Ehrungen und Verabschiedungen in den Ruhestand bei der Weihnachtsfeier von AAM Metal Forming. Werksleiter Christian Vollmer spricht von Herausforderungen durch steigende Kosten, unsichere Märkte und Wettbewerbsdruck.
Foto: Gisela Albrecht
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Foto: Gisela AlbrechtAm Samstagabend konnte Werksleiter Christian Vollmer ca. 300 Mitarbeiter in der Schwarzwaldhalle zur traditionellen Weihnachtsfeier begrüßten. Langjährige Mitarbeiter wurden für insgesamt 1.345 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt – eine beeindruckende Zahl.
„Ich freue mich sehr, sie zu unserer Weihnachtsfeier begrüßen zu dürfen“, sagte Werksleiter Christian Vollmer zu Beginn seiner Rede. Abseits vom Arbeitsalltag könne man in einer schönen Runde gemeinsam zurückblicken und nach vorne schauen. Ganz besonders begrüßte er Bürgermeister Günter Pfundstein und Ortsvorsteher Jürgen Isenmann sowie Tobias Roser, den Director Operations. Er dankte der Metzgerei Damm, die die Mitarbeiter täglich in der Kantine versorgt und am Abend ein besonderes Menü vorbereitet hat. Einen weiteren Dank sprach er der Narrenzunft Zell aus, die am Abend die Bewirtung übernommen hat.
Qualität, Liefertreue und Verlässlichkeit
Thematisch ging er auf das vergangene Jahr als ein herausforderndes Jahr ein: Die Rahmenbedingungen sind gekennzeichnet durch steigende Kosten, unsichere Märkte und einen enormen Wettbewerbsdruck. „Umso mehr können wir stolz darauf sein, was wir hier in Zell gemeinsam geleistet haben, auch wenn wir die gesteckten Ziele für 2025 nicht erreichen konnten“, machte Vollmer deutlich. Ein entscheidender Punkt ist: Das Zeller Werk ist ein wichtiger Bestandteil des AAM-Konzerns. Das sei konkret im Unternehmen spürbar, betonte der Werksleiter. Während viele Mitanbieter in eine finanzielle Schieflage geraten seien, werde AAM von den Kunden als ein Fels in der Brandung wahrgenommen. Dies zeige sich nicht nur an den zahlreichen Anfragen für ein Neugeschäft, sondern auch an den Verlagerungen vom laufenden Seriengeschäft zu AAM. „Das ist keine Selbstverständlichkeit – sondern Ergebnis von Qualität, Liefertreue und Verlässlichkeit“, betonte Christian Vollmer. Diese Entwicklung sieht er als Chance, gestärkt aus der Situation hervorzugehen.
Tägliche Arbeit als Grundlage des Erfolgs
Der Erfolg der Firma entstehe konkret an den Maschinen in der Produktion und der zielgerichteten Arbeit in den einzelnen Abteilungen. Ausdrücklich ermunterte Vollmer die Mitarbeiter, sich mit Verbesserungsvorschlägen aktiv einzubringen: Gute Ideen entstehen dort, wo gearbeitet wird.
Abschließend sprach der Werksleiter der gesamten Belegschaft seinen aufrichtigen Dank und Anerkennung aus für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit: „Ihr täglicher Einsatz ist die Grundlage für den Erfolg unseres Werkes.“
56 langjährige Mitarbeiter geehrt
Im Verlauf des Abends konnten 56 langjährige Mitarbeiter für insgesamt 1.345 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt werden. Dazu erklärte Werksleiter Christian Vollmer: „Diese Zahlen stehen nicht nur für Erfahrung, Verantwortung und persönlicher Lebensleistung. Sie zeigen eindrucksvoll, was unsere Mannschaft ausmacht.“
10 Jahre
Für 10-jährige Betriebszugehörigkeit wurden geehrt: Waldemar Axt, Mario Rack, Eduard Fessler, Georg Huber, Bartosz Maselko, Thomas Rücker, Zijad Mujadzic, Steffen Ziegenhorn, Ali Ahmadi, Nimalakanthan Saravanamuthu, Saleh Mohammed Salman, Sebastian Baumann, Raphael Schmidt, Rudolf Pauli, Ertugrul Congöz, Waldemar Rohrbach, Karsten Schuhmacher und Frank Diener.
25 Jahre
Seit 25 Jahren gehören sie zur AAM-Belegschaft: Valeri Scheibel, Waldimir Schlotgauer, Johannes Lell, Markus Spitzmüller, Eugen Dippel, Heike Roth, Valeri Renn, Michael Hansert, Heinz Henke, Boris Wittich, Andreas Rumbach, Eugen Kron, Thomas Kern, Wojtek Palczynski, Elena Gordeev, Vitali Frei, Wladimir Naibauer und Andreas Rein.
30 Jahre
Vier Mitarbeiter durften ihre Ehrung für 30 Jahre Zugehörigkeit zum Betrieb entgegennehmen: Waldemar Miller, Peter Anders, Armin Huber und Mathias Welle.
35 Jahre
Für ihre besonders lange Loyalität zur Firma – 35 Jahre – erhielten sieben Mitarbeiter Gratulation und Geschenke: Ulrike Davantier, Barbara Benz, Clemens Obert, Uwe Florin, Manfred Villing, Roman Tkocz und Bertram Thoma.
40 Jahre
Für 40-jährige Betriebszugehörigkeit gibt es zusätzlich eine Ehrung durch das Land Baden-Württemberg. Bürgermeister Günter Pfundstein übernahm gern die Aufgabe, diese Urkunden zu überreichen. Er erklärte: „Hut ab für Ihre Arbeit, ich war schon oft im Betrieb und sehe, was dort täglich geleistet wird.“ Er forderte dazu auf, die Herausforderungen zu meistern und optimistisch nach vorne zu blicken. Eine Ehrenurkunde las er exemplarisch im Wortlaut vor. Seit 40 Jahren im Betrieb sind: Uwe Keller, Didier Kaltenbach, Günter Gmeiner, Andreas Matt und Michael Lietzau.
45 Jahre
Die längste Treue zum Betrieb zeigten Herbert Isenmann und Wilhelm Benz: Mit 45 Jahren haben sie eine stolze Zahl erreicht. Werksleiter Christian Vollmer und Betriebsratsvor-
sitzender Dietmar Huber nahmen sich viel Zeit für die Gratulation und sprachen persönliche Worte des Dankes aus. Die Belegschaft im Publikum spendete langanhaltenden Applaus.
Verabschiedungen in die Rente
„13 Kollegen werden in den Ruhestand verabschiedet, die zusammen auf 443 Jahre engagierte Arbeit in unserem Werk zurückblicken können“, teilte Werksleiter Christian Vollmer in seiner Rede mit. Ihren Ruhestand beginnen: Christoph Faber, Heidi Benz, Sbigniew Piskadlo, Anna Straub, Walter Fink, Gerhard Schmidt, Karl Eble, Siegfried Benz, Eckhard Glatz, Georg Bensch, Manfred Brosamer, Peter Mandok und Viktor Schmidt.
Nach dem offiziellen Teil des Abends gab es für die Mitarbeiter Gelegenheit, an der Tombola teilzunehmen und sich an der Fotobox zu vergnügen. Der Abend konnte in guter Atmosphäre bei Begegnung und Gespräch ausklingen.





