175 Menschen haben sich gestern im Kampf gegen den Blutkrebs als Spender registrieren lassen.
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Foto: Inka Kleinke-Bialy
Foto: Inka Kleinke-BialySchon um 11 Uhr, gleich zum Start der Typisierungsaktion, war am gestrigen Sonntag viel los: Auf Veranlassung ihres Trainers Fabian Herrmann hatte die erste Zweitmannschaft des Zeller Fußballvereins auf ihrer Fahrt zu einem Spiel in Oppenau mit rund 30 Mannen an der Biberacher Sport- und Festhalle Halt gemacht, um sich als mögliche Stammzellenspender registrieren zu lassen. Und um damit an Blutkrebs erkrankten Menschen zu helfen.
Dank der Unterstützung durch die Freiburger Stammzelldatei des Universitätsklinikum Freiburg (wir berichteten im Vorfeld) war alles bestens vorbereitet. In Pappschalen lagen jeweils die zu unterzeichnende Einverständniserklärung parat sowie die Utensilien für den Abstrich an der Wangeninnenseite. Kurz und schmerzlos das Prozedere also, innerhalb weniger Minuten hatte man die Halle wieder verlassen.
Zuvor konnte man sich am Eingang sowie in der Halle selbst anhand mannshoher Plakate informieren. Zum einen über die Gründe, warum Stammzellenspender:innen dringend gesucht werden. Über den Ablauf der Typisierung mit dem Hinweis darauf, dass eine Typisierung mit dem Ziel, nur für einen bestimmte Person zu spenden, in Deutschland nicht zulässig ist. Über die nächsten Schritte für den Fall, dass die eigenen HLA-Merkmale mit einer erkrankten Person übereinstimmen. Und über den Ablauf der Stammzellenspende entweder aus dem peripheren Blut oder aus dem Knochenmark.
Zum anderen konnte man sich über die Ausschlusskriterien für eine Stammzellspende informieren – diese beziehen sich auf Alter, Gewicht und Erkrankungen.
„Alles wunderbar gelaufen“
Die Aktion, die parallel zum Brandschutztag der Freiwilligen Feuerwehr Biberach angesetzt war, lief bis um 15 Uhr. Danach gab es strahlende Gesichter bei den motorradfahrenden Kurvengeistern. Ohne jegliche Vorstellung beziehungsweise Erwartungen an die Resonanz waren sie an ihr Vorhaben herangegangen. Stattdessen hieß es: „Jeder einzelne zählt“, wie Maria Burger vom Orga-Team betonte.
Umso größer die Freude, dass am Ende stolze 175 Registrierungen von Spendenwilligen herauskamen. „Wir sind sehr, sehr zufrieden, es war eine sehr schöne Aktion und alles ist reibungslos gelaufen.“
Die Proben, die genommen wurden, fuhren die Kurvengeister direkt im Anschluss zur Uni Freiburg, von wo aus sie ins Labor geschickt werden. „Und heute Abend wird bei uns dann bestimmt gefeiert“, freute sich Maria Burger.




