Vom 26. September bis 24. Oktober zeigt das Haslacher Rathaus eine besondere Ausstellung: Afghanische Stickereien treffen auf europäische Kunstwerke. Vernissage und Filmvorführung eröffnen die Reihe.
Handgestickte quadratische Motive aus Afghanistan reisen nach Europa und erzählen von Mut, Überlebenswillen und Lebensfreude der Stickerinnen. Europäische Künstlerinnen greifen diese Stoffstücke auf, verweben sie in eigene Arbeiten und lassen so zwei Kulturen miteinander ins Gespräch treten. Entstanden sind Kunstwerke, die im Rahmen internationaler Wettbewerbe prämiert wurden und vom 26. September bis 24. Oktober in der Ausstellung „Textilkunst als Brücke zwischen Afghanistan und Europa“ im Haslacher Rathaus gezeigt werden. Die Ausstellung wird am Freitag, 26. September, um 18 Uhr im Rathaus Haslach eröffnet.
Initiative für afghanische Frauen
Organisiert wird die Ausstellung von Hanni Schaeffer vom Naturkost Kiebitz e.V. und der Haslacher Künstlerin Beate Axmann, unterstützt von der Stadt Haslach und dem Caritasverband. Bereits 2017 und 2022 waren ähnliche Präsentationen zu sehen. Mit der dritten Schau möchten die Veranstalterinnen erneut auf die außergewöhnliche Textilkunst aufmerksam machen und zugleich die afghanischen Stickerinnen unterstützen.
Dokumentarfilm „Nadelstiche“
Im Anschluss an die Vernissage läuft der Dokumentarfilm „Nadelstiche“ von Peter Ohlendorf (67 Minuten). Der Film zeichnet die Geschichte des Stickprojekts „Guldusi“ nach, das die Freiburger Textilkünstlerin Pascale Goldenberg 2004 ins Leben rief. Sie entdeckte eine alte afghanische Sticktradition neu, motivierte Frauen zur Weitergabe des Wissens und machte ihre Kunst auch international bekannt. Heute beteiligen sich mehr als 200 afghanische Frauen an dem Projekt und sichern damit das Einkommen ihrer Familien.
Gäste vor Ort
Zur Vernissage werden sowohl Pascale Goldenberg, Initiatorin der Ausstellung, als auch Filmemacher Peter Ohlendorf erwartet. Beide freuen sich auf persönliche Gespräche mit den Besuchern.





