Hunderte von Kindern hatten Spaß beim Parcours im Eckwaldstadion. Der schnellste Schuss wurde mit 119 Stundenkilometern gemessen.
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„Boah, tut mir die Hüfte weh!“, stöhnte FVU-Torwart-Legende Dirk Haase am späten Nachmittag, der den ganzen Tag nach den Elfmetern der Besucher gehechtet war, aber er hatte ein fettes Grinsen im Gesicht. So wie ziemlich alle FVUler und Besucher am vergangenen Sonntag im Eckwaldstadion. Denn der FVU-Jugend- und Familientag war einfach nur fantastisch.
Den ganzen Tag über herrschte ein riesiges Gewusel auf dem grünen Rasen des Eckwaldstadions, der in einen
gigantischen Spieleparcours verwandelt worden war. Fußball- und Handballabteilung hatten sich riesig ins Zeug gelegt und keine Kosten und Mühen gescheut, um den Hunderten von Besuchern etwas Besonderes zu bieten, und dies ist wirklich gelungen!
Attraktionen gab es zuhauf: Mit Schüssen auf eine Riesendarts-Zielscheibe konnten die Kinder ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen. Es gab Fußball-Golf, einen Koordinationsbereich, Zielschießen zwischen Hütchen hindurch und als Highlight eine Station, bei der die Schuss- und Wurfgeschwindigkeit gemessen wurde – dazu später mehr. Auch die Handballstationen hatten es in sich: Die Kinder konnten auf Kästen und verschiedene Ziele werfen und so ihr Geschick mit dem Handball erproben. Die ganz Kleinen konnten sich auf dem FVU-Spielplatz und in der Hüpfburg der Sparkasse austoben.
FVU-Vorsitzender Jörg Leisinger war um die Mittagszeit restlos begeistert, als er auf das muntere Treiben im proppenvollen Eckwaldstadion blickte: „Das Orga-Team hat eine echte Mammutleistung vollbracht. Unser Ehrenspielführer Matthias Lehmann, Sportvorstand Philipp Lehmann, unsere Jugendleiter Thorsten Riehle und Kathleen Wolff sowie Janina Stunder und Bodo Schürmann vom Orga-Team haben sagenhaft gearbeitet und einen wunderbaren Parcours aufgebaut. Zum Glück hat der liebe Gott für gutes Wetter gesorgt. Aber wenn Engel feiern, hat er natürlich auch seine Freude daran.“ Er sehe überall glückliche Menschen, freute sich Leisinger, darunter auch viele Kinder, die das erste Mal im Eckwaldstadion waren und hoffentlich in der Zukunft noch sehr häufig wieder den Weg hierher finden werden. „Wahnsinn, mit welcher Begeisterung unsere Mitglieder hier an den verschiedenen Stationen seit Stunden die Kinder anleiten!“, war der FVU-Präsident fast sprachlos.
In der Tat waren fast alle FVUler unermüdlich auf den Beinen: Der FVU-Ehrenvorsitzende Hubert Lehmann betreute den Stand, an dem Kickschuhe und Sportsachen von Enzo Leopold für den guten Zweck verkauft wurden. Enzo Leopold ist der größte Fußballer, den der FVU bislang hervorgebracht hat. Aktuell spielt er beim Zweitligisten Hannover 96. Auch der FVU-Fördervereinsvorsitzende Martin Gieringer war den ganzen Tag über auf den Beinen und schaute, dass die vielen Besucher bestens verköstigt wurden. Dies erfolgte übrigens zu familienfreundlichen Preisen wie früher – eine bewusste Entscheidung des Orga-Teams: So kostete eine Fanta gerade mal einen Euro, eine Bratwurst mit Weck zwei Euro und ein Steak war für schlappe drei Euro zu haben.
So mancher Papa ging abends zufrieden mit dem Sohnemann nach Hause und meinte: „Er hat schon gefragt, wann er mal ins Training beim FVU gehen darf.“ Jedes Kind bekam einen Sportbeutel mit blau-weißem FVU-Logo als Präsent mit nach Hause. Eigentlich sollte um 16 Uhr Schluss sein, aber der Andrang war so riesig, dass es eine Verlängerung gab. Dabei wurde die Rekordjagd am Schuss- und Wurfmessgerät noch bis zur letzten Minute fortgesetzt. Den schnellsten Wurf markierte FVU-Handballer Marcel Slota mit 83 Stundenkilometern. Den Rekord beim Schießen krallte sich mit seinem letzten Schuss FVU-Freistoßlegende Matthias Lehmann mit fast bundesligareifen 119 Stundenkilometern.
Das Wichtigste aber: „Ich habe so viele Kinder gesehen, darunter auch viele neue, die einen riesigen Spaß hatten. Das schreit nach einer Wiederholung im nächsten Jahr“, meinte FVU-Vorsitzender Jörg Leisinger.