Der Kreisverband Grüne Ortenau hat ein neues monatliches Format gestartet: den sogenannten Ortenautreff. Einmal im Monat soll an wechselnden Orten im Kreis ein aktuelles Thema aufgegriffen und zur Diskussion gestellt werden. Wie aus der vom Veranstalter übermittelten Pressemeldung hervorgeht, war auch die zweite Ausgabe gut besucht.
Physikalische Grundlagen der Energiewende
Beim Treffen im Grünen Zentrum in Offenburg sprach der promovierte Physiker Dietmar Weinmann über naturwissenschaftliche Zusammenhänge der Energiewende. Unter dem Titel „Naturgesetze und Energiewende“ ging er auf die physikalischen Prinzipien ein, die bei der Energieumwandlung gelten, und erläuterte, warum diese für die Umstellung auf erneuerbare Energien zentral seien.
Weinmann stellte dar, dass vor allem die Thermodynamik klare Grenzen setze. Effiziente Technologien wie die Wärmepumpe könnten demnach mehr Heizleistung liefern, als sie an Strom verbrauchen. Deutlich schlechter sei hingegen die Energiebilanz von E-Fuels in Verbrennungsmotoren. Diese benötigten erheblich mehr Energie als batterieelektrische Antriebe.
„Naturgesetze lassen sich nicht verhandeln“
Weinmann sprach sich angesichts des fortschreitenden Klimawandels für ein schnelles Ende des Verbrennungsmotors und stärkere Anreize beim Umstieg auf neue Heiztechnologien aus. Die physikalischen Grundlagen seien eindeutig, sagte er demnach: „Die Naturgesetze lassen sich nicht verhandeln – sie zeigen uns den Weg.“
Austausch über politische Konsequenzen
Im Anschluss diskutierten die Teilnehmenden über mögliche politische Folgerungen. Einigkeit habe darin bestanden, dass die Energiewende nicht nur ökologische Gründe habe, sondern langfristig auch wirtschaftlich sinnvoll sei.
Der Ortenautreff soll nach Angaben des Kreisverbands künftig monatlich an verschiedenen Orten im Ortenaukreis stattfinden. Die kommenden Termine und Themen veröffentlicht der Verband auf seiner Internetseite. Nächster Termin ist am 23. November in Kehl, Thema sind dort die aktuellen Grenzkontrollen.





