Die dringende Verbesserung des Impfmanagements mahnt der Sozialverband VdK Baden-Württemberg in Bund und Land an.
»Ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und gerade auch Menschen mit chronischen Erkrankungen dürfen nicht länger die Leidtragenden der Impfverzögerung sein«, betont Landesvorsitzender Hans-Josef Hotz. Der Chef des Südwest-VdK plädiert dafür, schnellstmöglich die Hausärzte an den Impfungen gegen Covid-19 zu beteiligen und auch den »jungen Älteren« zügig die Impfung zu ermöglichen.
Hotz verweist hier auf Menschen im Alter 60 plus, die ohne Impfung weiter Gefahr liefen, schwer an Covid-19 zu erkranken, bleibende Schäden zurückzubehalten oder auch zu sterben. Mit Blick auf die besonders gefährlichen Virusmutationen, die stark gestiegenen Inzidenzen und die bereits angelaufene dritte Welle dürfe es keinen weiteren Zeitverzug mehr geben.
Hotz hebt in diesem Zusammenhang sowohl die jahrzehntelange Impfpraxis der Hausärzte als auch das besondere Arzt-Patient-Vertrauensverhältnis hervor, das häufig die Beziehung Älterer und chronisch Kranker zu ihrem Hausarzt kennzeichne.
Zudem könne man so viele dieser Patienten vor dem zumeist zermürbenden Ausharren in der Warteschlange am Telefon 116 117 oder im virtuellen Warteraum des Internetimpfportals bewahren und Impffrust vermeiden. Zugleich könne auf diesem Wege – auch angesichts knapper Ressourcen – für eine schnellere Impfung weiterer vulnerabler Gruppen gesorgt werden.