Lösung: In den Jahren vor einer intensiveren Mechanisierung war in der Landwirtschaft, wie hier während der Heuernte, Handarbeit ein vertrautes Bild. Nicht nur am Hang war damals der Mensch eine zuverlässige und nicht zu ersetzende Arbeitskraft. Das günstige Wetter musste genutzt werden, egal welcher Wochentag auf dem Kalenderblatt angezeigt wurde. Damals war es auch noch üblich, dass der Pfarrer von der Kanzel (oder am »Herrgottstag« nach dem Aufmarsch beim Pfarrhaus) die Erlaubnis erteilte, auch an Sonn- oder Feiertagen zu arbeiten, wenn ein Gewitter aufzog und das Einbringen der Ernte Vorrang hatte.
Das Bild entstand zu Beginn der 1950er Jahre. Vermutlich auf der Höhe über dem Jedensbachtal (beim »Rüttigut«) wird die Heuernte eingebracht. Ein halbes Dutzend Personen laden von Hand den Heuwagen. Als Personen sind aber nur die drei im Vordergrund auszumachen (v.l.) Bernhard Huber und Rosa Huber (vom »Rüttigut«) sowie Hilda Hug. Und es könnte sogar sein, dass es an einem Sonn- oder Feiertag war (weiße Hemden der Männer?).





