»Wir erzeugen immer noch Interesse«, freute sich Rita Vitt – Vorstandssprecherin der Landfrauen Prinzbach-Schönberg am vergangenen Freitagabend. Denn zu Beginn der Jahresversammlung in der Kinzigbrennerei Brosamer konnte sie zwei neue Vereinsmitglieder offiziell begrüßen.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
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Foto: Inka Kleinke-Bialy»Erstmals haben wir die Fünf vornedran verloren«, betonte Vorstandsprecherin Vitt auf der Jahresversammlung der Landfrauen Prinzbach-Schönberg den über ein Vierteljahrhundert hinweg stetig erfolgten Zuwachs auf nun 60 Mitglieder. »Das ist eine stolze Zahl«, unterstrich Prinzbachs Ortsvorsteher Klaus Beck in dem mit rund 40 Anwesenden gefüllten Gastraum der Biberacher Kinzigbrennerei: »Das zeigt, dass selbst im 25. Jahr eures Bestehens noch eine dynamische Entwicklung möglich ist.«
Manch andere Entwicklung hingegen brauche lange. »Nicht umsonst feiern wir in diesem Jahr 100 Jahre Wahlrecht für Frauen«, so Beck. Zudem erinnerte er daran, dass noch bis ins Jahr 1977 eine Frau die Zustimmung ihres Gatten benötigte, wenn sie arbeiten gehen wollte. Und heutzutage? Das Wirken der Landfrauen auf sozialer wie auch politischer Ebene ist wichtig wie eh und je.
Der Bericht von Schriftführerin Diana Leopold gab einen Rückblick auf eine entsprechend rege Vereinstätigkeit im vergangenen Jahr, die sich gemäß dem von Petra Haas vorgestellten aktuellen Jahresprogramm auch in 2020 fortsetzen wird. Schulungen, Genuss und Geselligkeit gehören ebenso zu den Themenblöcken wie Gesundheit und Kreativität.
Biberachs Bürgermeisterin Daniela Paletta, selbst Mitglied der Prinzbacher Landfrauen, legte ihr Augenmerk auf einen weiteren Aspekt. »Was ich ganz toll finde«, meinte sie mit Bezug auf den benachbarten, in der Höhe gelegenen Partnerschaftsort Schönberg: »Über den Berg funktioniert die kommunale Zusammenarbeit sehr gut.« Dies konnte Schönbergs Ortsvorsteher Albert Himmelsbach, der im Übrigen zahlendes Mitglied im Ortsverein der Landfrauen ist, nur bestätigen.
Neuer Veranstaltungsraum für Kaffee und Kranz gesucht
Überdies lobte Daniela Paletta die alljährlich in der Vorweihnachtszeit stattfindende »Kaffee und Kranz«-Veranstaltung der Landfrauen. Der von ihr erworbene Adventskranz sei »der Hammer« gewesen und habe im Verwandten- und Bekanntenkreis Furore gemacht, schwärmte sie zum Vergnügen aller.
Zwar steht das Prinzbacher Pfarrheim in diesem Jahr nicht als Veranstaltungsort zur Verfügung. Doch die Bürgermeisterin versicherte, gemeinsam mit Ortsvorsteher Klaus Beck eine Lösung dafür zu finden, dass »Kaffee und Kranz« auch heuer in Prinzbach stattfinden kann.
Rechnerin Barbara Fritsch berichtete von einer gut gefüllten und sauber geführten Kasse, sie und ihre Vorstandskolleginnen wurden auf Klaus Becks Vorschlag hin einstimmig entlastet.
Aus zeitlichen Gründen und daher auf eigenen Wunsch von der Führungsriege zurückgetreten sind Karin Roser und Monika Schöner. Letztere fungierte ab 2003 zunächst sechs Jahre lang als Beisitzerin, um dann ab 2009 das Vorstandsteam mit zu bilden. Karin Roser trat 2012 den Landfrauen Prinzbach-Schönberg bei und agierte ab 2015 als Beisitzerin.
Die durch das Ausscheiden entstandene Lücke soll bei den Vorstands-Neuwahlen im nächsten Jahr geschlossen werden. Hierfür warb Christa Schmider um Interessenten, die den nächsten Vorstandsitzungen gerne als Gast beiwohnen dürfen – um sich einen Einblick in die Aufgaben des Vorstandes zu verschaffen und sich eventuell auch bereits ein wenig einzuarbeiten.
Ehrungen
Für ihr Engagement wurden Karin Roser und Monika Schöner von Vorstandsmitglied Christa Schmider mit großem Dank ebenso geehrt wie langjährige Mitglieder. 13 von ihnen sind seit 25 Jahren dabei und erhielten die silberne »Ehrenbiene« sowie einen Kräutergruß im Korb: Maria Berger, Ursel Eble, Anna Echle, Gerlinde Echle, Elfriede Faißt, Martina Fix, Anita Müller, Helene Roth, Monika Schöner, Walburga Schrempp, Monika Volk, Klara Weber, Stefanie Zajac.
Die ebenfalls geehrte Vorstands-Sprecherin Rita Vitt wiederum gehört dem Verein seit 20 Jahren an. Mit dem ihr eigenen, ebenso trockenen wie warmen Humor warb sie um Hilfe bei der Pflege der neugestalteten Homepage sowie bei der Pflege des 2012 angelegten Landfrauengartens, »das ist eine richtig schöne Ecke, die sollte erhalten bleiben.«
In allerbester Stimmung ging es nach dem offiziellen Teil dann auch weiter: Mit einem herzhaften Vesper sowie Unterhaltung durch Billy Sum-Herrmann.
Ehrengast des Abends war Elisabeth Wussler als Vertreterin der Landfrauen des Bezirks Haslach.
Kontakt zum Verein
Vorstands-Sprecherin: Rita Vitt ist telefonisch zu erreichen unter Telefon 07835/ 549898, maito: vitt.prinzbach@freent.de. Hompegage: www.landfrauen –prinzbach.jimdofree.com.
