Lösung: So sah das »Unterdorf« zu Beginn der 1950er Jahre aus. Am linken oberen Bildrand führt die Waldhäuserstraße am noch nicht vorhandenen Kilwiplatz vorbei, der erst 1963 nach der Planierung einer ehemaligen Mülldeponie als Standort für Festzelt und Vergnügungspark ausgewiesen wurde. Links oben sieht man noch die stufenartig ausgeprägte rückwärtige Fassade des Rathauses, daneben das Dorfer Schulgebäude, das alte Feuerwehrhaus (kleines »Türmchen«), »Paulimühle« (beim Nadelbaum), Bäckerei Nock, das Brauereigebäude, darunter das Anwesen Huber, weiter rechts das Anwesen Pfundstein (»’s Winklers«, das heutige Hotel Grünwinkel), darüber das Haus Schülli (ansatzweise sieht man noch die Ziegelscheuer), dann weiter rechts »’s Griewinkelbure« und das Anwesen Maier (»’s Gallis«).
Entlang des heutigen Wiesenrains lagert das Holz vom Sägewerk Lehmann (»’Londels Säg«), davor sieht man auch noch das längst demontierte Rangiergleis. Hier spielte sich in den Nachkriegsjahren bis nach 1960 ein reger Güterverkehr ab. Nicht nur Schnittware verließ auf dem Schienenweg das Tal (im Laufe der Zeit zunehmend durch Lkw-Transporte abgelöst). Waggonweise wurden damals Briketts angeliefert für die Kohlehandlung Kasper, die Handlung Otto Lehmann, »(d’ Seiler-Otto«), der auch mit landwirtschaftlichen Gütern und Obst handelte.
Am Ende des Wiesenrains (etwa auf der Höhe der Weiche, die das Rangiergleis wieder auf die Hauptstrecke einmünden ließ) befand sich bis in die 1960er Jahre eine Mülldeponie, bevor dort ein Baugebiet ausgewiesen wurde.
Am unteren Bildrand steht das Gasthaus »Schwarzwälder Hof« (1909 Schankerlaubnis, 1914 erhielt Landolin die Konzession ohne Einschränkung, »da diese dem Bedürfnis des Publikums entspricht«) und daneben das Anwesen Landolin/Wilhelm Lehmann (zusammen: »s’ obere und ’s untere Londels«).