Mit Christian Hannemann und Peter Schobert stellten sich zwei Läufer der LG Brandenkopf dem Halbmarathon mit 900 Höhenmetern.
Zell-Unterharmersbach. Bei sommerlichen Temperaturen von 28 Grad fand am vergangenen Samstag der traditionsreiche Lichtenstein-Trail auf der Schwäbischen Alb statt. Der anspruchsvolle Trailrun, der stets am Samstag nach Christi Himmelfahrt stattfindet, lockte wieder zahlreiche Läuferinnen und Läufer in die malerische Region rund um das Schloss Lichtenstein.
Auch zwei Athleten der LG Brandenkopf, Peter Schobert und Christian Hannemann, stellten sich der Herausforderung des 22 Kilometer langen Halbmarathon-Trails mit 900 Höhenmetern. Peter Schobert belegte in 2:37:14 Stunden einen starken 86. Platz, Christian Hannemann erreichte in 3:06:12 Stunden den 150. Platz in der Männerwertung, beachtliche Leistungen angesichts der Hitze und der Höhenmeter.
Der Startschuss fiel pünktlich um 10 Uhr in Unterhausen. Von dort ging es sofort steil bergauf: 200 Höhenmeter auf nur einem Kilometer mit 10 % Steigung forderten schon früh Kraft und Kondition. Die Strecke war gespickt mit schmalen, technisch anspruchsvollen Singletrails, durchzogen von Wurzeln und hellen Felsen, ganz in Anlehnung an den Namensgeber „Lichtenstein“, was so viel wie „heller Stein“ bedeutet.
Besonders herausfordernd war der stetige Wechsel zwischen An- und Abstiegen, wobei der höchste Punkt bei etwa 835 Metern lag. Eine kurze Verschnaufpause war nur selten möglich. Ein landschaftliches Highlight war der Abschnitt bei Kilometer 15, der direkt am Schloss Lichtenstein vorbeiführte, ein echter Augenschmaus, auch wenn für ausgiebiges Staunen kaum Zeit blieb.
Ein Großteil der Strecke verlief durch schattige Waldabschnitte, was die Belastung zumindest etwas milderte. Bei Kilometer 17 war noch eine Straße samt Ampelüberquerung zu meistern, eine organisatorische Meisterleistung der Streckenposten, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Und auch die Zuschauer zeigten sich laufbegeistert: Besonders rund um das Schloss sorgten zahlreiche Wanderer für motivierenden Applaus.
Im Ziel wartete eine willkommene Belohnung: Getränke, Obst und zur Abkühlung ein Sprung in die nahegelegene Echaz. Trotz der Strapazen waren sich beide LG Brandenkopf-Läufer einig: Diese Veranstaltung war jede Schweißperle wert.