Die Haushaltszahlen bereiten dem Kämmerer aktuell Freude. Wurde im Planansatz 2025 noch ein negatives Ergebnis erwartet, könnte nach der Steuerschätzung vom Frühjahr nun ein Überschuss erwirtschaftet werden.
In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates präsentierte Kämmerer Nicolas Isenmann erfreuliche Zahlen für die Haushaltsjahre 2024 und 2025. Doch trotzdem bleibt die Lage angespannt – in den nächsten beiden Jahren wird ein Millionen-Defizit befürchtet.
Rückblick 2024
Der vorläufige Jahresabschluss für das Haushaltsjahr 2024 war eine echte Überraschung. Anstatt des erwarteten Defizits von rund 370.000 Euro schloss das Haushaltsjahr mit einem satten Überschuss von 1,27 Millionen Euro ab. Zu verdanken war dies einem starken Anstieg bei der Gewerbesteuer. Im Planansatz kalkulierte der Kämmerer nach den von Corona geprägten Jahren noch vorsichtig mit einem Aufkommen von 1,2 Mio. Euro letztlich eingenommen wurden jedoch 2,99 Mio. Euro, so dass unter dem Strich ein Plus von 1,27 Mio. Euro erwirtschaftet wurde.
Grundsteuer-Aufkommen bleibt gleich
Auch für das Haushaltsjahr 2025 hatte Nicolas Isenmann vorsichtig gerechnet und ein minimales Defizit von knapp 88.000 Euro prognostiziert. Zur Halbzeit entwickelt sich das Zahlenwerk weitgehend nach Plan. Ein erfreuliches Plus bei der Gewerbesteuer (+540.000 Euro) und den Schlüsselzuweisungen (+13.000 Euro) lässt das kalkulierte Defizit zum Jahresende voraussichtlich in einen stabilen Überschuss von bis zu 600.000 Euro drehen.
Auf eine Kreditaufnahme kann voraussichtlich verzichtet werden.
Durch die komplett neu berechnete Grundsteuer hat der Gemeinderat Ende 2024 die neuen Hebesätze mit dem Ziel der Aufkommensneutralität beschlossen. Dies scheint gelungen zu sein. Eine genaue Aussage kann jedoch erst getroffen werden, wenn alle Bescheide eingegangen sind. Ende des Jahres soll nochmals eine Prüfung erfolgen.
Den kompletten Bericht finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.



