Seit Kurzem ist der AZV im Besitz eines Elektrofahrzeuges, das mit auf der Verbandskläranlage selbst erzeugtem Strom geladen wird. Es wird vom Kanalaufseher und dem Bereitschaftsdienst genutzt.
Interessant ist, wie der Strom erzeugt wird: In den Vorklärbecken der Verbandskläranlage werden die groben Bestandteile des Abwassers durch Sedimentation entfernt. Der abgesetzte Schlamm wird in die Faulbehälter befördert, wo mit Hilfe von Methanbakterien Klärgas erzeugt und danach in den eigenen Blockheizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt wird. Insgesamt sind es über eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr; das entspricht dem Verbrauch von etwa 250 Haushalten.
Mit diesem Strom wird die gesamte Verbandskläranlage versorgt, der Überschuss wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Da die Vergütung nur 6,7 Cent/kWh beträgt ist es sinnvoller, diesen Strom für ein Elektrofahrzeug zu nutzen, das somit quasi mit Strom aus dem Abfall der Abwasserreinigung fährt.





