war im Juli 1996 Hubert Weber. Der Schriftverkehr wird von Anfang an von Hubert Schrempp gemeinsam mit seiner Frau Brigitta durchgeführt. Aus der ursprünglichen „Ehemaligen-Kapelle“ von Prinzbacher Musikern ist eine Kapelle geworden, die weit über den Ortenaukreis hinaus bekannt ist. Auch die Aktiven kommen aus vielen Gemeinden rund um die Burgruine Hohengeroldseck.
25-jähriges Jubiläum wurde nun nachgefeiert
Im Jahr 2021 war die Corona-Pandemie in vollem Gang und es konnte nicht unbeschwert gefeiert werden. Nun ist diese Krise weitgehend überstanden und auch schöne Feste sind wieder ohne Einschränkungen möglich. Dies nutzten die „Geroldsecker Musikanten“, um mit einem festlichen Kameradschaftsabend ihr 25-jähriges Jubiläum nachzufeiern.
Das Probelokal in der Bergwerkstraße war schön geschmückt und die Metzgerei Geiger sorgt mit ihrem Partyservice für ein leckeres Essen. Höhepunkt des Kameradschaftsabends war die Ehrung von langjährigen Aktiven, die allesamt nun ihre 25-jährige Zugehörigkeit – und inzwischen mehr – zu den „Geroldsecker Musikanten“ feiern können. Alle Jubilare erhielten eine Urkunde und eine silberne Anstecknadel.
Allen voran waren dies die drei Gründungsmitglieder Fried rich Krämer, Hubert Schrempp und Hubert Weber, die seit Juli 1996 mit dabei sind.
Im Jahr 1997 traten Johannes Jakobs und Ludwig Herrmann der Blaskapelle bei. Seit 1998 verstärken Thomas Gütle und die beiden Sängerinnen Hanni Krämer und Irmgard Weber die Kapelle. Helmut Brucker schloss sich den „Geroldsecker Musikanten“ im Jahr 1999 an.
Heute hat die Blasmusik mit Sitz in Prinzbach 26 aktive Mitglieder. Viele von ihnen sind ehemalige Musiker der örtlichen Vereine und kommen längst nicht mehr nur aus Prinzbach sondern auch aus Biberach, dem Harmersbachtal, dem Kinzigtal von Schutterwald über Haslach bis Gutach und auch von jenseits der Geroldseck aus Lahr-Reichenbach und aus Seelbach. Zusammen mit Hanni Krämer und seiner Frau Irmgard bildet Gründer Hubert Weber obendrein ein Gesangstrio.
Schon nach einem Jahr haben sich die „Geroldsecker Musikanten“ bei Fischer-Kleidung in Schweighausen mit einer Uniform eingekleidet und damit ein schönes Erscheinungsbild gegeben.
Keine Konkurrenz zum Musikverein Prinzbach-Schönberg
„Wir verstehen uns nicht als Konkurrenz zum Musikverein Prinzbach-Schönberg“, betont Vorsitzender Hubert Weber. Im Jahr 1994 hat er nach dreißig aktiven Jahren aus zeitlichen und beruflichen Gründen den örtlichen Musikverein verlassen. Nur drei Mal habe er bei Auftritten gefehlt, erinnert sich Hubert Weber, aber es sei immer ein Spagat gewesen, alle Termine in Einklang zu bringen.
Die Musik lag und liegt dem Posaunisten aber am Herzen. Nach zweijähriger Pause ergriff er die Initiative und lud 14 ehemalige Prinzbacher Musikerinnen und Musiker zu einem gemütlichen Beisammensein ein. Einige von ihnen hatten die Musikkapelle schon seit über 15 Jahren verlassen. Schnell war die Idee geboren, eine „Ehemaligen-Kapelle“ zu gründen. Dies war im Juli 1996 die Geburtsstunde der „Geroldsecker Musikanten“. Zehn Musiker schlossen sich mit Begeisterung der Kapelle an.
Beschlossen wurde, dass alles auf Hobby-Basis stattfindet mit zwei Proben im Monat. Im Okto ber 1996 hatte man den ersten öffentlichen Auftritt. „Bald hat man bemerkt, dass zwei Monatsproben nicht ausreichen, wenn man gute Musik machen will“, skizziert Hubert Weber die weitere Entwicklung. Und so fand man sich künftig wöchentlich zur Musikprobe zusammen.
Den Hobbyraum im privaten Wohnhaus ausgebaut
Schwierig gestaltete sich anfangs die Suche nach einem geeigneten Probenraum. „Es war im Dorf doch einiges an Widerstand vorhanden“, blickt Hubert Weber zurück. Aber als Mann der Tat hat er auch dieses Problem gelöst. Beim privaten Wohnhaus in der Bergwerk straße wurde ein großer Hobbyraum angebaut.
Mit Hilfe aller Musikerinnen und Musiker wurde 1998 der Raum in Eigenleistung fertiggestellt. Somit waren alle Schwierigkeiten beseitig und bereits Ende September konnte die Einweihung mit einer ersten Probe stattfinden.
Weit über 100 Musikstücke im Repertoire
Mit der stetig wachsenden Kapelle wuchs auch der musikalische Anspruch. Als erster Dirigent übernahm Bernhard Kienzle aus Zell a. H. die Leitung. Als dieser aus gesundheitlichen Gründen die Aufgabe abgeben musste, folgte für kurze Zeit Musiker Roland Schmitt. Im folgte Reinhard Hug aus Gengenbach-Reichenbach, der seit acht Jahren die Geroldecker mit Freude und Engagement dirigiert.
„Wir spielen richtige Bierzeltmusik“, nennt Hubert Weber einen der Erfolgsgaranten. Mit volkstümlicher Stimmungsmusik hat die Blaskapelle schon vielen Festen zum Erfolg verholfen und viele schöne Auftritte wahrgenommen. Beim SWR-Wandertreff in Prinzbach oder bei einem Open-Air-Konzert mit Hansi Vogt war die Kapelle mit dabei. Beim Promenaden-Konzert in Haslach, beim Handwerkervesper in Fischerbach oder beim Feuerwehrfest in Hofstetten werden die „Geroldsecker Musikanten“ seit über 20 Jahren in Folge engagiert.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.