Die Volksbank Lahr konnte auch im Jahr 2017 ihre Erfolgsgeschichte fortsetzen und ihre starke Marktposition behaupten. Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank ist um 2,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro angewachsen. Motor für das starke Wachstum war das überdurchschnittliche Kreditgeschäft. Außerdem gewinnt das Wertpapiergeschäft zunehmend an Bedeutung. Große Potenziale sehen die Verantwortlichen der Volksbank Lahr in der Digitalisierung und in der Schaffung neuer Produkte.
»Wir sind bereit, neue, digitale und innovative Wege zu gehen, um unsere Volksbank Lahr in Zukunft noch interessanter und attraktiver zu machen«, betonte Vorstandsvorsitzender Peter Rottenecker bei der Bilanzpressekonferenz im Wertehaus: »Wir als Volksbank Lahr haben Lust auf Zukunft«. Als Beispiel und als riesigen Erfolg präsentierte Peter Rottenecker die Aktion »Digitaler Adventskalender 4.1«, die auf Facebook 830.000 Personen erreicht hat. Im Durchschnitt wurde jedes Video 15.000 Mal angeklickt. Für dieses digitale Projekt wurde die Volksbank Lahr im Jahr 2017 als eines der innovativsten Kreditinstitute Deutschlands ausgezeichnet.
Ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr
Sehen lassen können sich auch die Bilanzzahlen der Volkbank Lahr für das Jahr 2017. »Wir befinden uns auf einem grundsoliden, nachhaltigen Wachstumskurs«, bewertete Vorstandsvorsitzender Rottenecker die Lage der Bank. Trotz der andauernden Niedrigzinsphase, überzogener Regulatorik und einem stark veränderten Kundenverhalten konnte die Volksbank Lahr ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr erwirtschaften.
Die Bilanzsumme ist um 2,1 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro angestiegen. Das betreute Kundenvolumen hat erstmalig in der Geschichte der Volksbank Lahr die Vier-Milliarden-Euro-Grenze überschritten und verzeichnet einen Zuwachs von 4,3 Prozent. Motor für das starke Wachstum, so Peter Rottenecker, sei das überdurchschnittlich wachsende Kreditgeschäft gewesen. Hier betrug der Zuwachs fast sieben Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Private Baufinanzierungen und gewerbliche Investitionen wurden besonders nachgefragt. »Als Partner des Mittelstands übernehmen wir für unsere Region realwirtschaftliche Verantwortung«, machte der Vorstandsvorsitzende das Gewicht der Volksbank Lahr deutlich.
Dem Rückgang der Kundeneinlage um 145 Millionen Euro standen Zuwächse im Wertpapiergeschäft von 206 Millionen Euro gegenüber. Grund dafür sei die Einführung von Negativzinsen für Kommunen und Firmenkunden gewesen, die ihre Gelder deshalb zum Teil umgeschichtet haben. Der Wertpapierbestand bei der Volksbank hat sich um 40 Prozent auf 723 Millionen Euro erhöht. Dies bedeute ebenfalls einen neuen Höchstwert bei der Volksbank Lahr.
Im Versicherungsgeschäft konnten über 10.000 Einzelverträge abgeschlossen werden. Von den Beratern wurden 49.507 genossenschaftliche Beratungsgespräche durchgeführt. Acht Prozent mehr als im Vorjahr.
54.290 Mitglieder
Die Volksbank Lahr konnte 2.801 neue Kunden registrieren. 1.414 Kunden sind im vergangenen Jahr Mitglied und damit Teilhaber der Volksbank Lahr geworden. Insgesamt stetig die Zahl auf 54.290 Mitglieder. Auch als verlässlicher Arbeitgeber, Ausbilder, Sponsor und Investor konnte die Volksbank Lahr seine regionale Verwurzelung unterstreichen und sich damit deutlich von den Direktbanken und anderen Finanzdienstleistern abheben. In Zahlen ausgedrückt beträgt dies knapp 26 Millionen Euro an Steuern, Löhnen, Aufträgen für die regionale Wirtschaft, Spenden und Sponsoring. Nicht zuletzt seien die Veranstaltungen ein fester Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der Volksbank Lahr.
»Dies können wir nur leisten, wenn wir auch Geld verdienen«, lenkte Vorstandsvorsitzender Peter Rottenecker den Blick auf die Ertragslage. Hier hinterlasse die Niedrigzinspolitik seine negativen Spuren. Das Zinsergebnis sank von 37,6 auf 36,3 Millionen Euro. Das Provisionsergebnis konnte dagegen auf 16,7 Millionen Euro gesteigert werden. Das Ergebnis vor Bewertung beträgt 16,1 Millionen Euro und liegt ca. 1,3 Millionen Euro unter dem Ergebnis von 2016. Das bilanzielle Eigenkapital konnte um 4,9 Prozent auf 194 Millionen Euro gestärkt werden.
Die Zahl der Mitarbeiter ist um 14 Personen auf 473 gesunken. Dieser Trend werde sich auch 2018 fortsetzen, bestätigte der Vorstandsvorsitzende. Interne Abteilungen könnten verkleinert werden. Ausgebaut werde die Zahl der qualifizierten Berater am Markt. Derzeit beschäftigt die Volksbank 33 Auszubildende. Die Volksbank setze auf qualifizierte, engagierte und begeisterte Mitarbeiter. Dies mache »den« Wettbewerbsvorteil aus.
Volksbank wird zur Omnikanalbank
In Sachen Digitalisierung will die Volksbank Lahr ihre Vorteile und Qualitäten als regionale Bank mit neuen Angeboten verknüpfen und sich zur »Omnikanalbank« entwickeln. Vorstandsvorsitzender Rottenecker zeigte sich überzeugt, dass in der Digitalisierung für die Volksbank Lahr große Chancen liegen. Bereits eine ganze Reihe von Angeboten konnte er aufzählen. Mit »Mein Invest«, einem digitalen Anlage-Assistenten, gehöre die Volksbank Lahr zu den ersten Banken in Deutschland, die diese Online-Plattform anbieten.
»Das Geschäftsjahr war wiederum erfolgreich und wir können die Erfolgsgeschichte der Volksbank Lahr um ein weiteres Kapitel ergänzen«, bilanzierte Peter Rottenecker und stellte fest, dass man auch für das Jahr 2018 mit der Fortsetzung des Wachstumskurses und mit einem Ergebnis auf dem Niveau des Jahres 2017 rechne. Den eingeschlagenen Weg der Veränderung werde man konsequent fortsetzen. Die Volksbank stehe nach wie vor zu ihren genossenschaftlichen Werten und habe »Lust auf Zukunft«.