FVU I – SV Steinach I 2:2 (0:1)
Im mit Spannung erwarteten Derby gegen den SV Steinach wollte der FVU mit einem Heimsieg einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Mit einem Sieg wurde es letztlich nichts, doch nach einem 0:2-Rückstand erkämpfte man sich noch einen Punkt, der im Abstiegskampf Gold wert sein könnte.
Die Begegnung begann relativ verhalten, man merkte beiden Mannschaften deutlich an, dass man zunächst nicht ins große Risiko gehen wollte, um bei den recht hohen Temperaturen einem Rückstand hinterher laufen zu müssen. Die Gäste hatten zwar etwas mehr Ballbesitz, taten sich beim Erspielen von großen Torchancen aber schwer. Viel Geschehen spielte sich im Mittelfeld ab, es wurden viele Zweikämpfe geführt. Die erste gute Chance gehörte dem FVU als der sehr gut aufspielende Carlo Rappenecker einen Ball knapp am langen Pfosten vorbeisetzte (17. Minute). Steinach hatte in Halbzeit eins zwei Halbchancen in Form von Weitschüssen, die FVU-Keeper Dirk Haase, der den verletzten Stammkeeper Sascha Hug vertrat, aber nicht vor große Probleme stellten. Als alle schon mit einem torlosen Remis zur Halbzeit rechneten, ging der SVS zu diesem Zeitpunkt etwas glücklich in Führung, als Kapitän Neumaier einen Eckball verlängerte und der Ball an die Hacke von Mitspieler Robin Blum und von dort ins Tor prallte – auch in der Enstehung ein eher glücklicher Treffer zu einem für die Gäste günstigen Zeitpunkt.
In der zweiten Halbzeit war der FVU um eine Antwort bemüht und Innenverteidiger Tobias Munz war sehr nahe am Ausgleichstreffer als sein Kopfball am Pfosten landete – SVS-Keeper Echle wäre chancenlos gewesen (55.). Stattdessen bauten die effektiven Gäste die Führung aus: Torjäger Vetter wurde mit einem guten Pass auf die Reise geschickt und verwandelte zum 0:2 (58.). Viele sahen den FVU nun auf der Verliererstraße, doch die Alender-Truppe bewies sehr gute Moral und hatte in der letzten halben Stunde Feldvorteile und war auch torgefährlicher. Der Anschlusstreffer wurde allerdings begünstigst durch einen Abwehrfehler der Gäste. Stefan Schwarz wusste den Lapsus zu bestrafen und verkürzte auf 1:2 aus Sicht des FVU (71.). Dies war eine weitere Initialzündung für die Blau-Weißen, denn nur drei Minuten später fiel durch den eingewechselten Yannick Krämer, nach gutem Doppelpass mit Christian Gieringer das 2:2 und das Spiel stand nun endültig auf Messers Schneide. Beide Mannschaften spielten auf Sieg. Steinach hatte durch Schwendemann und Vetter noch zwei Gelegenheiten, doch auch der FVU spielte voll auf Sieg und Carlo Rappenecker verpasste eine Hereingabe von Stefan Schwarz und somit den Führungstreffer um Haaresbreite (84.). Mit der letzten Aktion des Spiels hätte sich Rappenecker für seinen guten Auftritt noch mit dem Siegtreffer belohnen können, doch SVS-Keeper Echle entschärfte in höchster Not und so blieb es bei einem rassigen 2:2-Unentscheiden.
Fazit: Der ersehnte Heimsieg für den FVU wurde es nicht, doch das Comeback mit dem Punktgewinn stellte sich nach dem Spiel als einen eminent wichtigen Punktgewinn heraus, da alle drei Mannschaften, die hinter dem FVU platziert waren, verloren haben. Aufgrund der Fusion der beiden Vereine Ettenheim und Altdorf und dem daraus resultierenden Abstieg von Altdorf muss man lediglich drei weitere Mannschaften hinter sich lassen und hat aufgrund von sechs Punkten Vorsprung bei noch zwei ausstehenden Spielen und der deutlich besseren Tordifferenz alle Trümpfe für den Klassenerhalt in der eigenen Hand.
FVU II – SV Steinach II 1:3 (1:2)
Das Vorspiel der beiden Reserve-Mannschaften entschieden die Gäste für sich. Insgesamt gesehen war der Sieg verdient, da der FVU in der Offensive mit Ausnahme des Ausgleichstreffers durch Tobias Kautz zu wenig Durchschlagskraft entwickelte. Das Ergebnis geriet aufgrund der schweren Verletzung von Routinier Manuel Schwendemann allerdings schnell zur Nebensache und der gesamte FVU wünscht Manuel eine gute und rasche Genesung.