Fünf Zehntelsekunden entscheiden über den Sieg beim Brandenkopf-Turmlauf

Der erste Brandenkopf-Turmlauf am Samstag hatte alles, was ein spannendes Rennen braucht: Kampf, Drama und ein Herzschlag-Finale.

Bei perfektem Schwarzwaldwetter mit 24 Grad starteten am Samstag zehn Teams mit jeweils drei Läufern zum ersten Laufwettbewerb auf den Brandenkopf-Turm. Die Aufgabe war so einfach wie erbarmungslos: 157 Stufen im Höchsttempo nach oben. Das Team, das insgesamt am schnellsten die Glocke läutet, gewinnt.

Rennsystem sorgte für maximale Spannung

Der Schwarzwaldverein Oberharmersbach und die LG Brandenkopf hatten sich zusammen ein ausgeklügeltes System überlegt: Jedes Dreier-Team schickte zunächst den ersten Läufer ins Rennen. Dann starteten die zweiten Läufer in umgekehrter Reihenfolge. Für den entscheidenden dritten Lauf durften die bis dahin langsamsten Teams zuerst ran, das beste Team als letztes.

Der Start erfolgte am Gedenkstein. Sobald die Laufampel auf Grün schaltete, sprinteten die Läufer an den anfeuernden Zuschauern vorbei zum Turm. Dann begann die Tortur: 33 Höhenmeter, bei denen spätestens nach der Hälfte die Oberschenkel brennen und das Herz bis zum Hals schlägt.

„Stair-Force One gewinnt denkbar knapp“

Vor dem finalen Lauf war das Rennen völlig offen. Zwischen den Teams „Stair-Force One“ und „Bürgerwehr 1“ lag nur ein „Bibberle“, wie Moderator Felix Huber den hauchdünnen Vorsprung nannte.

Am Ende setzte sich „Stair-Force One“ mit 1:46,0 Minuten knapp durch. Das Team aus Manuel Lehmann (33,3 Sek.), Simon Schnaiter (35,6 Sek.) und Sebastian Brucher (37,1 Sek.) hatte sich spontan zusammengeschlossen und sich gegen die etablierten Sportvereine eigentlich nur geringe Chancen ausgerechnet.

Denkbar knapp dahinter landete „Bürgerwehr 1“ mit 1:46,5 Minuten. Manuel Brosemer (39,2 Sek.), Jakob Huber (33,0 Sek.) und Nicolas Schnaiter (34,3 Sek.) verpassten den Sieg um Haaresbreite.
Platz drei ging an „Musikkapelle 1“ mit 1:58,4 Minuten: Sebastian Isenmann (41,2 Sek.), Luis Fritsch (35,4 Sek.) und Christof Isenmann (41,8 Sek.).

 

Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.