Die „CHORwelt“ nahm beim Osterkonzert die Besucher mit auf eine musikalische Reise. Vorsitzender Karl-Michael Kunner moderiert seit zehn Jahren humorvoll den Konzertabend.
Mit dem altrussischen Friedenslied „Tebje pojom – O Herr, gib Frieden“ eröffnete der Männerchor das Osterkonzert 2025 und mit dem nachdenklichen Song „Wunder gescheh‘n“ der Sängerin Nena beschlossen die „Happy Voices – der Popchor“ den dreistündigen Konzertabend, der die 450 Besucher in der vollbesetzten Schwarzwaldhalle berührte, begeisterte und bereicherte.
Eingebettet in die beiden Sehnsuchtslieder lag eine musikalische Reise, die zeigte, wie wunderschön es auf dieser Welt doch ist. Die neu formierte „CHORwelt“ stellte mit dem Abend beeindruckend unter Beweis, welch große musikalische Vielfalt in ihr steckt. Das Osterkonzert war ein wunderbarer Dreiklang aus Männerchor, Badewannen-Singers und Happy Voices – der Popchor. Der große Applaus galt zum Finale auch Dirigent Thomas Dreher, in dessen Händen die Gesamtleitung des Abends lag und der für die drei Chöre eine maßgeschneiderte Liedauswahl zusammengestellt und damit auch den Geschmack des Publikums getroffen hatte.
Neuer Name, neuer Ortsvorsteher, alter Vorstand
„Im Januar ist aus dem MGV Liederkranz die CHORwelt geworden“, erklärte Vereinsvorstand Karl-Michael Kunner in seiner Begrüßung. Mit der Namenswende werde der Verein der Vielfalt der drei Chöre gerecht, die er nun unter einem Dach vereint. Das von der Zeller Grafikerin Alice Fuchs entworfene neue Logo symbolisiere drei Noten. „Noten verbinden die Menschen und werden in der ganzen Welt verstanden“, betonte Karl-Michael Kunner.
„Neuer Name, neuer Ortsvorsteher – nur der Vorstand ist der alte geblieben“, hieß Karl-Michael Kunner neben Bürgermeister Pfundstein allen voran den neuen Unterharmersbacher Ortsvorsteher Jürgen Isenmann – beide in Begleitung ihrer Ehefrauen – in den Zuhörerreihen willkommen. Bereits zum zehnten Mal moderierte der Vereinsvorsitzende gewohnt humorvoll aber dennoch sehr informativ das Osterkonzert. Für Wohlfühlatmosphäre in der Halle hatte das Kreativteam um Rita Stehle mit einer geschmackvollen Dekoration gesorgt. Erstmals zum Einsatz kam die neue Beschallungsanlage der Schwarzwaldhalle, die nach anfänglichen Problemen dann auch sehr gut ausgesteuert war.
„Die alten Säcke vom Männerchor“
Sehr einfühlsam und ausdrucksstark eröffnet der Männerchor mit dem Friedenslied „Tebje pojom“ den Konzertreigen. Das Lied sei ein Symbol der Zuversicht und des Aufbruchs und passe gut zu Ostern, betonte Karl-Michael Kunner in seinen begleitenden Worten. Gleichzeitig setzte der Männerchor damit ein erstes Ausrufezeichen und überzeugte mit klarer Aussprache und kraftvollem Vortrag.
Die musikalische Reise ging zum Vater Rhein und danach in den tiefen Keller. Die 25 Männerstimmen wandelten dabei auf den Spuren traditionellen deutschen Liedguts. Für einen ersten Höhepunkt des Abends sorgte Tenor Urban Welte, der mit seiner hellen und klaren Stimme „Die Glocken der Isola Bella“ zum Klingen brachte.
Rhythmisch und flüssig trug der Männerchor das jamaikanische Volkslied „Come, Missa Tallyman“ vor und wurde dabei von Achim Bührer an den Bongos begleitet. Zurück führte der Weg ins „Badische Ländle“ und die Sängerschar erklärte in dem Volkslied „von hier bringen keine zehn Pferde mich weg…“
Als Zugabe hatte der Männerchor ein besonderes Schmanckerl für die Zuhörer parat. „Wir sind die alten Säcke, die Schau von jedem Sängerfest…“ erklang es voller Selbstironie. Der Unterharmersbacher Männerchor ließ dabei aber erkennen, dass sie voller Freude auf der Bühne stehen und auch gesanglich noch sehr gut drauf sind.
Den kompletten Bericht und weitere Bilder finden Sie in der Print-Ausgabe der Schwarzwälder-Post.