Die Absage des diesjährigen Weihnachtsbasars an den Kaufmännischen Schulen Offenburg fügt sich nahtlos in die Reihe von zahlreichen geplanten Veranstaltungen zugunsten des Fördervereins Afridunga ein, berichtet Daniel Knäble, 1. Vorsitzender von Afridunga e.V. im Jahresrückblick 2020. Um so dankbarer ist der Förderverein und die Projektverantwortlichen in Kenia für die großzügige Unterstützung der Schulgemeinschaft der Kaufmännischen Schulen Offenburg im Rahmen des seit 36 Jahren stattfindenden Sozialprojekts »Helft uns Helfen«.


Zahlreiche Ausbildungsbetriebe, Schülerinnen und Schüler, Eltern, aktive und ehemalige Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung haben dazu beigetragen, dass der Förderverein Afridunga 13.000 Euro als Unterstützung für sein Waisenhaus in Kenia erhalten hat. Afridunga versichert, dass jeder Cent ohne Abzug dem Projekt am Viktoriasee zugute kommt. Der gemeinnützige Förderverein arbeitet ehrenamtlich, ohne Verwaltungskosten und ohne Aufwandsentschädigungen.
Der Förderverein Afridunga versteht sich als Wegbegleiter von Menschen und nachhaltigen Bildungs- und Entwicklungsprojekten auf Augenhöhe und will einen persönlichen, wenn auch bescheidenen Beitrag zu einer intensiveren interkulturellen Zusammenarbeit, gegenseitigen Toleranz, besseren Völkerverständigung und freundschaftlicher Beziehung zwischen Afrika und Europa leisten.
In enger Zusammenarbeit mit dem kenianischen Projektpartner und Waisenhaus »Sheryl’s Orphans Children Home« sollen die ca. 300 Waisenkinder am Viktoriasee auf ihrem Weg Richtung Verselbständigung begleitet und ihnen ein anerkannter Schulabschluss als Grundlage einer späteren Berufsausbildung ermöglicht werden. Erfreulich ist, dass nach schwierigen Monaten seit Januar 2021 der Kindergarten und die Schule wieder geöffnet sind.
Die bisherigen und geplanten Baumaßnahmen ermöglichen zahlreichen Handwerkern, Mitarbeitern und deren Familien Arbeit und ein gesichertes Einkommen. Das gilt auch für die Ausstattung der Klassenzimmer, der Bibliothek und des Computerraumes.
Die tägliche Versorgung mit Nahrungsmittel der über 300 Kinder garantiert den Fischern und Bauern der Region eine wichtige und gesicherte Einnahmequelle, alle Lebensmittel (Mais, Reis, Bohnen, Obst) werden vor Ort gekauft.
Sheryl’s garantiert den Erzieherinnen, Lehrerinnen und Lehrern, den sonstigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und deren Familien ein gesichertes Einkommen. Auch durch den Erwerb von Lehr- und Lernmaterialien, insbesondere Schulbüchern, bleibt die Wertschöpfung in Kenia. Dies gilt auch für die medizinische Grundversorgung.
In den zurückliegenden zehn Jahren hat Afridunga mit über 400.000 Euro eine Anschubfinanzierung zur Selbsthilfe für den Aufbau des Kindergartens und der allgemeinbildenden achtjährigen Grundschule zur Verfügung gestellt.
Gedanken machen sich Vorstand und zahlreiche Unterstützer von Afridunga aktuell über die Schülerinnen und Schüler, die Ende des Jahres 2021 als erste Klasse ihren Schulabschluss erhalten werden. Der Übergang zu einer beruflichen Ausbildung sieht der Förderverein als nächste große Herausforderung. Eine wertvolle Hilfe für den Einstieg in die berufliche Bildung könnte eine größere Unterstützung von ProWin werden. Bei dem bis 31.12.2020 stattgefundenen Voting für förderungswürdige Projekte hat Afridunga insbesondere auch Dank des großen Engagements der gesamten Schulgemeinschaft der KSOG Rang 3 belegt und kann somit mit einem größeren, mehrjährigen Zuschuss rechnen.
Der Vorstand von Afridunga bedankt sich bei der gesamten Schulgemeinschaft der KSOG und den zahlreichen Förderern aus der Region für die Unterstützung als Mitglied, Pate, Bildungspartner und Sponsor sowie für die Stimmabgabe beim ProWin-Voting.
Informationen zu Afridunga unter www.afridunga.de.