Zu einem fasnachtlichen Familien-Wortgottesdienst wurde am Sonntag, eine Woche vor Fasnacht, in die fasnachtlich geschmückte Sankt Mauritiuskirche nach Prinzbach eingeladen.
Foto: Thomas Leopold
Foto: Thomas LeopoldMit dem Eingangslied »Einfach spitze, dass du da bist« wurde vom Liturgiekreis und den anwesenden Narren und Gottesdienstbesucher in diesen Fasnachtswortgottesdienst eingestimmt. In der Begrüßung durfte Wortgottesdienstleiterin Karin Beck die Narren der Narrenzunft Biberach (Biber, Reiherhexen, Bergwerksgeister) sowie Narrenräte und sehr viele kleine und große verkleidete Gottesdienstbesucher herzlich willkommen heißen. Mit den Worten »Lachen ist gesund, das weiß man schon lange. Freude, Fröhlichkeit, Lachen, das sind heilsame Begleiter in unserem Leben«, stimmte sie in den Wortgottesdienst ein.
Im Tagesgebet, vorgetragen von Rita Roser, wurde von Fröhlichkeit und vom Feste feiern gesprochen. Beim Kyrie kam Bergwerksgeist Kristina Schäfer mit dem Bollerwagen in die Kirche. Im Dialog mit Karin Beck berichtete sie, dass sie wegen Fasnacht in die Kirche gekommen ist, um die Leute zum Lachen zu bringen, was ihr auch gelang. Denn im Bollerwagen hatte sie Luftballons, um während des Gottesdienstes zu spielen – was auch passierte, Luftschlangen zum verzieren und eine Maske, um das wahre Gesicht zu verbergen.
Aus dem Matthäus-Evangelium wurde vom Glücklich sein in allen Lebenslagen wie beim Schweigen, Lachen und Spielen erzählt. In der Predigt, welche Karin Beck, so wie an Fasnacht üblich, in Reimform vortrug, ginge es um ein Fest, zu dem die Gäste zum Feiern mit gutem Essen und Trinken eingeladen wurden. Was wäre ein Fest ohne Gäste, Essen, Getränke und Musik. Bei der Hochzeit in Kanaa nahe Nazareth ging es um diese Dinge, welche auf einmal aus gingen und dann plötzlich wieder da waren.
In den Fürbitten wurde um Freude und Fröhlichkeit bei den Mitmenschen und auch bei Fasnacht und Fasnachtsumzügen erbeten. Beim anschließenden »Vater unser« durften sich die kleinen Narren um den Altar versammeln. In der Meditation ging es um sieben Leben – Kapitän, Im Zirkus, Politiker, Filmstar, Arzt, Weltraumfahrer und letztendlich um mein EIGENES mit Freude, Kummer, Pflicht und Spaß.
Nach dem Segensgebet und dem Segenslied »Halte zu mir guter Gott« durften sich alle Kinder aus dem Bollerwagen Fasnachtsutensilien wie Luftschlagen und Luftballons mit nachhause nehmen.
