Der Zunftrat der Bärenzunft hat auch dieses Jahr am 11.11. alle Hästräger, Fasentgruppen und Oberharmersbacher Narren zur Fasenteröffnung eingeladen.

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Wie gewohnt traf man sich am oder im Dürrholder, von wo aus sich die närrische Schar unter musikalischer Begleitung der Mac-Mac-Band nicht ganz so pünktlich in Bewegung setzte. Dieses Jahr erforderte es etwas Flexibilität seitens der Zunfträte und aller Anwesenden: Aufgrund der Baustelle auf dem Rathausplatz konnte die Hästaufe nicht wie üblich am Narrenbrunnen stattfinden, sondern wurde an den Historischen Speicher verlegt. Die zwei Häsvögte Lukas Spitzmüller und Joachim Albrecht holten kurzerhand mit einer alten Wanne Wasser aus dem Narrenbrunnen. So konnten trotz Baustelle Johanna Huber als Schindelmocher sowie Lucas Lehmann und Patrick Ketz als neue Zunfträte von Zunftmeister Claus Franke getauft werden. Natürlich bekamen auch alle Zuschauer etwas von dem kalten Wasser und des Zunftmeisters Segen ab.

Im Anschluss an die Taufe ging es ins Bärencafé des Hotel Bären. Zunftmeister Claus Franke begrüßte dort alle Gäste und übergab das Wort an Häsvogt Joachim Albrecht, der die Mottowahl übernahm. Dieses Jahr wurden 35 Mottovorschläge abgegeben. Vier davon wurden in der Gruppensitzung der Oberharmersbacher Fasentgruppen, die jedes Jahr am Montag vor dem 11.11. stattfindet, ausgewählt und nun zur Wahl gestellt. Während der Auszählung der Stimmzettel stellte der Zunftmeister den Narrenfahrplan für die kommende Fasent vor und Häsvogt Lukas Spitzmüller nahm T-Shirt-Bestellungen entgegen. Die Musiker verkündeten, dass sie „spielen bis das Essen kommt“ und überbrückten die Wartezeit mit heiteren Liedern und passenderweise Ohrwürmern wie „Quellkartoffle und Dupp Dupp“.

Gute Stimmung und Vorfreude auf die kommende Kampagne machten sich so im Bärencafé spürbar breit, auch wenn laut Zunftmeister Claus Franke „die Fasent in Oberharmersbach noch in den Sternen steht“. Denn aufgrund der Baustelle auf dem Rathausplatz ist un gewiss, wie die Fasent am Schmutzigen Dunschdig und am Fasentmändig aussehen wird. Was der Zunftmeister aber sicher sagen kann, ist, dass es auch 2024 einen schönen Fasentpin geben wird. Wie dieser aussehen wird, hat er mit seinem Tipp „dass jeder Hästräger es bereits auf dem Rücken trägt.“ schon verraten.

Ebenso sicher ist, dass die Oberharmersbacher Narrenzunft einen Umzug am Fasentmändig auf die Beine stellen möchte. Mit 34 von 86 abgegebenen Stimmen gewann der Mottovorschlag der Gruppe Lehmann: „60 Jahre sind eine lange Zeit, seid ihr für eine Zeitreise bereit?“. Mottokönigin Kathrin Lehmann freut sich darauf, dass „Kostüme der letzten Jahre aus dem Schrank geholt werden“ und sie am 12. Februar 2024 den Umzug in Oberharmersbach anführen wird.

Darauf freut sich auch der gesamte Zunftrat, der bis dahin noch einige Aufgaben und Projekte vor der Brust hat. So soll unter anderem die alte Bärenhöhle erneuert werden und einen neuen Unterbau erhalten. Der Zunftrat dankt abschließend den Musikern der Mac-Mac-Band sowie allen Teilnehmern der Narrensitzung und wünscht allen Narren eine glückselige Fasent 2024.