Am Sonntag ist Kilwi in Unterharmersbach: Mit Krämermarkt, Musik, Bewirtung und einem kleinen Vergnügungspark. Aber ohne großes Festzelt, Tanzparty und möglichst auch ohne Gedränge. Gemeinsam haben die Ortsverwaltung Unterharmersbach und das Stadtmarketing Zell eine Kilwi »light« vorbereitet. Die weiteren Akteure sind das FVU-Clubheim und der FVU, die Guggenmusik Eckwaldpuper, der Musikverein Unterharmersbach und die Kapelle »Es rennt ä Sau de Garde na«. Los geht die Hombacher Kilwi anno 2021 offiziell um 10 Uhr.
Nachdem die Eckpunkte für den Kilwi-Sonntag schon weitgehend abgesteckt waren tagte am Montagabend der Ortschaftsrat Unterharmersbach, um noch ganz aktuell die letzten Weichen zu stellen. »Die pandemische Lage lässt wieder ganz viel zu«, beschrieb Ortsvorsteher Ludwig Schütze die Situation und betonte: „Wir haben etwas auf die Beine gestellt, das den Namen Kilwi verdient!“ Dass dies eine durchaus mutige Entscheidung ist, lässt sich daran ablesen, dass von 28 Marktveranstaltungen im Ortenaukreis nur drei stattfinden.
Zuversichtlich zeigte sich bei den Beratungen auch Bürgermeister Günter Pfundstein. Die Unterharmersbacher Kilwi 2012 finde im Rahmen des Erlaubten statt. Hinter der Durchführung stecke erneut viel Engagement, zeigt sich das Stadtoberhaupt dankbar.
Krämermarkt ist der Anziehungspunkt
Ortsvorsteher Ludwig Schütze erläuterte die Eckpunkte der Veranstaltung. Für den Krämermarkt haben 60 Händler sich angemeldet. Die Stände werden rund um die Schwarzwaldhalle aufgebaut. Hier gelten die gleiche Regeln wie im Einzelhandel oder in der Fußgängerzone von Offenburg. Es gibt keine Absperrung und auch keine Anmeldung per Luca-App. Dort wo der Abstand von 1,50 Metern nicht eingehalten werden kann, muss eine Schutzmaske getragen werden. Da das Einhalten der Mindestabstände schwierig wird, wird das Maskentragen vorgeschrieben. Der Kilwi-Krämermarkt dauert von 10 bis 17 Uhr.
Ein kleiner Vergnügungspark
Auch die Schaustellerfamilie Hahn hat ihr Kommen zugesagt und ist froh, dass es nun wieder losgeht. An gewohnter Stelle wird sich das Kinderkarussell drehen und es gibt eine Pfeilwurfbude und weitere kleine Attraktionen. Der Aufbau des großen Autoscooters war für einen Tag nicht möglich. Auch im Bereich des Vergnügungsparks müssen die Hygieneregeln eingehalten werden.
Bewirtung beim FVU-Clubheim
Die Corona-Verordnung schreibt vor, dass auf dem Krämermarkt keine Bewirtung stattfinden darf. So wird in diesem Jahr das FVU-Clubheim zum Kilwi-Festwirt. Die Wirtsfamilie Skopinski wird dabei tatkräftig von den Mitgliedern des FV Unterharmersbach unterstützt.
Die Besucherströme im Bewirtungsbereich sind geregelt. Es wird drei Zugänge und einen Ausgang geben. Die Speisen können an Stehtischen verzehrt werden. Festgarnituren werden keine aufgestellt. Auf der Speisekarten stehen Steaks, Schweineschnitzel, Pommes und auch die beliebte Stadion-Wurst. Selbstverständlich wird auch der Durst mit Getränken aller Art gelöscht.
Zweiter Festplatz und viel Musik
Auf dem Schulhof der Grundschule wird es einen zweiten Bewirtungsbereich geben. Dort sorgen die Mitglieder der Guggenmusik Eckwaldpuper für Getränke und bieten den Besuchern kleine Snacks an.
Für ein zünftiges Frühschoppenkonzert sorgt am Sonntag ab 11.30 Uhr der Musikverein Unterharmersbach unter der Leitung von Dirigent Stefan Polap. Schon im vergangenen Jahr – als die Kilwi wegen Corona ganz ins Wasser gefallen ist – hat die Hombacher Musik die Tradition hochgehalten. Dieses Jahr kehrt nun noch ein Stück mehr Normalität zurück.
Damit das Stimmungsbarometer auch am Sonntagnachmittag auf Hoch bleibt, greifen die Musiker der Kapelle »Es rennt ä Sau de Garde na« zu ihren Instrumenten. Von 14.30 bis 16.30 Uhr werden der musikalische Leiter Patrick Friedmann und seine Mannen beim FVU-Clubheim mit zünftiger Blasmusik die Kilwi-Gäste erfreuen.
Heimatmuseum Fürstenberger Hof geöffnet
Anlässlich der Kilwi hat auch das Heimatmuseum Fürstenberger Hof seine Öffnungszeiten von 13 bis 17 Uhr verlängert. Museumsleiter Hans-Peter Wagner und sein Helferteam freuen sich auf zahlreiche Gäste. Der Schwarzwälder Hof und seine Schätze sind immer wieder einen Besuch wert.
Parkplätze, öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad
Insgesamt ist es für die Veranstalter schwierig abzuschätzen, wieviele Besucher sich zur Kilwi »light« am Sonntag auf den Weg machen. Der Ortsvorsteher ruft dennoch dazu auf, möglichst mit dem Bähnle oder mit dem Fahrrad nach Unterharmersbach zu kommen.
Für die Autofahrer werden Parkplätze ausgewiesen. Ludwig Schütze wies darauf hin, dass schon morgens die Wanderparkplätze in Unterharmersbach belegt sind. Es könnte am Sonntag für Autofahrer eng werden.