Kleinspielfeld in Sicht, Mitgliederboom, souveräner Klassenerhalt, perfekte Kilwi: Der FVU blickte bei der Generalversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück und informierte über Neuerungen bei der Kilwi 2025.
Bürgermeister Günter Pfundstein streifte sich das FVU-Trikot mit der Nummer 5 und dem Aufdruck „Pfundstein“ auf dem Rücken sofort über. Es war das Dankeschön des Vereins dafür, dass die Stadt Zell für die Modernisierung des maroden Hartplatzes zwischen Sportplatz und Schwarzwaldhalle 40.000 Euro beisteuert.
Diesbezüglich konnte FVU-Vorstand Öffentlichkeitsarbeit Christian Wagner in der bestens besuchten Generalvearsammlung sehr positive Neuigkeiten vermelden: „Unser Herzenswunsch, dass daraus ein modernes Allwetterspielfeld mit Kunststoffbelag wird, steht kurz davor, erfüllt zu werden.“ FVU-Finanzchef Martin Schwarz hat eine tolle Finanzierung ausgetüftelt, lobte Wagner, und es sieht gut aus, dass die Zuschüsse wie erhofft fließen: „Dann könnten wir noch im Herbst den Spatenstich setzen.“
Bürgermeister Pfundstein, als einstiger torgefährlicher Libero vom Fach, war es wichtig, dass die neue Spielfläche
im Herzen von Unterharmersbach öffentlich zugänglich ist und Entlastung für den Trainingsbetrieb bringt. Mit dem Projekt einher gehe eine Verlängerung der Nutzungsvereinbarung für den FVU bis zum Jahr 2042. Das sei Bedingung dafür, dass für das Kleinspielfeld Leader-Zuschüsse fließen. Am Montag ist dies Thema im Gemeinderat.
Kinder und Jugendliche für den Handballsport begeistert
„Ich bin mir sicher, dass diese attraktive Spielfläche einen Schub für unseren Verein und den Ortsteil bewirken wird“, freute sich Wagner auf viele weitere kleine Fußball- und Handballtalente. Schon jetzt ist die Mitgliederentwicklung positiv und von 585 im Vorjahr auf nun 619 gestiegen.
Das ist vor allem der Abteilung Handball geschuldet, die mit viel Engagement und Herzblut viele Kinder und Jugendliche für den Handballsport begeistern konnte, wie Jugendleiterin Kathleen Wolff deutlich machte. 83 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 18 Jahren wuseln aktuell durch die Schwarzwaldhalle.
FVU stellt wieder eine eigene Damen-Mannschaft
Positiv fiel auch der Bericht von Vorstand Sport Handball Marcel Slota aus: Bei den Herren ist die Stimmung auch dank des neuen Trainers Volker Heilmann blendend. Ein „verrückter Spielplan“ mit acht von neun Auswärtsspielen in der Hinrunde verhinderte einen besseren Tabellenplatz als Rang vier. Happy sind alle im Verein, dass der FVU in der kommenden Saison wieder eine eigene Damen-Mannschaft stellt, nachdem die Spielgemeinschaft mit Gengenbach nicht mehr zustande kam. Das Team verabschiedete sich übrigens als Meister – nicht schlecht.
Auch im Fußball läuft es sportlich rund. Die Erste Mannschaft tütete den angestrebten Klassenerhalt recht souverän und früh ein, wie sich Vorstand Sport Fußball Philipp Lehmann freute. Mit Stephan Schmid begrüßte er den neuen, sehr engagierten FVU-Trainer, der nach drei erfolgreichen Jahren auf Jens Alender folgt.
Fußballjugend mit vielen Talenten
Ein großes Rad dreht der FVU auch bei der Fußballjugend. Jugendleiter Thorsten Riehle äußerte sich stolz über die vielen qualifizierten Trainer, die beim FVU ein hochwertiges Training anbieten, und nannte stellvertretend Manuel Jilg, Markus Spitzmüller und Mathias Wylegalla. Viele Talente stünden in den Startlöchern und seien die Grundlage für den weiteren sportlichen Erfolg der aktiven Mannschaften. Apropos Erfolge: Dass die Alten Herren der SG Zell-Unterharmersbach weiter auf Titeljagd sind, verdeutlichte der Bericht des erfolgsverwöhnten AH-Leiters Daniel Uhl.
Auch die Kasse ist beim FVU gut gefüllt, wie Finanzchef Martin Schwarz deutlich machte. Leichte Sorgenfalten ließen bei ihm gesunkene Anzeigenerlöse und die Inflation als Kostentreiber aufkommen, sie waren aber angesichts der sehr erfolgreichen Kilwi wieder schnell geglättet.
Familienfreundliche Kilwi für alle Generationen
Auch in diesem Jahr soll es vom 12. bis 15. September wieder „eine familienfreundliche Kilwi für alle Generationen“ werden, umriss der stellvertretende Vorsitzende Michael Hirt das Bestreben des Vereins im Namen des Kilwi-Teams.
Um den Freitag attraktiver zu gestalten, gibt es dort eine Neuerung:
„DJ meetz Gugge Beatz“ lautet nun das Konzept, das für eine tolle Partystimmung sorgen soll.
Am Samstagabend gibt es mit der Band „Freiblech“ aus Freiburg eine Neuerung. Sie heizen vor den „Wilden Engeln“ dem Publikum ein. Am Sonntag wartet der Festwirt FVU erneut mit einer üppigen Auswahl an Speisen auf. „Dafür gab es viel Lob, denn das hat manches Restaurant nicht“, betonte Hirt. Dass die Kleinen am Montag bei der Kinderbelustigung auf ihre Kosten kommen, ist dem Verein ebenfalls ein Anliegen.
Donnernder Applaus für Florian Hirt
Damit all dies so gut läuft, braucht es einen umsichtigen Steuermann: Für Florian Jilg, seit einem Jahr auf der Kommandobrücke beim FVU, gab es in der Generalversammlung höchstes Lob: Das Amt des Vorsitzenden sei für ihn „maßgeschneidert“, gratulierte ihm Hirt unter dem donnernden Applaus der Mitglieder zum „überragenden ersten Jahr“.
„Mir macht es Riesenspaß und ich bin stolz, Vorsitzender dieses tollen Vereins zu sein“, bedankte sich Jilg für den
großen Zuspruch und freute sich über den fantastischen Zusammenhalt in der FVU-Familie.




