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Zell-Unterharmersbach | 27.01.2020

Lautstark und fröhlich:

Eckwaldhexen feierten närrische Jubiläumsnacht

42 geladene Zünfte und die heimische Bevölkerung füllten Partyzelte und Schwarzwaldhalle – Männerballett setzte den krönenden Abschluss des traditionellen Hexenballs im Hombe

Foto:
Einen eindrucksvollen Hästanz in voller Montur zeigten die Eckwaldhexen. Dabei ergänzten sich Show-Einlagen mit traditionellen Elementen. Foto: Daniel Spitz
von Daniel Spitz

Mit einer närrischen und wilden Jubiläumsnacht feierten die Eckwaldhexen am Samstag ihren traditionellen Hexenball und gleichzeitig das 22-jährige Bestehen der Hexenzunft aus dem Hombe.

Bis nach Zell konnte man das Wummern der Bässe aus dem Discozelt vernehmen, in dem DJ Stern dem heimischen und auswärtigen Narrenvolk einheizte. Das riesige Zelt war schon früh mit närrisch feierndem Partyvolk gefüllt. Gleiches galt auch für das Zelt der Guggenmusik Eckwaldpuper, in dem ebenfalls dichtes Gedränge und eine ausgelassene Stimmung herrschte. In der Schwarzwaldhalle hatte »#Die Bänd« aus Oberharmersbach alles im Griff und sorgte vor und nach dem Programm sowie in der Pause mit Partyschlagern für närrische Feierlaune. An zwei Verpflegungsständen vor der Schwarzwaldhalle konnte das feierwütige Narrenvolk den Hunger stillen. Während der FVU-Jugendförderverein mit heißen Würs­ten aufwartete, gab es am Stand der Bürgerwehr leckeres Brutzelfleisch.

42 geladene Zünfte mit 1500 Hästrägern

Im Jubiläumsjahr hatten die Eckwaldhexen viele befreundete Zünfte aus nah und fern eingeladen und 42 Zünfte mit rund 1500 Hästrägern strömten in den Hombe, um gemeinsam mit der heimischen Bevölkerung zu feiern. Mit einem bunten Rahmenprogramm, bestehend aus vier unterschiedlichen Show- und Hästänzen sowie der Power von drei starken Guggenmusiken war der Grundstein für eine ausgelassene närrische Partynacht gelegt.

Nach seiner Feuertaufe im letzten Jahr führte Jürgen Mellert als Moderator des Abends durch das närrische Programm. Mit ihrem neu einstudierten Tanz unter Leitung von Elvira Schilli eröffneten die Eckwaldhexen den Reigen der Tanzformationen. Harmonisch ergänzten sich dabei traditionelle Elemente mit gut einstudierten Showtanz-Einlagen. Auch die weiteren Tanzgruppen wussten mit kontrastreichen Auftritten zu begeistern. So präsentierte die Narrenzunft Tennenbronn mit ihrer Showtanztruppe »Shoguna« eine preisgekrönte Formation. Mit schnellen Tanzschritten und einer flotten Choreografie beeindruckten sie das Publikum. Eine orientalische Note zauberte das Bachdatscherballett aus Welschensteinach auf die Narrenbühne. Nach ihrem heißen Showtanz war eine Zugabe fällig.

Guggenmusiken begeisterten das Narrenvolk

Ein wahrhaft musikalisches Feuerwerk brannten die Guggenmusiken ab. Den Auftakt gestalteten dabei die heimischen Eckwaldpuper. Vom ers­ten Takt an sorgten sie für beste Stimmung. Mit ihren fetzigen Melodien brachten die Eckwaldpuper das Narrenvolk auf Betriebstemperatur. Als wahre Meister der schrägen Töne präsentierte sich auch die Guggemusik »Alcaputti« aus Tennenbronn. Mit bekannten Stimmungsliedern im typischen Guggisound und jeder Menge Spaßfaktor rockten sie die Halle. Dynamisch und musikalisch kraftvoll präsentierten sich auch die »Simsegräbsler« aus Hofstetten.

