Bei der Weihnachtsfeier der Firma AAM in der Schwarzwaldhalle gab es auch dieses Jahr wieder strahlende Gesichter. Geschäftsführer Dr. Dirk Landgrebe war erst am Nachmittag von einer einwöchigen Dienstreise zum Headquarter von American Axle & Manufacturing in Detroit, USA zurückgekommen. Somit konnte er aus erster Hand die aktuellsten Konzernneuigkeiten verkünden. 2020 wird für das AAM-Werk Zell ein gutes Jahr werden. Mit einem großen Paket mit Neuinvestitionen, so Dr. Landgrebe, rüstet sich AAM Zell für eine erfolgreiche Zukunft.
Der oberste Chef, AAM CEO David Dauch hob in seiner Abschlussrede des Meetings in Detroit das Werk Zell als wichtigen Pfeiler in der AAM-Familie hervor und lobte besonders das Knowhow und die Leistungsfähigkeit des Standorts. Er sagte seine volle Unterstützung zu, das Werk mit Nachhaltigkeit und langanhaltenden Produktivitätsmaßnahmen weiterzuentwickeln und zu sichern. Dr. Landgrebe: »Im Vergleich zu dem früheren Eigentümer, wo wir um jede Investition kämpfen mussten, haben wir nun einen Mutterkonzern, der die Weiterentwicklung seiner Werke vorantreibt und Neuinvestitionen fördert«.
Das Werk Zell ist dem Unternehmenszweig Metalforming zugeordnet. Mit einem Gesamtumsatz von 1,7 Milliarden US-Dollar gehört das Werk Zell zusammen mit anderen AAM-Werken zu den größten Schmiedeunternehmen der Welt.
Ein Hauptgrund für die guten Zukunftsaussichten: Auch im Elektroauto werden die Differential-Getriebe und die Kegelräder benötigt. Das Werk Zell habe bei diesen Produkten und ihrer Weiterentwicklung nach wie vor weltweit die größten Erfahrungen. Diese Erfahrungen sollen mit neuen Produktionsanlagen und neuen Technologien weiterentwickelt und genutzt werden.
Als besonders wichtiges Ergebnis hob Dr. Landgrebe hervor, dass durch die Verbesserung des Arbeitsschutzes und der Sicherheit der Mitarbeiter die Zahl der Arbeitsunfälle um 50 Prozent gesenkt werden konnten. Außerdem ging die Zahl der Kundenreklamationen um 50 Prozent zurück. Dr. Landgrebe: »Beides sind auch für unsere Muttergesellschaft AAM sehr wichtige Anliegen.«
Der besondere Dank des Firmenchefs galt an diesem Abend den Mitarbeitern, die mit Können, Erfahrung und ihrer Leistungsfähigkeit trotz der angelaufenen Umstrukturierung des Werkes immer voll mitgezogen haben und einen hohen Anteil am Erfolg leisten. CEO David Dauch habe ihn, so Dr. Landgrebe, gebeten, seinen persönlichen Dank an die Mitarbeiter zu überbringen.
Das hohe Potenzial des Zeller Teams war auch ausschlaggebend für den Startschuss des großangelegten Führungskräfte-Entwicklungsprogramm, welches 2020 und 2021 in Zell stattfinden wird. Man wolle hiermit gerade jungen Führungskräften das richtige Handwerkszeug mit auf den Weg geben, um Mitarbeiter erfolgreich zu führen und das Unternehmen so noch leitungsfähiger zu machen.
2020 neue Produktlinie
Auch für 2020 sind viele Maßnahmen geplant. Wie Dr. Landgrebe berichtete, wird die Produktion der Kolben im Werk Zell auslaufen. Dafür wird eine neue Linie Schaftkegelräder in Produktion gehen. Um für diese neue Produktlinie einen optimalen Materialfluss zu gewährleisten, wird kaum eine der vorhandenen Maschinen in Bereich der Zerspanung an ihrem alten Platz bleiben. Ebenfalls 2020 wird eine neue 1250-Tonnen-Presse in Betrieb genommen und der Bau einer neuen Fertigungshalle zur Wärmebehandlung zum Abschluss gebracht.
Ehrung langjähriger Mitarbeiter
Die Mitarbeiter der Fa. AAM aus Zell konnten sich über gute Bewirtung durch die Narrenzunft Zell und ein hervorragendes Menü von der Metzgerei Damm freuen. Bevor jedoch das Buffet für den Hauptgang eröffnet wurde, konnten Geschäftsführer Landgrebe und Personalleiterin Petra Kramer 44 Mitarbeiter für 10, 25, 30, 35 und sogar 40 Jahre Betriebszugehörigkeit ehren. Zudem wurden vier Mitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet.
Nachdem sich alle Mitarbeiter reichlich am Buffet gestärkt hatten, konnte Personalleiterin Petra Kramer einen weiteren Höhepunkt der Weihnachtsfeier ankündigen.
Die Geschäftsleitung hatte sich auch in diesem Jahr dazu entschieden alle Kundengeschenke unter den Mitarbeitern zu verteilen und hierzu eine Tombola zu veranstalten. Zudem wurden die Gewinne durch Wert-Gutscheine und weitere Geschenke aufgestockt. Um den Menschen in der Region zu Weihnachten ebenfalls etwas zurückzugeben, wird der Erlös der verkauften Lose an die Sozialstation in Zell a. H. gespendet.









