Zur jährlichen Ehrung ihrer Dienst- und Betriebsjubilare hatte die Sparkasse Haslach-Zell in das Hotel »Badischer Hof« in Biberach-Prinzbach eingeladen. Die 29 Jubilare bringen es mit ihrem beruflichen Engagement, fast ausschließlich für die Sparkasse, auf insgesamt 665 Jahre.

»Für die Sparkasse ging und geht es um das Gemeinwohl der hier lebenden Menschen«, erinnerte Vorstandsvorsitzender Bernd Jacobs an das Anliegen der Gründungsväter der Sparkassen im 19. Jahrhundert. Da auch heute noch weltweit über zwei Milliarden Menschen keinerlei Zugang zu Bankdienstleitungen hätten, sei in weit kleinerem Maßstab vor nahezu 200 Jahren die Situation hier in der Region vergleichbar gewesen und daher die Sparkasse damals und heute nicht wegzudenken.

Nicht das Gewinnstreben sei Hauptzweck des Geschäftsbetriebes, sondern die Daseinsfürsorge in einer überschaubaren Region, in der auch enge Beziehungen zwischen Kunden und Bank entstehen könnten, die letzt­endlich grundlegend für ein erfolgreiches wirtschaftliches Handeln seien. »Dieses solide und nachhaltige Geschäftsmodell braucht loyale und treue Mitarbeiter« wandte sich Jacobs an die Jubilare, die mit Partner bzw. Partnerin der gemeinsamen Veranstaltung von Vorstand und Personalrat gefolgt waren.

Nicht nur die ständige ­Fortbildung und Weiterqualifikation des Personals sei wichtig, um sich der Schnelllebigkeit im Bankgeschäft zu stellen. »Wie in einer großen Familie entsteht ein starkes Band des Miteinanders, und dieser Zusammenhalt trägt über gute und schlechte Zeiten hinweg«, lobte er sein Team, dessen Gemeinsamkeit sich auch äußerlich durch die Farbe »rot« zeige. »Für ihre bisherige Lebensleistung haben Sie allen Grund zum Feiern«, schloss Jacobs.

Bürgermeisterin Daniela Paletta würdigte als Verwaltungsratsmitglied die Verdienste der Sparkasse. »Trotz aller Veränderungen bleibt die Sparkasse ein verlässlicher Partner«, beschrieb die Biberacher Bürgermeisterin die Rolle der Bank, die ein wichtiger Teil der öffentlichen Daseinsfürsorge verkörpere und mit diesem qualifizierten Team, so zeigte sie sich zuversichtlich, seien auch die Herausforderungen der Zukunft zu meistern.

Abwechselnd erinnerten die beiden Vorstandskollegen Bernd Jacobs und Klaus Minarsch an wichtige Stationen aus dem Ausbildungs- und Berufsleben der Jubilare und ihren Werdegang innerhalb der Sparkasse. Dabei fand auch das vielfache Engagement der Jubilare in Vereinen und Institutionen ihrer Heimatgemeinde lobende Erwähnung.

»Deine außerordentliche Weitsicht prägte unser Institut«, fasste Vorstandsvorsitzender Jacobs die Laudatio für seinen Vorstandskollegen Klaus Minarsch zusammen, der auf 40 Berufsjahre zurückblicken kann. Ein Gespür für Entwicklungen und Personalfragen sowie die Arbeit im Team seien Markenzeichen dieser Lebensleistung. Auf dieselbe Zeitspanne können Walter Naumann und Valentin Bisser zurückblicken, die Urkunde und Präsente entgegen nehmen durften.

Seit einem Vierteljahrhundert sind Ralf Meyle, Matthias Rohkohl, Michael Weick, Gertrud Baumann, Maria Neumaier, Katrin Himmelsbach, Christina Joos, Tino Joos und Frank Hermann im Dienste der Sparkasse. Sie erhielten zu ihrem Präsent auch die entsprechende Urkunde.

Auf 30 Arbeitsjahre bringen es Arnold Allgaier, Martin Welle, Martina Neumaier und Hedwig Schöpf. Für 20 Jahre wurden Katja Gallus, Yvonne Grießbaum, Axel Heizmann, Gabriele Lauble, Sandra Mosmann, Carsten Müller und Nicole Schmider geehrt. Seit 10 Jahren gehören Augustin Schmider, Sandra Uhl, Mona Ruf, Lisa Aberle, Sven Kaufhold und Manuel Schmid zur Sparkasse Haslach-Zell.

Der Personalratsvorsitzende Hans-Joachim Schmidt wusste mit ernsten und heiteren Worten die Verdienste seiner Kolleginnen und Kollegen zu würdigen. Die persönliche Übergabe der Urkunden war für ihn eine selbstverständliche Pflicht und zeigt die Anerkennung der guten Arbeit im Team.