Zum Jahresende punkten beide Seniorenteams doppelt.
HSG Ortenau Süd III – FVU Herren 20:26 (10:15)
Die Handball-Herren des FV Unterharmersbach melden sich nach zuletzt durchwachsenen Wochen eindrucksvoll zurück und gewinnen ihr Auswärtsspiel bei der HSG Ortenau Süd verdient und deutlich mit sechs Toren Unterschied. An einem einsamen Sonntagabend ohne Vorspiele sehe die wenigen Zuschauer einen durch die Bank konzentrierten FVU-Auftritt, der vor allem in der Anfangsphase den Unterschied machte.
Von Beginn an legten die Hombacher Holzfäller los wie die Feuerwehr. Die Abwehr stand kompakt, Torhüter Alexander Baumann hielt einige Bälle und vorne lief der Ball durch Lenker und Denker Jonas Lehmann flüssig durch die Reihen. Über 2:5 und 4:8 erspielte sich der FVU nach 15 Minuten einen komfortablen Vorsprung (4:9) mit sagenhaften vier Gegentoren! Trainer Volker Heilmann setzte aufgrund der dünnen Personaldecke zum wiederholten Mal auf eine 5:1-Abwehr mit aggressiv deckender Spitze, die Routinier Marcel Slota mittlerweile sehr gut umsetzt. Die Heimmannschaft verzweifelte an der taktischen Variante und warf etliche Bälle übers Tor oder bei Offensivaktionen ins Seitenaus. Trotz der schmalen Besetzung setzte der FVU ihre übrig gebliebene Kondition ins Tempospiel um und konnte den Vorsprung so souverän halten und zum Teil ausbauen.
Nach dem Wiederanpfiff blieb Unterharmersbach konzentriert, auch wenn das Spiel insgesamt härter und zerfahrener wurde. Einige Hinausstellungen auf beiden Seiten brachten Brüche in die Partie, doch der FVU behielt stets die Kontrolle. Über 14:19 und 17:23 hielt die Mannschaft den Vorsprung konstant und ließ die Gastgeber nie wirklich zurück ins Spiel. Dass am Ende ein ungefährdeter 20:26-Auswärtssieg auf der Anzeigetafel stand, war der Lohn für eine abgeklärte Mannschaftsleistung ohne nennenswerte Schwächephase. Der FVU kann mit diesem Sieg einen wichtigen Schritt in Richtung Stabilität verbuchen, denn das Mittelfeld in der Liga ist verdammt eng. Ein erstes Durchatmen, dass man sich nicht mit dem Abstiegskampf beschäftigen muss (und will).
Einerseits kommt nach diesem couragierten Auftritt die Weihnachtspause nicht optimal, andererseits wartet man schon sehnsüchtig auf die Comebacks im Rückraum, die zum Jahresbeginn wieder ins Spielgeschehen eingreifen wollen: Sven Devantier (Fuß), Mehdi König (Hand) und Robert Weißer (Finger). Als erster Gegner im neuen Jahr wartet der TuS Memprechtshofen (10. Januar 2026, 19 Uhr auswärts), was schon im Hinspiel ein harter und knapper Brocken war. Mit der aktuellen Abwehrformation und den Rückkehrern, rechnen sich die Hombacher Holzfäller jedoch eine Fortsetzung des Positivlaufs aus.
Es spielten: Al. Baumann (Tor), J. Witschel (Tor), L. Büdel 8/1, P. Schwarz 6, F. Golla 3, J. Lehmann 3, M. Himmelsbach 2, M. Slota 2, D. Frohne 1, C. Stehle 1, C. Behrens, S. Stehle, K. Witschel.
HSG Meißenheim/Nonnenweier II – FVU Damen 18:27 (9:14)
Auch die Handball-Damen melden sich mit einem Auswärtssieg zurück, auch Sie mit dem ersten der Saison. Ein starker Beginn durch Antonia Isenmann und Larissa Baumann mündet nach 17 Minuten in einer Auszeit der Heimmannschaft – beim Stand von 3:8(!) – sehr stark! Die FVU-Damen bringt das nicht aus dem Konzept. Der Vorsprung kann bis zur Halbzeit gehalten und anschließend sogar ausgebaut werden. Beim 11:19 ist die Tendenz zum Sieger schon eindeutig zu erkennen. Mit tollem Tempo und ohne wirkliche Schwächephase spielen die Damen ihren Stiefel runter und bleiben erstmals in der Saison unter 20 Gegentoren – eine tolle Abwehr- und Torhüterleistung.
Die Damen haben durch die kleinere Liga etwas länger Pause, sie greifen am 24. Januar direkt im Rückspiel gegen die HSG wieder ins neue Jahr ein. Wie dieses Heimspiel ausgehen soll, ist nach der Leistung vom Wochenende nicht mehr zu leugnen – der zweite Heimsieg soll her!
Es spielten: A. Hübel (Tor), C. Schnaiter (Tor), N. Charton 4, J. Rehm, A. Lehmann 1, H. Nieke, C. Burger, S. Merz 3, L. Baumann 7/2, K. Devantier 3/1,
I. Schnebel, D. Hirt 2, A. Isenmann 7/1.
JSG ZEGO – FVU A-Jugend 35:31 (13:16)
Die A-Jugend ist zum wiederholten Male mit einer Hand am Siegerpott. Leider wieder ohne adäquat gelerntem Torwart in der Altersklasse müssen die Jungs erneut die zwei Punkte auswärts liegen lassen. Viele tolle Aktionen, tolle Tore, aber auch einiges Verworfenes reicht am Ende nicht gegen die JSG ZEGO, die mit einem 15-Tore-Mann das Spiel für sich entscheidet. Toll auch wieder, dass die Gemeinschaft und das Zusammenspiel mit den vier Friesenheimer Gastspielern so gut funktioniert. Dran bleiben, jetzt geht’s 2026 in die Platzierungsrunde gegen die SG ERA (Ettenheim/Ringsheim/Altdorf), SG Freiburg und SG Bötzingen/March. Die ersten zwei Punkte sind nicht mehr weit!





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