Ein Fest, das nicht abrupt beginnt, sondern behutsam wächst
Foto: Ute Berger
Foto: Ute Berger
Foto: Ute BergerAm Dienstagabend versammelte sich die große Sternschnuppe-Familie im großen Kreis um das Martinsfeuer. In der ersten Reihe saßen die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen. Dahinter reihten sich Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde ein.
Ein letztes Mal sangen alle gemeinsam das Martinslied, begleitet durch die Jugendkapelle Zell.
Vier Kinder der Mond-Gruppe spielten die Geschichte des armen Mannes nach, und seine Begegnung mit dem hilfsbereiten Martin. Ein festlicher Moment, an dem sich erkennen lässt, dies ist eine geliebte und lang gepflegte Tradition im Kindergarten Sternschnuppe.
Der Weg zum Fest
Die Vorbereitungen auf St. Martin begannen bereits Anfang Oktober. Im Morgenkreis lernten die Kinder die Laternenlieder kennen und sangen sie immer wieder.
Das Kindergartenteam brachte ihnen die Martinsgeschichte in einem Schattenspiel näher. In der Woche vor dem Fest waren die Eltern zu gemeinsamen Singnachmittagen eingeladen. Viele nutzten die Gelegenheit, um sich einzustimmen.
Am Dienstag folgte der große Laternenzug durch die Stadt.
Der Weg führte wie jedes Jahr auch am Seniorenzentrum St. Gallus vorbei. Viele Bewohnerinnen und Bewohner erwarteten die Kinder und ihre Begleiter – und grüßten herzlich.
Mitwirkende begleiten den Zug
Angeführt wurde der Zug von St. Martin auf seinem Pferd Dario. Verkörpert wurde er von Hubert Hansmann, begleitet von seiner Enkelin Julia.
Das pädagogische Team unter der Leitung von Lisa Zajac hatte das Fest sorgfältig vorbereitet und führte die Kinder sicher durch die Straßen. Sie sangen mit ihnen die Laternenlieder und gaben ihnen Halt in der großen Gruppe.
Auch die Jugendkapelle Zell hatte sich auf diesen Abend gut vorbereitet. Unter der Leitung von Stefan Polap hatten die jungen Musikerinnen und Musiker die Laternenmelodien eingeübt. Mit ihrem Spiel umrahmten sie den Zug und machten das gemeinsame Singen für die Kinder leichter und stimmungsvoller.
Für Sicherheit sorgten Eltern und Einsatzkräfte. Der Elternbeirat begleitete den Zug in Warnwesten. Polizeibeamte des Bezirks Haslach und die Feuerwehr Zell gaben zusätzliche Sicherheit und hielten die Wege frei. Die Feuerwehr entzündete außerdem das Martinsfeuer, wachte darüber und sorgte dafür, dass es ruhig und kontrolliert wieder verlosch.
Ausklang auf dem Platz
Nach dem letzten „Sankt Martin, Sankt Martin …“ schenkte die Stadt Zell allen kleinen Laternenläufern sowie den Musikern eine Gans aus Hefeteig.
Bei Grillwürsten, Punsch, Glühwein und vielen lachenden Gesichtern klang der Abend gemütlich aus. Am Mittwoch feierten die Kinder der Minis, also die Unter-Dreijährigen, gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Eltern das Martinsfest im kleinen Rahmen am Kindergarten. All das machte das stimmungsvolle Martinsfest aus, das im Kindergarten Sternschnuppe einen hohen Stellenwert hat und großen Anklang fand.





