Wolfacher Schulklassen besuchen KZ-Gedenkstätte Natzweiler-Struthof.
Das Konzentrationslager Natzweiler im Elsass war ein Ort des Schreckens. Während seines Bestehens von Ende 1940 bis September 1944 wurden dort insgesamt ca. 17.000 Menschen unter furchtbaren Bedingungen gefangen gehalten. Mindestens 3.000 starben. Heute befindet sich an diesem Ort ein offizielles „Monumentum Historique“ des französischen Staates.
Vier Klassen der Beruflichen Schulen Wolfach (2BF2 und AV-A) besuchten mit ihren Lehrer*innen Frau Brombach, Frau Jäger, Herrn Matthes, Frau Singler und Frau Vollmer am 10. Dezember die Gedenkstätte.
Jede Klasse legte am Mahnmal einen Blumenstrauß nieder. Nach einer intensiven Auseinandersetzung vorab im Unterricht war der Besuch am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers umso eindrücklicher.
Bereits am 27. November war Herr Koller von der Gedenkstätte Vulkan in Haslach in Wolfach bei den Zweijährigen Berufsfachschulen im zweiten Jahr (2BF2) zu Besuch gewesen. Es gibt eine Bildungskooperation zwischen der Haslacher KZ-Gedenkstätte und den Beruflichen Schulen Wolfach.
Ab Sommer 1944 wurden die bestehenden Lager im Elsass, Natzweiler-Struthof und Schirmeck-Vorbruck, aufgrund der näher rückenden Front
geräumt. Ein Teil der Inhaftierten wurde über andere Lager schließlich nach Haslach im Kinzigtal gebracht und in die drei Lager „Sportplatz“, „Vulkan“ und „Kinzigdamm“ verteilt.
Die Gedenkstätten stehen also in einem engen historischen Kontext. Die Auseinandersetzung mit unserer regionalen Geschichte lehrt uns, dass Vieles gar nicht so weit von uns weg passiert ist, wie wir vielleicht denken und macht uns sensibel für das, was heute um uns herum vorgeht.
Geschichtliche Bildung ist den Beruflichen Schulen Wolfach wichtig, denn wer nicht aus der Vergangenheit lernt, kann in der Zukunft nicht gut wirken.