»Mädels nach vorne«

Der krönende Abschluss dieses närrischen Spektakels blieb aber traditionell dem Männerballett der Eckwaldhexen vorbehalten. Bekannt für ihre originellen Auftritte, begeistern sie schon seit mehr als 10 Jahren das Narrenvolk. So auch dieses mal als tatkräftige »Life Guard«, die auf offener Bühne einer Badenixe das Leben retteten. Im besten »Baywatch«-Stil, mit orangefarbener Boxer­short und Feinripp-Hemd ausstaffiert, eroberten sie mit ihrer Performance vor allem die Herzen der weiblichen Zuschauer. Als dann bei der euphorisch geforderten Zugabe endlich auch die Feinripp-Leibchen von den muskelgestählten Körpern gerissen wurden, gab es für die Ladies im Publikum schier kein Halten mehr.

Nach diesem fulminanten Höhepunkt übernahm »#Die Bänd« im Hexensaal wieder das Regiment und fachte die närrische Partylaune mit Stimmungsmusik »bis zum geht nicht mehr« weiter an. Doch nicht nur in der Schwarzwaldhalle – auch in den Partyzelten wurde noch lange weitergefeiert und der heißen Phase der Fasent entgegengefiebert.

Foto: Daniel Spitz
22 Jahre und kein bisschen leise: Die Eckwaldhexen feierten am Samstag einen zünftigen Jubiläums- Hexenball.
Foto: Daniel Spitz
Foto: Daniel Spitz
Als waschechte Lebensretter auf offener Bühne präsentierte sich das wie immer starke Männerballett der Eckwaldhexen. Der feschen Badenixe, die effektvoll »Hilfe« signalisierte konnte mit geballer »Manpower« geholfen werden.
Foto: Daniel Spitz
Foto: Daniel Spitz
Fast schon elegant: Äußerst cool mit Sonnenbrille setzte die »Life-Guard« die ausgefeilte Choreografie auf das Parkett. Ein zwischendurch verabreichtes »Hupferl« brachte neue Kraft für die fällige Zugabe.
Foto: Daniel Spitz
Im passenden Outfit heizte »#Die Bänd« dem feiernden Narrenvolk vor und nach dem Bühnenprogramm ein.
Foto: Daniel Spitz
Den musikalischen Aufgalopp der Guggemusik gestalteten die heimischen Eckwaldpuper – sie bereiteten damit den Auftakt zu einer furiosen Jubiläumsnacht.
Foto: Daniel Spitz
Wahre Meister der schrägen Töne: Die Guggemusik »Alcaputti« aus Tennenbronn nahm die Vorlage der Eckwaldpuper auf und hielt die närrische Stimmung auf Hochtouren.
Foto: Daniel Spitz
Auch die »Simsegräbsler« aus Hofstetten demonstierten was ein gute Guggenmusik ausmacht.
Foto: Daniel Spitz
Die Tanznummern des Abends begeisterten das Publikum: Das Bachdatscher-Ballett aus Welschensteinach (links) überzeugte mit orientalischem Charme.
Die Showtanzgruppe »Shoguna« der Narrenzunft Tennenbronn (rechts) beeindruckte mit schnellen Tanzschritten und ausgefeilter Choreografie.
Foto: Daniel Spitz
42 Zünfte aus Nah und Fern waren angereist um den Eckwaldhexen zum Jubiläum zu gratulieren. Hier die Bärenzunft aus Wehr.
Foto: Daniel Spitz
Auch das heimische Narrenvolk präsentierte sich bunt kostümiert. So wie diese »Hutmacher aus dem Entersbach«, die in Begleitung zweier »Schwarzwald-Bambis« unterwegs waren.
Foto: Daniel Spitz
»Super-Girl« und Schwarzwald-Marie.
Foto: Daniel Spitz
Auch dieses Trio hatte sichtlich Spaß.
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Die »Rock’n’Roll-Bräute« samt Anhang drehten mächtig auf.
Foto: Daniel Spitz
Dieses »Quartett aus Afrika reklamierte die weiteste Anreise für sich.
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Närrische Völkerverständigung: Drei »Scheichs aus Saudi- Arabien« mit feschem Indiander-Mädel und süßem Bambi.
Foto: Daniel Spitz
Für ein flottes Tänzchen im Hexenkessel der Schwarzwaldhalle fand sich immer ein Plätzchen.
Foto: Daniel Spitz

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