Nach nervösem Start brachte Schondelmaiers 187er Bahn die Kehrtwende im Spiel.
Unterharmersbach dreht in der Mitte die Partie
2. Bundesliga Männer
SG Ettlingen 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 2:6
SP: 9:15
Kegel: 3603:3724
Julien Schmitt begann im Startpaar stark und gewann die erste Bahn gegen Dieter Okert, doch dann verlor der Hombacher Franzose den Faden, Mike Schondelmaier übernahm nach 70 Wurf die Kugel. Mit 551 Kegel hatten sie jedoch keine Chance gegen die 611 Kegel von Dieter Ockert. Daneben spulte Pascal Dräger (635 Kegel) ein überragendes Programm ab, auf der letzten Bahn ließ er jedoch gegen Christian Schneider (600 Kegel) doch noch Federn. Die Gastgeber führten bei 1:1 in den Duellen mit 25 Kegel.
In der Mitte konnte Jonas Stratz (622 Kegel) gegen Patrik Grün (571 Kegel) wieder Boden gut machen. Da aber Gerd Wolfring gegen Axel Schondelmaier alles auf die Bahn brachte, stieg der Vorsprung der Gastgeber trotzdem weiter an, zeitweise bis auf 50 Kegel. Unterharmersbach drohte weiter in die Defensive zu geraten. Doch dann der Befreiungsschlag des Tabellenführers. Axel Schondelmaier (644 Kegel) hatte sein Duell gegen Gerd Wolfring (659 Kegel) zwar bereits verloren, doch mit 101 in die Vollen und 86 !!! ins Räumen auf der letzten Bahn läutete er die Kehrtwende im Spiel ein, Unterharmersbach ging mit elf Kegel in Führung.
Der Sieg und der damit verbundene Meistertitel in der 2. Bundesliga waren zum Greifen nah. Unterharmersbach war hier dann nicht mehr aufzuhalten. Im Gleichtakt gaben Frédéric Koell und Chris Dambacher, mit jeweils 636 Kegel, das Tempo vor. Thomas Speck (608 Kegel) konnte da noch etwas mithalten, das Gespann Miroslav Pesko/Christian Rosche musste dagegen mit 554 Kegel deutlich Boden abgeben.
Am Ende feierte Unterharmersbach mit 6:2 einen klaren Auswärtssieg bei der SG Ettlingen und konnten so die obligatorische Meisterschale der 2. Bundesliga schon in die Höhe strecken. Mit der Meisterschaft sicherte sich Unterharmersbach den Startplatz zu den Aufstiegsspiele zur 1. Bundesliga, welche am
11. Juni stattfinden werden.
Unterharmersbacher Keglerfrauen unterliegen beim Schlusslicht
2. Bundesliga Frauen
SV Weidenstetten 1 – SKC Unterharmersbach 1
MP: 7:1
SP: 14,5:9,5
Kegel: 3187:3063
Nach der Niederlage in Weidenstetten übernimmt Unterharmersbach die Rote Laterne.
Ohne Bianca Zimmermann traten die Hombe Mädels den Weg zum Tabellenletzen SV Weidenstetten an. Der Start verlief dabei ausgeglichen. Katrin Schondelmaier (565 Kegel) kam mit der etwas anspruchsvollen Bahn am Besten zurecht und punktete gegen Annika Dirnberger (527 Kegel) mit 3:1 Sätzen. Stéphanie Rauscher (522 Kegel) tat sich hier gegen eine stark aufspielende Ursula Nothelfer (580 Kegel) schon schwerer.
Im Mittelpaar musste auch Barbara Schondelmaier (503 Kegel) ihren Punkt gegen Pia Wehling (572 Kegel) klar abgeben. Daneben verpasste Luisa Fehrenbach (521 Kegel) im letzten Wurf gegen Julia Pscheidl (540 Kegel) mit dem letzten Wurf noch mit 2,5 zu 1,5 Sätzen ihr Duell zu gewinnen. Weidenstetten war mit 3:1 und über 100 Kegel in Führung.
Der Sieg war in weite Ferne gerückt, doch Unterharmersbach bot am Schluss noch mal Paroli. In zwei spannenden Duellen unterlag man dann doch noch mal. Bei Natascha Beck (496 Kegel) fehlte gegen Stephanie Hobison (500 Kegel) wenige vier Kegel. Im zweiten Schlusspaar duellierten sich Jutta Zimmermann (456 Kegel) und Bianca Habison (468 Kegel), beide ließen viele Möglichkeiten aus. Bei drei knapp verlorenen Duellen hätte Unterharmersbach ein Unentschieden erzwingen können, doch der Sieg für SV Weidenstetten war klar verdient.